Die guten Gerichte aus den Kindertagen. Damit es auch bei dir genau so schmeckt, wie damals bei Oma, haben wir einige Rezepte für dich gesammelt.

Apfelessig selber machen – Essig ansetzen ohne Essigmutter

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Apfelessig selber machen -
Essig ansetzen ohne Essigmutter

Möchtest du gern deinen eigenen Essig herstellen, suchst du nach Ideen zur Verarbeitung deiner riesigen Apfelernte oder auch zum Verwerten von Kerngehäusen und Apfelschalen? Dann versuch dich doch mal daran, einen Apfelessig anzusetzen. Apfelessig selber machen, das ist ganz einfach und gelingt auch ohne eine Essigmutter, wenn du ein paar grundlegende Dinge beachtest. Wir erzählen dir, wie wir unseren naturtrüben Apfelessig ansetzen und wie wir ihn in der Küche verwenden. Am Ende findest du noch ein paar Tipps rund um den Apfelessig und seine Verwendungsmöglichkeiten.

Viel Spaß und Erfolg beim Nachmachen!

Apfelessig in Flaschen lagern

Was du für die Herstellung des Apfelessigs benötigst:

Zutaten:

  • Unbehandelte, reife Äpfel ohne Schadstellen oder Reste davon
  • Wasser (abgekocht und wieder erkaltet)
  • Optional: Zucker, 2 EL pro Liter Wasser

Utensilien:

  • Messer, Schneidbrett
  • Ausgekochtes (sterilisiertes), großes Gefäß, z.B. ein Einmachglas 2-5 Liter
  • Tuch oder Küchentuch und (Gummi-) Band zum Abdecken
  • Metalllöffel
  • Sieb und Passiertuch
  • Ausgekochte, fest verschließbare Flaschen zum Abfüllen
  • Ein paar Wochen Geduld
Apfelessig einfach selbstgemacht

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Wir verwenden für unseren Essig, Säfte und Liköre gern diese kleinen Milchflaschen in 250ml oder 500 ml. Sie lassen sich aufgrund der breiten Öffnung nach der Benutzung leicht reinigen und sind dann dank der mitgelieferten doppelten Anzahl an Deckeln gleich wieder einsatzbereit, auch wenn ein Deckel mal nicht mehr richtig schließt.

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So wird der Apfelessig gemacht:

1. Welche Äpfel sind für die Essigherstellung geeignet?

Verwende zur Essigherstellung nur unbehandelte Äpfel. Bei Obst, das Spritzmitteln ausgesetzt war, fehlen oft die wichtigen Hefen und Bakterien, die notwendig sind, damit dein Essig gelingen kann. Außerdem sollten die Äpfel oder Apfelstücke unbeschadet sein. Braune Flecken, faulige Stellen oder Druckstellen können unter Umständen schon Schimmel gebildet haben, der deinen Essigansatz verderben lassen würde.

Du kannst die ganzen Äpfel mit Kerngehäusen und Schalen verwenden oder auch nur die Reste, die vielleicht beim Apfelkuchenbacken übriggeblieben sind. Einzig die Blüte und den Stielansatz solltest du entfernen, weil sich in deren Vertiefungen oft Verunreinigungen sammeln.

Welche Apfelsorte(n) du verwendest, bleibt ganz dir überlassen. Wir verwenden für den Essig immer nur jeweils eine Apfelsorte, um eine bessere Vergleichbarkeit zu haben, wie sich der Geschmack entwickelt. Aber du kannst natürlich auch verschiedene Sorten mischen. Meist machen wir den Essig im Herbst, wenn wir große Mengen an frischen Äpfeln haben. Da nicht alle lange lagerfähig sind, werden die dann vor allem zu Saft, Gelee, Kompott und Apfelringen verarbeitet. Die Reste landen dann nicht auf dem Kompost, sondern können bei der Essigherstellung noch verwertet werden.

Apfelessig Apfelsorten auswählen

2. Wie setze ich den Apfelessig an?

Zunächst schneidest du deine Äpfel oder Apfelreste in kleine Stücke von 1-2 cm Größe. Sind die Stücke zu groß, erschwert das später das tägliche Umrühren.

Dann gibst du die Apfelstücke in ein großes Gefäß mit wenigstens 2 Liter Fassungsvermögen, z.B. ein großes Einmachglas. Das Glas muss wirklich sauber sein. Am besten ist es, wenn du es vorher auskochst oder zumindest mit kochendem Wasser spülst. (danach komplett abkühlen lassen)

Fülle das Glas nur bis zur Hälfte oder maximal bis zu Zweidrittel mit den Apfelstücken.

Anschließend übergießt du die Äpfel mit abgekochtem, wieder erkaltetem Wasser. Es muss so viel Wasser hinzugegeben werden, dass alle Apfelstücke richtig schwimmen und keine mehr am Boden des Gefäßes liegen.

Wenn du den Gärungsprozess etwas beschleunigen möchtest, kannst du auch noch etwas Zucker hinzugeben. 2 Esslöffel pro Liter Wasser werden dazu empfohlen. Wir haben das allerdings noch nie gemacht und wesentlich länger als in den Rezepten für einen Ansatz mit Zucker angegeben, dauert es unserer Erfahrung nach auch nicht. Das wird sehr wahrscheinlich aber auch vom Fruchtzuckergehalt der verwendeten Äpfel abhängen und eine Zugabe von Zucker könnte bei sehr wenig süßen Äpfeln durchaus empfehlenswert sein. Falls du also Zucker dazugibst – alles gut verrühren, damit sich Zucker auflöst und verteilt.

Apfelessig im Glas ansetzen

Nun wird das Glas mit einem Tuch, entweder einem Stofftuch oder auch einem Stück Küchenrolle abgedeckt und mit einem Gummiband oder dicken Garn befestigt. Es muss in jedem Fall luftdurchlässig sein und soll nur verhindern, dass dein Essigansatz von Fruchtfliegen oder anderen kleinen Gästen bevölkert wird.

Damit sind die Vorbereitungen erst einmal abgeschlossen. Stell deinen Apfelessig-Ansatz nun an einen warmen, nicht sonnigen Platz. Etwas über 20 Grad wäre die ideale Temperatur und es sollte ein Platz sein, an dem du ihn nicht übersehen und vergessen kannst. In der nächsten Zeit musst du ihm nämlich mindestens einmal am Tag ein bisschen Aufmerksamkeit schenken.

Nimm ein- oder zweimal am Tag das Tuch herunter und rühre deinen Ansatz mit einem sauberen Löffel um, damit die Apfelstückchen, die ganz oben schwimmen und Luftkontakt haben, unter die Wasseroberfläche kommen. Das verhindert, dass sich oben Schimmel bilden kann. Sollte das passieren, musst du den Essigansatz leider entsorgen. Also schön im Blick behalten, wir lassen den Ansatz einfach immer direkt in der Küche stehen.

Phase 1 – alkoholische Gärung des Apfelessig-Ansatzes

Nach ganz kurzer Zeit wirst du feststellen, dass sich in deinem Ansatz etwas tut. Vielleicht ist das schon am zweiten Tag der Fall, vielleicht auch erst am dritten. Dann steigen am Rand des Glases kleine Gasbläschen auf, vielleicht beginnt das auch Ganze ordentlich zu schäumen. Die alkoholische Gärung kommt in Gange und aus deinem Wasser-Apfel-Gemisch wird langsam eine Art Apfelwein. Das wirst du sicher auch am Geruch bemerken.

Nach und nach wird auch das Wasser trübe, die Apfelstücke verlieren an Farbe  und es können sich Schlieren an den Wänden des Glases bilden. Nach 2-3 Wochen sinken die Apfelstücke dann nach und nach auf den Boden des Gefäßes. Dann ist die erste Phase abgeschlossen und es wird es Zeit, deinen Ansatz abzusieben.

Apfelessig Reifung in kleinen Flaschen

Phase 2 – Essigsäure Fermentation – vom Alkohol zum Essig

Wenn alle Apfelstücke zu Boden gesunken sind, gibt deinen Essigansatz durch ein feines Sieb und fang die Flüssigkeit in einem sauberen Gefäß auf, bevor es wieder zurück in dein Glas kommt. Die festen Bestandteile können nun auf den Kompost oder in den Biomüll wandern. Verschließ das Glas wieder mit deinem luftdurchlässigen Tuch und lasse es für einige Wochen bei Zimmertemperatur stehen. Du musst dich nun nicht mehr darum kümmern, also kann es nun auch in einen Schrank wandern.

Die Bakterien übernehmen nun die Arbeit und wandeln den Alkohol nach und nach in Essigsäure um. Das kann schon mindestens sechs Wochen dauern, du kannst ihm aber auch deutlich länger Zeit lassen. Vielleicht hast du sogar Glück und es bildet sich in der Zeit eine richtige Essigmutter (ein schleimiges Gebilde aus Essigsäurebakterien, das wie eine Qualle oder ein Kombucha Pilz aussieht), die du dann für deinen nächsten Essigansatz verwenden kannst. Vielleicht hast du auch nur einige Schlieren oder schleimige Fäden. Das ist alles gut und richtig so. Solange es nicht flaumig oder haarig aussieht, ist es kein Schimmel.

Apfelessig durch ein Passiertuch geben

Irgendwann nach sechs (oder mehr Wochen) kannst du schon mal probieren, ob dein Apfelessig etwas geworden ist. Er sollte deutlich nach Essig und nicht mehr nach Alkohol riechen und sauer schmecken. Wenn das der Fall ist,  kannst du deinen Essig durch ein Passiertuch abseihen und in saubere (ausgekochte) Flaschen abfüllen. Von nun an sollte er etwas kühler stehen und noch einige Wochen nachreifen, bevor du ihn verwendest. In der Zeit verliert er noch etwas von seiner Säure und entfaltet sein fruchtiges Aroma. Wenn alles geglückt ist, hast du nun deinen eigenen, naturtrüben Apfelessig.

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Wir haben sehr gute Erfahrungen mit diesen Passiertüchern gemacht, die im Gegensatz zu vielen anderen aus ungebleichter Baumwolle hergestellt sind, nicht chemisch riechen und vor allem nicht fusseln oder am Rand ausfransen. Besonders schön- sie kommen in einer plastikfreien Verpackung aus Pappe.

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Verwendung des Apfelessigs in der Küche

Bei uns kommt der selbstgemachte Apfelessig fast ausschließlich in der Küche zum Einsatz. Unten in den Tipps stellen wir dir aber noch ein paar andere Verwendungsmöglichkeiten vor. Ganz klassisch ist natürlich die Verwendung für Salatdressings.  Auch zu anderen kalten Speisen wie Ziegenkäse mit Walnüssen oder auch Gemüse-Carpaccio passt die fruchtig-saure Note ganz hervorragend.

Beim Kochen von Soßen, Suppen oder Eintöpfen kannst du den Apfelessig genau wie Weißwein verwenden. Wir mögen ihn gern in der asiatisch angehauchten sauer-scharfen Suppe oder in verschieden angemachten Kürbissuppen. Auch Linsensuppe kann einen Schuss Essig immer gut vertragen.

Auch für Getränke kannst du den Apfelessig verwenden. Apfelessig gemischt mit Wasser und ein bisschen Honig oder Löwenzahnhonig ergibt ein schönes erfrischendes Getränk. Ein Spritzer Apfelessig in Limonaden oder kalten Tees gibt auch ein besonderes Aroma. Probiere es einfach mal aus!

Apfelessig in der Küche verwenden

Tipps zum Apfelessig:

1.) Lagerung des Apfelessigs:

Bei der Lagerung deines Apfelessigs kann es vorkommen, dass sich ein Bodensatz bildet (siehe Bild).Das ist vollkommen unbedenklich. Schüttle den Essig einmal gut durch und du kannst ihn wie gewohnt verwenden. Er verdirbt nicht so leicht. Essig ist, wenn er gut verschlossen und nicht zu warm gelagert wird, sehr lange haltbar, zehn Jahre oder mehr.

Apfelessig richtig lagern

2.) Weitere Verwendungsmöglichkeiten für Apfelessig:

Apfelessig zur Körperpflege für Haut und Haare

Du kannst deinen Apfelessig auch für die Körperpflege einsetzen, zum Beispiel als Gesichtswasser oder als selbstgemachte Haarspülung. Verdünne für letztere den Essig mit der zehnfachen Menge Wasser und massiere ihn nach dem Waschen in das feuchte Haar ein. Ausspülen musst du diese Haarkur nicht. Der Essiggeruch verschwindet, wenn deine Haare trocken sind. Apfelessig macht die Haare weich und glänzend.

Apfelessig im Haushalt

Auch beim Putzen kann der Apfelessig gute Dienste leisten und mit Wasser verdünnt wie jeder andere Essigreiniger eingesetzt werden. Er wirkt gegen Fett und Kalk, neutralisiert Gerüche, zum Beispiel im Kühlschrank oder in der Mikrowelle und sorgt für streifenfreie Fenster, wenn du ihn 1:1 mit Wasser verdünnt in eine Sprühflasche gibst und wie Glasreiniger verwendest. Auch als Weichspüler-Ersatz in der Waschmaschine soll er ganz gut funktionieren, was wir allerdings noch nicht selbst ausprobiert haben. Ohnehin ist uns unser mit viel Liebe und Zeit hergestellter Apfelessig zum Putzen eigentlich immer zu schade – dafür reicht dann auch ein ganz einfacher gekaufter Essig aus.

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Möchtest du noch mehr über den Apfelessig, seine Verwendung und seine gesundheitsfördernden Eigenschaften wissen? Dann ist das Buch der Ernährungswissenschaftlerin Annette Sabersky vielleicht etwas für dich. Im Gegensatz zu anderen Büchern wird der Apfelessig hier nicht als Wundermittel dargestellt, sondern das Thema wissenschaftlich fundiert beleuchtet.

Apfel mit Marienkäfern

Viel Spaß beim Ausprobieren.

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Quittenlikör Rezept – Likör aus Quittenmus mit Rum und Wodka

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Quittenlikör Rezept
– Likör aus Quittenmus mit Rum und Wodka

Vor einigen Monaten haben wir ein Rezept für Quittenlikör bekommen, das wir so auf diese Art noch nicht kannten. Genau passend noch vor der Quittenernte im Herbst. Zu der Zeit fragst du dich bei der Menge an Früchten an den Bäumen ja oft: „Was kann ich denn noch alles mit Quitten machen?“ Dieses Rezept mit Rum und Wodka kam wie gerufen, denn von beidem stand noch eine Flasche ungenutzt im Schrank herum. Aber das besondere war, dass du diesen Quittenlikör nicht mit rohen Früchten sondern mit Quittenmus ansetzen solltest und genau dieses Mus bleibt ja immer übrig, wenn du deine Quitten im Dampfentsafter entsaftest, um dann Quittengelee zu kochen.

Vielleicht war dieser Quittenlikör aus Quittenmus ja genau das Richtige, um die Reste zu verwerten, die auch nach dem Entsaften immer noch einen sehr intensiven Quittengeschmack haben. Also haben wir es einfach mal ausprobiert, den Likör nach Rezept angesetzt, nach drei, vier Wochen abgeseiht und probiert. Und was sollen wir sagen? So was Leckeres! Ein richtig, richtig toller Likör für die Weihnachts- und Winterzeit und auch ein schönes Geschenk aus der Küche für Freunde und Verwandte. Natürlich teilen wir das Rezept gern mit dir und erzählen dir auch, wie du ein Quittenmus herstellen kannst, wenn du keinen Dampfentsafter verwendest.

Quittenlikör aus Quittenmus

Quittenmus für den Quittenlikör herstellen:

1. Quittenmus aus dem Dampfentsafter:

Wenn du deine Quitten ohnehin im Dampfentsafter entsaftest, um z.B. Quittengelee zu kochen, bleibt das Quittenmus zwangsläufig als Rest zurück. Das einzige, was du beachten musst, um das Mus auch weiterverwenden zu können, ist, dass du die Früchte vor dem Entsaften unbedingt entkernen und entstielen solltest. Geht es nur um das Gewinnen von Saft, ist das nicht unbedingt nötig. Dann reicht es, den Flaum zu entfernen und die Früchte, so wie sie sind, grob zu zerkleinern. Das Quittenmus für deinen Likör sollte hingegen frei von Stielen und Kernen sein. Nach dem Entsaften kannst du die weichen Quittenstücke dann entweder mit einem Kartoffelstampfer oder einem Mixer pürieren und schon ist dein Mus für den Likör fertig und du hast keinen Abfall.

Quittenlikör mit Dampfentsafter machen

2. Quittenmus auf dem Herd zubereiten

Natürlich kannst du das Quittenmus auch auf dem Herd zubereiten. Außer als Basis für den Quittenlikör eignet es sich übrigens auch gut für Quittenaufstriche und –chutneys. Dazu entfernst du den Flaum von den Quitten, viertelst sie, entfernst das Kerngehäuse und die Ansätze oben und unten. Es ist nicht nötig, die Früchte zu schälen. Anschließend schneidest du die Quitten in kleine Stücke.

Diese kommen nun in einen Topf. Dazu gibst du ein wenig Wasser, so dass der Topfboden etwa ein bis zwei Zentimeter bedeckt ist. Mit geschlossenem Deckel lässt du das Ganze etwa 40 Minuten köcheln – solange, bis die Quitten wirklich weich geworden sind. Das kannst du zwischenzeitlich durch das Einstechen mit einer Gabel überprüfen. Achte auch darauf, dass der Topfboden immer mit Wasser bedeckt ist, damit nichts anbrennen kann und gib im Zweifel noch etwas heißes Wasser dazu.

Nach dem Kochen kannst du die Quitten dann mit einem Kartoffelstampfer oder Mixer zu Mus pürieren. Fertig.

Zutaten für den Quittenlikör:

  • 700 g Quittenmus
  • Saft von einer Zitrone
  • 500ml Wasser
  • 300 brauner Zucker
  • 800ml Wodka
  • 200ml Rum
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 1TL Koriandersamen, grob zerkleinert
Quittenlikör herstellen mit Rum und Wodka

Optional für einen weihnachtlichen Geschmack: Eine Messerspitze Lebkuchengewürz oder auch Zimt, Nelken und/oder Kardamom

Zubereitung des Quittenlikörs:

Quittenlikör Zubereitung mit Rum und Wodka
  1. Gib das Quittenmus zusammen mit dem Wasser, dem Zitronensaft und dem Zucker in einen Topf.
  2. Bringe es unter Rühren ganz leicht zum Kochen und lass es sanft köcheln, bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat
  3. Nimm den Topf vom Herd und lass den Inhalt abkühlen
  4. Fülle dein Quittenmus in ein geeignet großes Gefäß (ca. 2,5 Liter Fassungsvermögen), wie ein Einmachglas, eine große Kanne oder auch einen Rumtopf.
  5. Gib nun den Wodka, den Rum und die Gewürze hinzu und verrühre alles.
  6. Decke den Likör-Ansatz lose ab, zum Beispiel mit einem (Küchen-)Tuch und einem Gummiband.
  7. Nun kannst du den Likör für drei bis vier Wochen vergessen.
  8. Nach wenigstens drei Wochen, besser nach vier, ist der Quittenlikör fertig zum Abfiltern. Am besten geht das mit einem groben Küchensieb, in das du ein Passiertuch legst. Damit kannst du auch die kleinsten festen Bestandteile aus deinem Liköransatz herausfiltern und das Mus richtig fest auspressen, damit dir möglichst wenig Flüssigkeit verloren geht.
  9. Sollte dir der Likör noch etwas trübe erscheinen, wiederhole den Vorgang noch einmal.

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Wir verwenden diese Passiertücher aus ungebleichter Baumwolle. Sie sind wirklich gut verarbeitet, ohne lose Fäden und Fransen. Dazu kommen sie plastikfrei in einer kleinen Pappverpackung. Wir nutzen sie unter anderem auch für die Essigherstellung, zum Käsemachen und für den Dithmarscher Mehlbeutel, bei dem wir es bis heute leider immer noch nicht geschafft haben, das Rezept niederzuschreiben.

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  1. Nun kannst du deinen fertigen Quittenlikör schon mal probieren. Sollte er dir persönlich ein wenig zu stark erscheinen, lässt er sich ganz einfach mit abgekochtem und wieder erkaltetem Wasser verdünnen.
  2. Anschließend kannst du den Likör aus Quittenmus in fest verschließbare Flasche abfüllen. Durch den Zucker und den Alkohol ist er wirklich lange haltbar, vorausgesetzt, du probierst nicht zu viel.

Gutes Gelingen und frohen Genuss!

PS: Wenn du keine drei Wochen warten möchtest, dann schau doch mal in unsere Rezept für einen norddeutschen Grog. Der ist ganz schnell zubereitet, schmeckt sehr aromatisch und macht warme Füße.

Quittenlokör ausgetrunken

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Für alles, was wir in kleineren Mengen abfüllen möchten, wie selbstgemachten Apfelessig, Holunderblütensirup oder eben auch Likör verwenden wir diese Schraubflaschen. Sie lassen sich gut reinigen und was wir als Pluspunkt sehen – in diesem Set kommen die Flaschen gleich mit  der doppelten Menge an passenden Deckeln. Das ist sehr nützlich, wenn doch mal ein Deckel produktionsbedingt sofort oder nach mehrmaliger Verwendung nicht mehr ganz richtig schließt.

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Deine Blattwerker

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Lebkuchen-Plätzchen – Weihnachtsplätzchen

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Lebkuchen-Plätzchen – Weihnachtsplätzchen

Wohl kaum ein Gebäck gehört für die meisten so sehr zur Weihnachtszeit wie der Lebkuchen. Ob nun als Knusperhäuschen, vom Blech oder in Form gebracht und dick mit Schokolade überzogen, Lebkuchen sind einfach honigsüß und köstlich – und ganz schöne Sattmacher. Ein bisschen leichter wird der Lebkuchen in der Variante als knuspriges Weihnachtsplätzchen, ein Lebkuchen zum Ausrollen und Ausstechen.  Die Lebkuchen-Plätzchen sind schnell und einfach zubereitet und können ohne Reifezeit sofort zum Adventskaffee serviert oder auch mehrere Wochen aufbewahrt werden.  Für alle, die ihren Lebkuchen lieber vegan genießen möchten, haben wir an den entsprechenden Stellen alternative Zutaten angegeben und am Ende noch ein paar Tipps angehängt.

Viel Spaß beim Nachbacken und eine schöne Weihnachtszeit!

Lebkuchen-Plätzchen zum nachbacken

Zutaten für die Lebkuchenplätzchen:

  • 60g Butter (vegan: Margarine oder anderes pflanzliches Fett)
  • 50 Gramm Zucker
  • 125g Honig (vegan: Löwenzahnhonig, Agavendicksaft oder Dattelsirup)
  • 250 g Mehl
  • 12g Backkakao
  • 2-3 TL Lebkuchengewürz
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Ei (vegan: ggf. 1EL Apfelmus, falls der Teig nicht genug Bindung hat oder zu trocken ist)
  • Etwas Mehl zum Ausrollen

Was du für die Zubereitung benötigst:

  • Kleiner Topf
  • Löffel zum Umrühren
  • Schüssel für den Teig
  • Deckel oder Frischhaltefolie zum Abdecken
  • Kuchenrolle
  • Keksausstecher
  • Backblech mit Backpapier
Lebkuchen-Plätzchen schnell und einfach

Zubereitung der Lebkuchen-Plätzchen:

  1. Butter, Zucker und Honig in einem Topf schmelzen und wieder abkühlen lassen
  2. Mehl, Backpulver, Kakao und Lebkuchengewürz in einer Schüssel vermischen
  3. Butter-Zucker-Honigmischung und das Ei darunter rühren, alles verkneten
  4. Teig abdecken und mindestens zwei Stunden kaltstellen
  5. Den Teig auf einer bemehlten Fläche 5mm dick ausrollen und die gewünschten Formen ausstechen
  6. Die Plätzchen mit geringem Abstand auf ein Backblech mit Backpapier legen
  7. Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Plätzchen auf der mittleren Schiene 10 Minuten backen

Auskühlen lassen und genießen!

In einer Keksdose oder einem Schraubglas aufbewahrt, halten sich die Lebkuchen-Plätzchen mehrere Wochen.

Tipps für gelungene Lebkuchen-Plätzchen

1. Zum veganen Lebkuchen:

Wenn du deine Lebkuchen-Plätzchen vegan zubereiten möchtest, musst du mit den Zutaten immer ein wenig experimentieren.

Als Honig-Alternative finden wir für dieses Rezept den Löwenzahnhonig am besten geeignet. Geschmack und Konsistenz kommen dem Honig hier einfach am nächsten. Wenn du einen flüssigeren Sirup verwendest, benötigst du vielleicht gar kein Apfelmus mehr, um das Ei zu ersetzen.

Apfelmus ist eine tolle Ei-Alternative beim Backen, da sich der Apfelgeschmack unter großer Hitze fast ganz verliert und den Geschmack des Kuchens oder Plätzchens kaum verändert. So sorgt das Apfelmus nur für die Bindung und die entsprechende Feuchtigkeit. Denk bei gekauftem Apfelmus daran, dass es sehr wahrscheinlich eine ganze Menge Zucker enthält und du weniger puren Zucker hinzufügen solltest, damit dein Gebäck am Ende nicht viel zu süß wird.

Wenn du wie hier einen festeren Teig zum Ausrollen und Ausstechen zubereiten möchtest, verwende das Apfelmus wirklich nur, wenn es nötig ist und dann möglichst sparsam, damit der Teig nicht zu klebrig wird.

Lebkuchen-Plätzchen mit Prägung

2. Sei sparsam mit dem Mehl beim Ausrollen.

Verwende wirklich nur ein bisschen, damit der Teig  nicht auf deiner Arbeitsfläche und deinem Nudelholz klebt. Wenn zu viel Mehl auf dem dunkelbraunen Plätzchenteig landet, sieht man das nach dem Backen noch sehr deutlich. Falls das passiert, kannst du aber immer noch sagen, es sei Schnee zur Dekoration.

3. Prägeausstecher

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Richtig weihnachtlich werden deine Lebkuchenplätzchen und andere ausgerollte Kekse  mit solchen Prägeausstechern. Damit kannst du dein Weihnachtsgebäck schnell und ohne Mühe verzieren. Sie eignen sich für jeden nicht zu weichen Plätzchenteig. Auch für andere Anlässe wie Ostern oder Helloween sind solche Ausstecher erhältlich. Alternativ oder zusätzlich kannst du deine Lebkuchenplätzchen natürlich auch noch mit (buntem) Zuckerguss oder anderer Dekoration verzieren.

Hier geht es zu unseren 5 Lieblingsplätzchen-Rezepten. Viel Spaß beim Nachbacken.

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Rosinenkrapfen selber machen – Omas Rezept für Purzel

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Rosinenkrapfen selber machen
– Omas Rezept für Purzel

„Krapfen, so lecker wie vom Weihnachtsmarkt kriegt man doch zu Hause gar nicht hin!“, hab ich ab und an schon gehört. Das sahen unsere Großmütter und Urgroßmütter aber ganz anders und haben ihre Rezepte zum Glück für uns aufgeschrieben. Bei den Vorfahren aus Ostpreußen hießen sie „Purzel“, hier in Norddeutschland schlicht „Rosinenkrapfen“. Für die einen waren sie das traditionelle Gebäck zu Silvester und Neujahr, die anderen haben sie eher um die Faschingszeit gebacken. Auf jeden Fall schmeckt dieses gehaltvolle Fettgebäck in der kalten Jahreszeit ganz besonders gut. Die Rezepte sind nahezu identisch,  gelangen damals auch ganz ohne Fritteuse und lassen sich schnell und einfach nachbacken. Eines der alten Krapfen-Rezepte haben wir ausprobiert. Und so geht’s:

Krapfen backen nach Omas Rezept

Das brauchst du für die Rosinenkrapfen

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 1 Würfel Hefe (ca. 40 g)
  • 100 Zucker
  • 250ml lauwarme Milch
  • 1 Prise Salz
  • Je 1 Teelöffel abgeriebene Zitronen- und Orangenschale (natürlich ungespritzt)
  • 2 Eier
  • 75 g weiche Butter
  • 150 g Rosinen (im Originalrezept  100g Rosinen und 50 g Korinthen)
  • 75 Orangeat (fein gehackt)
  • Ca. 1 Liter neutrales Öl zum Frittieren
  • Evtl. Zucker zum Bestreuen

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Unser Tipp für kleine Haushalte und kleine Küchen: Die Fritteuse von WMF aus der Serie Küchenminis. Sie nimmt nicht viel Platz weg und du brauchst auch nicht so viel Öl wie für eine große Fritteuse. Ideal, wenn du mal eine kleine Portion Pommes Frites, Brennesselchips oder eben Krapfen backen möchtest.

N/A

Utensilien:

  • Rührschüssel
  • Löffel
  • Tuch zum Abdecken
  • Feine Reibe für die Zitronen- und Orangenschale
  • Topf zum Erwärmen der Milch und zum Frittieren (oder eine Fritteuse**)
  • Schaumkelle
  • Teller mit Küchenkrepp o.ä. zum Abtropfen

Zubereitung von Omas Purzeln

Ostpreußische Krapfen, Rosinenkrapfen nach Omas Rezept

Herstellung des Krapfenteigs

  • Erwärme zunächst die Milch, bis sie lauwarm ist. Dann gibst du das Mehl in eine Schüssel. Am besten ist es, das Mehl zu hinein zu sieben, damit es schön locker ist und keine Klümpchen enthält. Wenn es etwas flotter gehen soll, kannst du auf das Sieben aber auch verzichten. Das Mehl in der Schüssel formst du zu einem Haufen, in dessen Mitte du eine Kuhle drückst.
  • In die Vertiefung bröselst du die Hefe und streust etwas Zucker darüber (etwa einen halben bis einen Teelöffel). Nun gießt du etwas Milch über die Hefe und rührst sie mit einem Löffel um, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat. Anschließend gibst du nach und nach weitere Milch hinzu und rührst vom Rand der Mulde aus langsam etwas Mehl darunter. Wenn du etwa die Hälfte der Milch untergerührt hast ist, ist der Vorteig fertig. Decke nun die Schüssel mit einem sauberen Handtuch ab und lass den Teig an einem warmen Ort, wie der Fensterbank über einer Heizung, ca. eine halbe Stunde lang gehen.
  • Während dieser Zeit kannst du schon mal die Zitronen- und Orangenschale  vorbereiten. Wasche die Früchte gründlich unter heißem Wasser, trockne sie ab und reibe die Schale mit einer feinen Raspel herunter. Die Rosinen (und ggf. Korinthen) übergießt du mit heißem Wasser und lässt sie für einige Minuten quellen. Danach trocknest du sie gut ab.
  • Wenn dein Vorteig lange genug gegangen ist, gibst du den Zucker, die restliche Milch, eine Prise Salz, die Fruchtschalen, das Orangeat, die Rosinen, 2 Eier und die in Flöckchen geschnittene Butter auf den Mehlrand und knetest alles nach und nach unter den Hefeteig. Sobald alles gut vermengt ist, deckst du den Teig wieder ab und lässt ihn nochmals eine halbe Stunde gehen.

Ausbacken der Krapfen

Fettgebackenes, Rosinenkrapfen nach omas Rezept
  • Dann kann es endlich ans Krapfenbacken gehen. Knete den Teig noch einmal ein bisschen durch und erhitze das Öl in einem kleinen Topf oder einer Fritteuse auf 160 Grad. Bei unserem Herd erreichen wir das auf der mittleren Stufe.
  • Wenn das Öl heiß ist, stichst du mit einem Löffel etwa pflaumengroße Portionen des Teigs ab. Mit einem leicht bemehlten Löffel geht das am besten, weil der Teig dann nicht daran kleben bleibt. Gib die Portion vorsichtig ins heiße Fett. Verbrenn dich nicht, das kann schon mal ein bisschen spritzen!
  • Wir verwenden immer einen kleinen Kochtopf und geben auf einmal fünf Krapfen hinein. Beim Backen gehen sie noch ein ganzes Stück auf, also pass auf, dass sie genügend Platz zum Schwimmen haben und nicht aneinanderkleben.
  • Wenn das Öl beim Frittieren ganz große Blasen schlagen sollte, ist es zu heiß. Nimm dann den Topf für einen Moment von der Herdplatte, damit deine Krapfen nicht zu schnell dunkel werden und in der Mitte vielleicht noch roh sind.
Krapfen selber machen
  • Backe die Krapfen nun ca. 4 Minuten, bis sie goldbraun sind und wende sie unterdessen einmal mit der Schaumkelle. Wenn du meinst, die gewünschte Farbe sei erreich, kannst du den ersten Krapfen mit der Schaumkelle aus dem Öl fischen und ihn probeweise durchschneiden, um zu schauen, ob der Teig innen gar ist. Der erste muss ja ohnehin frisch und heiß probiert werden, finden wir zumindest.
  • Wenn die erste Portion Krapfen fertig ist, gibst du sie auf einen mit Küchenkrepp ausgelegten Teller, damit das überschüssige Öl aufgesaugt werden kann. Dann kommen die nächsten Krapfen in den Topf (oder die Fritteuse).
  • Je nach Geschmack kannst du deine Krapfen nach dem Backen noch in etwas Zucker wälzen. Wir machen das meistens nicht, weil wir sie auch so süß genug finden.
  • Sobald dann der Teig  verbacken ist und dein Zuhause nach Fett und Weihnachtsmarkt duftet, sind deine Rosinenkrapfen nach Omas Rezept fertig!

Gutes Gelingen!

Weitere Tipps für deine Purzel:

Tipp 1: Warm schmecken die Krapfen nach Omas Rezept am besten. Wenn du sie erst später oder am folgenden Tag servieren möchtest, kannst du sie vorher im Backofen wieder ein bisschen erwärmen. Wenige Minuten bei ca. 160 Grad reichen dazu vollkommen aus.

Tipp 2: Die Gewürze für die Krapfen kannst du ganz nach deinem Geschmack variieren. Du magst keine Rosinen? Dann lass sie einfach weg. Wenn du die Krapfen eher um die Weihnachtszeit herum backen möchtest, passen ein wenig Zimt und Kardamom hervorragend. Auch etwas Vanille macht sich gut in den Krapfen. Ganz wie du magst! Vielleicht könnte man ja auch mal eine herzhafte Variante ausprobieren? Viel Spaß beim Experimentieren!

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WeiterlesenRosinenkrapfen selber machen – Omas Rezept für Purzel

Cranberry- Weihnachtskekse – schnelles Plätzchenrezept

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Cranberry- Weihnachtskekse – schnelles Plätzchenrezept

Die Vorbereitung dieser leckeren, fruchtigen Cranberry-Weihnachtskekse  ist kinderleicht und dauert gerade mal ein paar Minuten. Damit eignet sich dieses schnelle Plätzchenrezept prima für die Last-Minute-Weihnachtsbäckerei  oder auch um die Wartezeit zu überbrücken, wenn ein anderer Teig gerade noch ruhen muss. Die  Plätzchen, die du aus der Teigmenge herausbekommst, passen genau auf  ein Backblech. Also braucht es nicht mehrere Backvorgänge. So sind die Cranberry Weihnachtsplätzchen mit allem Drum und Dran nach 30 Minuten fertig. Zum Genießen darfst du dir dann natürlich wesentlich mehr Zeit nehmen. Hier unser schnelles Plätzchenrezept zum Nachbacken:

Cranberry-Plätzchen, einfaches Rezept

Zutaten für die Cranberry-Weihnachtsplätzchen

Für 30 Stück/ ein Backblech  benötigst du:

  • 75 g  weiche Butter 
  • 100 g  Zucker 
  • 1 Päckchen  Vanillinzucker 
  • 2 gestrichene Teelöffel  Spekulatius-Gewürz 
  • (mit Lebkuchengewürz schmecken sie etwas anders, aber auch sehr lecker)
  • 1 Prise  Salz 
  • 1  Ei
  • 200 g  Mehl 
  • 75 g  gemahlene Mandeln
  • 1 Messerspitze  Backpulver 
  • 1 Esslöffel Schmand  
  • 50 g  getrocknete Cranberrys 
  • Optional:   Puderzucker zum Bestäuben

Utensilien für die Cranberrykeske:

  • Messer und Brett zum Hacken der Cranberrys
  • Waage oder passender Messbecher
  • Rührschüssel
  • Löffel
  • Mixer
  • Backblech mit Backpapier / Backmatte

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Wiederverwendbare Backmatten sparen im Vergleich zu Backpapier nicht nur Müll ein, sondern auch bares Geld. Diese Backmatten der Firma Backhaus  aus Glasfasern und Silikon sind schadstofffrei, geruchlos und kommen mit zwei Jahren Garantie zu dir nach Haus.

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Zubereitung der Cranberry-Weihnachtskekse

  • Der Teig ist schnell gemacht, also heize deinen Backofen schon mal auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vor, bevor du loslegst.
  • Zunächst hackst du dann die Cranberrys mit dem Messer grob in Stückchen und stellst sie erst einmal beiseite.
  • Anschließend rührst du die weiche Butter und den Zucker mit dem Mixer schaumig. Dann rührst du das Ei, den Schmand und die Gewürze unter. Das Mehl wird mit den Mandeln und dem Backpulver vermischt und untergeknetet, bis ein recht fester, glatter Teig entstanden ist.
  • Mit den Händen formst du nun 30 gleichgroße Kugeln aus dem Plätzchenteig. Am einfachsten gelingt dir die Portionierung, wenn du den Teig zunächst in zwei Hälften teilst (das wäre dann die Menge für 15 Kugeln)  und diese dann nochmal drittelst (Menge für jeweils 5 Kugeln). So lässt sich die Größe der einzelnen Kugeln dann recht gut per Augenmaß abschätzen.
  • Die fertigen Kugeln drückst du dann mit einer Seite in deine gehackten Cranberrys. Dabei bleiben nicht nur die Cranberrys  am Teig haften, sondern die Plätzchen bekommen auch ihre flache, runde Form.
  • Setze sie nun mit den Cranberrys nach oben auf dein mit Backpapier oder einer Backmatte ausgelegtes Backblech. Sie gehen beim Backen nicht allzu sehr  auf, so dass ein Abstand von ca. 2 cm zwischen den einzelnen Cranberrykeksen ausreicht.
  • Bei 175 Grad Ober-/Unterhitze werden sie nun auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten gebacken. Wenn sie beginnen, sich leicht zu bräunen, sind sie fertig. Nun dürfen sie in Ruhe auskühlen, bevor sie in die Keksdose oder direkt auf den Kaffeetisch wandern.
Cranberry-Weihnachtskekse

Tipp für deine einfachen Weihnachtsplätzchen

Falls du es gerne besonders süß magst, kannst du die Cranberrykekse nach dem Auskühlen noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

Gutes Gelingen und eine schöne Weihnachtszeit!

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Wenn du auch mal Lust hast, etwas mehr Zeit auf deine Plätzchen zu verwenden, sind Prägerollen für Weihnachtsplätzchen ein schönes Utensil, das dein Gebäcks nicht nur zu einem Gaumen – sondern auch zu einem Augenschmaus macht. Es braucht allerdings einen sehr festen Teig und ein wenig Übung, um die Motive wirklich schön auf die Plätzchen zu bekommen.

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Wenn du Lust auf Kochen und Backen bekommen hast, dann schau doch mal in unsere kleine Rezepte-Sammlung

Oder schau dir noch weitere Rezepte aus unserer kleinen Weihnachtsbäckerei an:

Plätzchen: Rezept mit vielen Weihnachtsgewürzen
Gewürzplätzchen: Weihnachtsplätzchen- Rezept
Weihnachtsgebäck mit Schokolade und Mandeln
Mandel-Schoko-Bällchen: Weihnachtsplätzchen
Weihnachtsplätzchen – Rezept Orangenherzen
Orangenherzen: Weihnachtsplätzchen – Rezept
Weihnachtsplätzchen mit Rosmarin, Honig und Salz
Rosmarin-Honig- Taler: Weihnachtsplätzchen

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WeiterlesenCranberry- Weihnachtskekse – schnelles Plätzchenrezept

Dithmarscher Eierkaffee – die norddeutsche Spezialität

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Dithmarscher Eierkaffee
– die norddeutsche Spezialität-

Dithmarscher Eierkaffee, Spezialität aus norddeutschland

Ei im Kaffee? Was soll das denn? Das ist bestimmt voll eklig, oder? Nee, auf gar keinen Fall! Das wird dir fast jeder waschechte Dithmarscher beteuern. Der Dithmarscher Eierkaffee gehört hier bei uns im Norden zu so gut wie jeder großen und kleinen Feier einfach dazu. Egal ob Taufen, Konfirmationen, Familienfeiern oder Geburtstage – überall und in jedem guten Landgasthof werden große Töpfe dieser norddeutschen Spezialität für die Gäste gekocht und viele Kannen davon geleert. Bei Hochzeiten werden traditionell um Mitternacht Torte und Eierkaffee serviert. Und auch bei den typischen Abendvisiten im Winter, bei denen sich die Nachbarn reihum wöchentlich zum Kartenspielen und Klönen treffen, dürfen Torten oder Kuchen und ein schöner heißer Eierkaffee einfach nicht fehlen. Warum? Weil er einfach richtig gut schmeckt.

Kaffee mit Ei, das glaubst du nicht? Probiere ihn mal selbst und lass dich von seiner Weichheit und seinem Geschmack überzeugen. Das Ei im Kaffee hat nämlich schon seinen Sinn. Es bindet die Säuren und Bitterstoffe und macht den Kaffee mild und bekömmlich. Die Zubereitung mal nicht der Kaffeemaschine zu überlassen, lohnt sich und ist ganz einfach. So wird der Dithmarscher Eierkaffee gekocht – heute noch genau wie schon vor hundert und mehr Jahren, los geht´s mit dem norddeutschen Eierkaffee Rezept:

Dithmarscher Eierkaffee Rezept

Was du für den Dithmarscher Eierkaffee benötigst:

Zutaten für das Eierkaffee – Rezept:

  • 1 l Wasser
  • 10 Teelöffel Kaffee
  • 1 frisches Ei
  • Eine Prise Salz           

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Unser Dithmarscher Eierkaffee wird mit der Hand gefiltert. Wir benutzen dazu keine billige Plastik-Kanne. Wir wollen ihn heiß und aromatisch. Deswegen setzten wir auf eine langlebige, robuste und leicht zu reinigende Thermoskanne aus doppelwandigem Edelstahl. Das Material ist extra robust und rostbeständig. Das lohnt sich!

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Utensilien für das Eierkaffee – Rezept:

Norddeutscher Eierkaffee

Zubereitung der norddeutschen Spezialität:
-Eierkaffee Norddeutschland -

Gib etwa 200 ml Wasser in eine kleine Schüssel oder Müslischale. Den Rest des Wassers (etwa 800 ml) bringst du in einem Topf mit einer kleinen Prise Salz zum Kochen.

Schlag nun ein frisches Ei in deine kleine Schüssel und verrühre es mithilfe einer Gabel gut mit dem Wasser. Anschließend gibst du das Kaffeepulver dazu und mischt es unter die Flüssigkeit.

Wenn das Wasser im Topf kocht, kannst du die Kaffee-Ei-Masse einrühren. Lass den Eierkaffee noch mal drei Minuten kochen, bis du den Herd abstellst. Dann ist er bereit zum Filtern.

Nun stellst du dir deine Kaffeekanne mit Filteraufsatz und Kaffeefilter bereit. Schön ist es, wenn du die Kanne etwas vorgewärmt hast. Dann bleibt der Kaffee einfach länger heiß. Gib dazu einfach heißes Wasser hinein und lass es bis zum Filtern in der Kaffeekanne stehen.

Jetzt wird der Eierkaffee nach und nach in den Filter gegossen. Dabei musst du nur darauf achten, dass der Filter nicht zu voll ist oder umknickt. Kaffeekrümel in der Tasse wollen wir ja nicht so gern haben. Lass dir einfach Zeit und genieße dabei den wunderbaren Duft eines handgebrühten Kaffees.

Gleich nach dem Duft kommt der Geschmack! Möglichst schön heiß getrunken, schmeckt der Dithmarscher Eierkaffee einfach am besten.

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Und wenn wir unseren Kaffee schon ohne Kaffeemaschine zubereiten, dann können wir auch einen Filteraufsatz benutzen, der nicht aus Plastik besteht. Einen Schnellfilter aus Porzellan – seit 60 Jahren in unveränderter Form, langlebig und nachhaltig: Filtertüte einsetzen und unseren Dithmarscher Eierkaffee heiß und ohne Krümel genießen.

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Frisch gebrühter Eierkaffee aus norddeutschland

Tipps zum Dithmarscher Eierkaffee

Tipp 1: Frisch gemahlenen Kaffee verwenden

Den besten Geschmack erzielst du, wenn du den Kaffee direkt frisch mahlst und so noch alle Aromen erhalten sind. Am besten benutzt du dafür eine mechanische Kaffeemühle, wie sie Oma und Opa schon hatten. Elektrische Mühlen erhitzen den Kaffee meist zu stark und verändern so bereits den Geschmack. Handbetriebene Kaffeemühlen gibt es heute schon in modernem Design aus verschiedensten Materialien, aber auch noch in der nostalgischen alten Form aus Holz mit der kleinen Schublade. Wenn du dir eine Handkaffeemühle zulegen möchtest, achte auf eine gute Qualität. Für um die 20 Euro wirst du keine brauchbare Mühle bekommen, sondern quasi nur einen Dekoartikel für deine Küche.

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Wenn du deinen Kaffee auch frisch mahlen möchtest und die nostalgische Form von früher liebst, können wir dir eine ganz besondere Kaffeemühle empfehlen. Speziell für deinen Kaffee: Eine Mühle mit Edelstahl-Werk und stufenloser Mahleinstellung, leistungsstark, langlebig und ganz einfach zu befüllen mit deinen gerösteten Kaffeebohnen. So bleibt dir das volle Aroma deines Lieblings-Kaffees erhalten!

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Du magst es lieber etwas moderner? Einen Allrounder für Zuhause oder Unterwegs? Stylisch und griffig und natürlich auch mit einem robusten, präzisem Edelstahl-Mahlwerk. Diese Mühle ist leicht und handlich. Damit geht nichts des vollen Aromas aus  den Kaffeebohnen verloren und dein Dithmarscher Eierkaffee wird dir sicher gelingen! Der Genuss fängt beim Mahlen der Bohnen an, darum ist ein gutes Mahlwerk wichtig!

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Tipp 2: Süßer Eierkaffee aus Norddeutschland

Wenn du deinen Kaffee gerne süß trinkst, kannst du deinen Dithmarscher Eierkaffee auch in der süßen Variante zubereiten. Dabei gibst du den Zucker direkt zu der Ei-Kaffee-Wasser-Mischung, bevor du sie ins kochende Wasser einrührst. So löst sich der Zucker schön gleichmäßig im Kaffee auf.

Tipp 3: Kardamom

Viele Hausfrauen in Dithmarschen schwören darauf, dass in einen richtigen Dithmarscher Eierkaffee auch eine Prise Kardamom gehört. Probiere die kleine Extra-Zutat ruhig mal aus.

Gutes Gelingen und hoffentlich einen tollen Kaffeegenuss!

Lust auf mehr Dithmarscher Spezialitäten? Dann schau mal in unsere Beiträge zu anderen norddeutschen Klassikern, wie dem Dithmarscher Rübenmus  oder unserem Dithmarscher Grünkohl.

Alle unsere Rezepte findest du in unser kleinen Sammlung.

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WeiterlesenDithmarscher Eierkaffee – die norddeutsche Spezialität

Holländischer Eintopf – Deftiges Herbstgericht mit Möhren und Kochwurst

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Holländischer Eintopf – Deftiges Herbstgericht mit Möhren und Kochwurst

Wenn die Tage kühler werden und der Herbst Einzug hält, wird es wieder Zeit für die heißen, deftigen Gerichte, die die Kälte vertreiben. Dann geht es hier in Norddeutschland wieder los mit Kohl in allen Varianten, Rübenmus mit Schweinebacke oder Grünkohl. Und noch einer darf auf dem Speiseplan nicht fehlen: Holländischer Eintopf, eins unserer ganz typischen, nordischen Herbstgerichte.

Fast jedes Kind kennt ihn hier in Dithmarschen. Generationen von Schulklassen haben ihn im Kochunterricht in der Schule zubereitet und das Rezept mehr oder minder in Schönschrift in ihrem Hauswirtschaftordner festgehalten. Nur ich leider nicht. Manchmal war es doch ein Nachteil, auf dem Gymnasium zu sein, denn es war die einzige Schule, in der es keinen Hauswirtschaftunterricht gab. Sehr schade, wie ich immer fand! Nicht mal eine Schulküche hatten wir.

Holländischer Eintopf Rezept mit Kochwurst

Zum Glück hatte ich aber viele Freunde an anderen Schulen, die ihre Rezepte mit mir geteilt haben, damit ich nicht nur Latein, sondern auch zumindest ein bisschen Kochen lernen konnte. So ist vor mehr als drei Jahrzehnten auch der Holländische Eintopf zu mir gekommen und ich kann dieses einfache, aber leckere Herbstgericht mit Möhren und Kochwurst heute mit dir teilen. Ich koche ihn noch immer gern genauso wie damals. Aber auch in unserer veganen Variante, die du am Ende des Beitrags findest.

Und so geht’s:

Zutaten: Holländischer Eintopf

Holländischer Eintopf Rezept für vier Personen: Du benötigst in etwa:

  • 400 g Kartoffeln (gerne eine festkochende Sorte, z.B. Belana)
  • 400g Möhren
  • 400g Zwiebeln
  • 4 Kochwürste (oder auch Holländischer Eintopf mit Cabanossi)
  • 1,5 – 2 Liter Wasser
  • Salz
  • Pfeffer
  • Paprikapulver
  • Majoran frisch oder getrocknet (wir nehmen gerne den echten Dost aus unserem Garten)

Utensilien für den Holländischen Eintopf

  • Schneidbrett
  • Messer
  • Sparschäler/ Schälmesser
  • Kochtopf
Holländischer Eintopf mit Möhren, Kartoffeln und Kochwurst oder Cabanossi

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Bist du auch ein Fan des Nordens und seiner Küche? Dann findest du hier, charmant verpackt, alte norddeutsche Rezepte neu entdeckt. Mit Uromas Rezeptbuch und dem VW-Bus reist der Autor durch den Norden und stellt dabei Land, Leute und typische regionale Gerichte schön bebildert vor.

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Zubereitung des Holländischen Eintopfes

Wasche und schäle zunächst die Kartoffeln, halbiere sie der Länge nach und schneide sie in etwa drei bis vier Millimeter dicke Scheiben. Die Möhren werden ebenfalls gewaschen. Dann siehst du, ob sie geschält werden müssen. Das ist nur der Fall, wenn die Schale dir sehr dick erscheint. Die Möhren aus unserem Garten schälen wir eigentlich nie. Schneide sie in drei bis Millimeter dicke Ringe. Besonders große und dicke Möhren kannst du auch noch einmal der Länge nach halbieren. Die Zwiebeln werden gepellt und nicht zu fein gewürfelt. Auch die Kochwürste werden in drei bis vier Millimeter dicke Scheiben geschnitten. Dann sind schon alle Zutaten fertig vorbereitet und können in den Kochtopf wandern.

Misch die Zutaten im Topf einmal gut durch und gieße das Ganze mit so viel Wasser auf, dass alles eben bedeckt ist. Die Gewürze kommen vorerst noch nicht dazu, weil die Kochwurst schon viel Geschmack an das Wasser und das Gemüse abgeben wird. Wie salzig/ würzig deine Brühe schon allein durch die Wurst wird, variiert immer je nach Sorte. Also ist es besser, den Eintopf erst am Ende abzuschmecken.

Lass deinen Eintopf nun bei schwacher Hitze etwa 30 – 40 Minuten kochen. Ein Deckel verhindert, dass zu viel Wasser verdunstet. Gelegentlich umrühren. Fertig ist der Eintopf, wenn das Gemüse gar, aber noch ein bisschen bissfest ist. Also einfach zwischendurch mal probieren. Am Ende der Kochzeit schmeckst du deinen holländischen Eintopf noch mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und  Majoran ab. Auch ein wenig Gemüsebrühe eignet sich gut zum Würzen.

Heiß servieren und genießen!

Schmackhafter Holländischer Eintopf mit Cabanossi

Vegane Variante des holländischen Eintopfes

Holländischer Eintopf vegetarisch? Ja! Wenn du den holländischen Eintopf lieber ohne Fleisch zubereiten möchtest, kannst du die Kochwurst natürlich einfach weglassen. Für die vegane Variante kochen wir das Gemüse statt nur in Wasser immer in einer Gemüsebrühe. So wird das Gericht deutlich herzhafter. Mit ein bisschen Räuchertofu als Einlage oder etwas geräuchertem Paprikapulver**  kannst du ihm auch das typische Raucharoma verleihen.

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Wenn du noch auf der Such nach veganen, vegetarischen Rezepten für die kalte Jahreszeit bist, können wir dir das Buch >Wurzelgemüse< empfehlen. Neue herzhafte und sogar süße, vegane und vegetarische Rezepte mit bekannten und fast vergessenen Wurzelgemüsesorten sowie Rezept-Klassiker mit neuem Dreh. So kann der Winter kommen.

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Tipp: Holländischer Eintopf lässt sich gut vorkochen

Gut durchgezogen schmeckt der holländische Eintopf nochmal so gut. Er ist also ein Gericht, das sich auch prima am Vortag vorbereiten und dann einfach aufwärmen lässt.

Vielleicht nur nicht grad im Hochsommer oder bei Gewitterluft – dann neigen Gemüsesuppen und Eintöpfe dazu, ganz schnell mal umzukippen. Davon können viele Gasthöfe ein Lied singen. Die Hochzeitsgesellschaft sitzt schon am Tisch, alles wartet auf die typische Hochzeitssuppe, die hier zu diesem Anlass fast immer als Vorspeise serviert wird und dann – lange Gesichter. Es war zu warm und zu schwül und die Suppe ist binnen Stunden umgekippt. Dann muss improvisiert werden.

Der holländische Eintopf ist aber ja eher ein Gericht für die kalten Tage, eben ein typischer, deftiger Herbsteintopf. Da wird dir so etwas nicht passieren.

Gutes Gelingen!

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Sauerampfersuppe – vegetarisches/veganes Blitzrezept

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Sauerampfersuppe – vegetarisches/veganes Blitzrezept

Für Sauerampfersuppe gibt es wohl unendlich viele Rezepte. Vor allem im osteuropäischen Raum ist sie sehr beliebt und fast jede Hausfrau hat da ihr ganz eigenes. Meist kommt sie jedoch sehr deftig daher, mit ordentlich Suppenknochen, Kartoffeln und/oder Reis und klassischem Suppengemüse. Wir zeigen dir heute mal unsere kleine, feine Variante: Ein cremiges Sauerampfersüppchen mit dem Gemüseampfer aus unserem Garten. Du benötigst nur wenige Zutaten und die Zubereitung ist denkbar einfach und schnell. Wir servieren sie gerne als Vorspeise oder mit einem kräftigen Brot und anderen Beilagen als Abendessen. Hier also unser vegetarisches/ veganes Blitzrezept.

Rezept: Sauerampfersuppe und frisches Brot

Zutaten für die Sauerampfersuppe:

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  • Ca. 200 g frischer Gemüseampfer
  • 250 ml Schlagsahne oder Hafersahne/Hafercuisine   
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml trockener Weißwein/alternativ ein Schuss Zitronensaft
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise geriebener Muskatnuss
  • Zum Garnieren:  einige junge Gierschblätter oder Petersilie

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Unsere Empfehlung, wenn du eine pflanzliche Sahne-Alternative ausprobieren möchtest. Kein strenger Eigengeschmack, tolle Cremigkeit in Suppen und Soßen und dazu ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Utensilien für die Sauerampfersuppe:

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Zubereitung der Sauerampfersuppe:

Für die Sauerampfersuppe werden die jungen Sauerampferblätter zunächst gewaschen und gut trocken getupft. Dann entfernen wir mit einem Messer die festen Stiele aus den Blattmitten. Anschließend werden die Blätter in etwa 1cm breite Streifen geschnitten und wandern schon mal in den Topf.

Sauerampfer wird grob geschnitten für die Sauerampfersuppe

Darüber geben wir 100 ml Sahne und 500 ml Gemüsebrühe. Optimal ist da natürlich eine selbstgemachte, aber wenn du magst, kannst du natürlich auch eine Instantbrühe nehmen.

Nun kommt der Pürierstab zum Einsatz und der Sauerampfer wird in der Flüssigkeit zerkleinert. Jetzt lassen wir das Ganze einmal kurz aufkochen.

Die Sauerampfersuppe wird fein püriert

In der Zwischenzeit hacken wir die Knoblauchzehen möglichst fein. Und wenn wir schon dabei sind, schneiden wir die Kräuter zum Garnieren gleich mit.

Wenn die Sauerampfersuppe aufgekocht ist, geben wir zuerst den Weißwein hinzu. Dann nochmal gut die Hälfte der restlichen Sahne sowie die gehackten Knoblauchzehen. Jetzt lassen wir unser Süppchen etwa zehn Minuten leicht köcheln. Ab und zu mal umrühren

Die übrige Sahne schlagen wir mit dem Mixer halbsteif. Den Rest der zehn Minuten Wartezeit verkürzen wir uns vielleicht mit einem Schlückchen des Weins, wenn die Flasche denn nun schon mal offen ist. 

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Suchst du noch einen kraftvollen und langlebigen Stabmixer für deine Küche? Wir sind mit diesem Model sehr zufrieden. Die Sahne für das Sauerampfersüppchen hat er in wenigen Sekunden für uns geschlagen. Dank der Verarbeitung aus Edelstahl ist die Reinigung besonders einfach.

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Knoblauch und Wein kommen zur Sauerampfersuppe

Schließlich kann die Sauerampfersuppe probiert werden. Wir schmecken sie mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss ab, bevor wir sie in die Suppentassen füllen. Jede Portion bekommt ein Häubchen der halbsteifen Sahne und wird mit den feingehackte Kräutern bestreut. Schon ist das Süppchen fertig zum Servieren.

Geschlagene Sahne und frische Kräuter garnieren die Sauerampfersuppe

Guten Appetit!

Beilagen/Einlagen zur Sauerampfersuppe

Brot als Beilage/ Einlage:

Wir finden, ein kräftiges Brot passt besonders gut zu dem fein-säuerlichen Geschmack der Sauerampfersuppe.  Es darf auch gerne ein bisschen angeröstet sein. Helles Brot oder eine Scheibe Baguette können es natürlich auch gern sein.

Stattdessen machen sich auch Croutons als Einlage gut in dem Süppchen. Dazu schneidest du das Brot einfach in kleine Würfelchen und röstest diese mit wenig Öl in der Pfanne knusprigbraun.

Ein gutes Brot zur Sauerampfersuppe

Ei als Einlage:

Eier in verschiedenen Zubereitungsarten finden sich in vielen klassischen Rezepten für Sauerampfersuppe. So werden hartgekochte Eier geviertelt oder in Scheiben in die fertige Suppe gegeben.

Eine andere Variante ist, ein oder zwei rohe Eier in einer Tasse zu verquirlen und in einem dünnen Strahl in die Suppe fließen zu lassen. Dabei rührst du das Ei mit einer Gabel vorsichtig unter die leicht köchelnde Flüssigkeit. Wir persönlich finden das geschmacklich schon ganz nett, aber nicht ganz so schön für die Optik der Suppe. Aber vielleicht haben wir ja den richtigen Dreh dabei noch nicht raus und bei dir würde es fantastisch aussehen. Probiere es einfach aus.

Pochiertes Ei als Einlage in der Sauerampfersuppe

Ein pochiertes Ei in der Sauerampfersuppe macht sich nicht nur optisch gut. Wenn es nicht hart gekocht ist, gibt es einen tollen Effekt, wenn das Ei im Teller mit dem Löffel angestochen wird und das flüssige Eigelb in die Suppe fließt. Bei Eiern als Einlage definitiv unsere Nummer eins. Eier zu pochieren ist tricky, aber nur ein bisschen. << HIER >> zeigen wir dir, wie wir es machen.

Gemüse und Kräuter als Einlage:

Hättest du in deiner Sauerampfersuppe gern ein bisschen mehr Biss, kannst du auch verschiedene fein gewürfelte Gemüse dazugeben. Es sollten aber eher milde Sorten sein, damit der fein-säuerliche Geschmack des Ampfers nicht überdeckt wird. Sehr fein gewürfelte Kartoffel, Zucchini, rote Paprika oder Aubergine eignen sich hier gut. Oder du experimentierst mal mit kleinen Salatgurken-Würfelchen, die der Suppe eine besondere Frische verleihen. Da gibt es sicher noch viele andere Ideen.

Verschiedene Kräuter geben der Suppe jeweils eine andere Note. Dill, Kerbel, ein wenig Schnittlauch, Kresse oder behaartes Schaumkraut. Schau einfach mal, was dein Kräutervorrat so hergibt. Für die Suppe, die du auf unseren Bildern siehst, haben wir zum Beispiel einige ganz junge Brennnesseln direkt mit dem Sauerampfer püriert und gekocht.

Brennnesselsamen dekorieren die Ampfersuppe

Immer und zu jedem Essen gut und gesund sind auch getrocknete Brennnesselsamen als Topping, die einfach über die fertige Suppe gestreut werden.

Beilagen für die Nicht-Vegetarier/ -Veganer

Ein gebratener Garnelenspieß, ein Stückchen gebratener oder auch geräucherter Lachs  machen sich gut zum säuerlichen Geschmack des Sauerampfers und des Weins oder des Zitronensaftes.

Mit Fleisch haben wir die Suppe noch nie serviert, aber zum Beispiel kleine geröstete Schinkenwürfel könnten wir uns als Topping durchaus vorstellen. Oder vielleicht ein pikanter Hähnchenspieß?

Du würdest den Sauerampfer auch gerne in deinem Garten anbauen? Schreib uns gerne an. Wir haben meistens Saatgut abzugeben, im Frühjahr manchmal auch Jungpflanzen. 

 << mein.blattwerk@gmail.com >>

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Eier pochieren – so gelingt dein pochiertes Ei

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Eier pochieren – so gelingt dein pochiertes Ei

Pochierte Eier sind schon kleine Köstlichkeiten, egal, ob sie zum Frühstück auf frischem Brot daherkommen, vielleicht auf einem Bett aus Blattspinat  zum Mittagessen serviert werden oder die interessante Einlage für eine Suppe geben. Trotzdem traut sich so manche/r nicht daran, selbst einmal zu versuchen Eier zu pochieren. Wie bei der Mehlschwitze hält sich auch hier das hartnäckige Gerücht, das sei unglaublich schwierig. Ist es aber wirklich nicht! Das geht dir auch so? Dann zeigen wir dir heute mal, wie wir es machen und geben am Ende noch ein paar kleine Extra-Tipps. Damit sollte auch dein pochiertes Ei gelingen.

Wir machen ein pochiertes Ei

Was du für deine pochierten Eier benötigst:

Zutaten:

  • Frische, kalte Eier (wichtig!)
  • 1 l Wasser
  • 3 Esslöffel weißer Essig
  • Salz und Pfeffer

Utensilien:

  • Topf
  • Tasse und ggf. Teesieb
  • Schöpfkelle
  • Küchenkrepp oder sauberes Handtuch

Zubereitung der pochierten Eier:

Alles parat? Dann kann es ja direkt mit der Zubereitung deiner pochierten Eier losgehen! Gib zunächst das Wasser und den Essig in den Topf. Warum Essig? Die Säure im Essig lässt das Eiweiß schneller stocken. So läuft es dann nicht so schnell auseinander und deine pochierten Eier bekommen eine schönere, runde Form. Nun lässt du das Wasser-Essig-Gemisch einmal aufkochen.

Inzwischen  schlägst du das erste Ei vorsichtig in eine Tasse. Das Eigelb darf dabei nicht kaputtgehen.

Wenn das Wasser dann kocht, stellst du die Temperatur herunter. Zum Pochieren der Eier muss es noch kochend heiß sein, darf aber nicht mehr sprudeln.

Wir pochieren uns ein frisches Ei

Jetzt nimmst du deine Schöpfkelle zu Hand und rührst das Wasser in einer schnellen, kreisenden Bewegung, bis so etwas wie ein kleiner Strudel entsteht. In der Mitte dieses Strudels lässt du nun das Ei zügig aus der Tasse ins Wasser gleiten.

Das Eiweiß sollte sich nun ziemlich rasch um das Eigelb legen. Wenn das der Fall ist, lässt du es einfach für drei Minuten garen. Erfahrungsgemäß ist das Eigelb dann wachsweich. Möchtest du es lieber etwas fester haben, lässt du es vier bis fünf Minuten im Wasser.

Dann fischt du es vorsichtig mit der Schöpfkelle heraus und drückst diese einmal kurz auf ein Küchenkrepp oder Handtuch, damit das überschüssige Wasser aufgesaugt werden kann. Anschließend kannst du das Ei vorsichtig auf einem Teller ablegen.

pochiertes Ei abtropfen lassen

Voilá, fertig ist das erste Ei und du kannst dich um das nächste kümmern. Die pochierten Eier werden wirklich schöner, wenn du sie einzeln zubereitest. Am Ende noch nach Belieben würzen, mit Salz und Pfeffer und allem, was dir auch sonst gut zu Eiern schmeckt. Und dann – einfach aufstechen und genießen!

Gutes Gelingen!

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Mit frisch gestoßenem Pfeffer  aus dem Steinmörser bekommen deine Speisen ein ganz besonderes Aroma. Auch für grobes Salz und zum Zerkleinern von Kräutern ein nützlicher und dekorativer Küchenhelfer.

N/A

Gesammelte Extra-Tipps, für den Fall, dass deine pochierten Eier nicht gelingen wollen

Tipps, wenn das pochierte ei nicht gelingt

Tipp 1: pochiertes Ei mit der Kelle formen

Ist dein pochiertes Ei auseinandergelaufen? Die erste und einfachste Erklärung kann sein: du hast den richtigen Dreh beim Wirbeln und Ei ins Wasser geben und noch gefunden. Versuch es einfach nochmal.

Sollte das Ei wieder beginnen auseinanderzulaufen, kannst du im ersten Moment versuchen, es mit der Schöpfkelle ein bisschen in die richtige Richtung zu lenken und zu einer Kugel zu formen.

pochiertes Ei mit der Kelle formen

Tipp 2: Tasse mit dem Ei ins Kochwasser eintauchen

Der zweite Versuch ist auch schief gegangen? Dann probiere mal, die Tasse mit dem aufgeschlagenen Ei  schräg in den Topf mit dem heißen Wasser einzutauchen. So kann es nicht direkt auseinanderlaufen. Wenn das Ei beginnt zu stocken, lässt du es dann in einem Rutsch aus der Tasse in den Topf gleiten.

Sollte das auch kein besseres Ergebnis bringen, könnte es daran liegen, dass deine Eier nicht mehr frisch genug oder zu warm sind. Du kennst das ja sicher vom Spiegeleierbraten. Ist das Ei schon etwas älter, wird das Eiweiß in der Pfanne breit auseinanderlaufen. Wenn wir mal ein Spiegelei aus einem unserer Eier machen, das grad erst ein paar Tage alt ist, „steht“ es dagegen geradezu in der Pfanne. Ebenso ist es auch bei den pochierten Eiern – je älter sie sind, desto weniger halten Eigelb und Eiweiß zusammen. Achte also darauf, nur möglichst frische Eier dafür zu verwenden.

Tipp 3: ein Teesieb verwenden

wir benutzen ein Teesieb für unser pochiertes Ei

Ein Tipp noch am Ende, der allerdings nicht von uns stammt. Irgendwo haben wir das mal gelesen. Es funktioniert bei frischen und auch bei nicht mehr ganz so frischen Eiern. Anstatt das Ei in eine Tasse zu schlagen, schlägst du es in ein Teesieb über der Tasse, aus dem du es dann in den Topf gibst.  So fließen die besonders flüssigen Bestandteile des Eiweißes vorher ab. Auf diese Art kannst du verhindern, lange Eiweißfäden zu bekommen, die dann in deinem Kochwasser herumschwimmen und evtl. gelingt dir dein pochiertes Ei auch noch mit einem etwas älteren Ei.

Wir hoffen, einer unserer Tipps kann dir weiterhelfen und wünschen dir bei allen deinen Vorhaben gutes Gelingen, nicht nur bei den pochierten Eiern.

pochiertes Ei auf schmackhaftem Brot

Genieße dein pochiertes Ei auf einem kräftigen Brot mit feiner selbstgemachter Remoulade.

Lust auf mehr Eier-Rezepte? Hier findest du unser Rezept für Eier mit Senfsoße nach Omas Art.

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WeiterlesenEier pochieren – so gelingt dein pochiertes Ei

Dithmarscher Grünkohl – Deftiges Wintergericht

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Dithmarscher Grünkohl – Deftiges Wintergericht

„Wenn der Grünkohl den ersten Frost abbekommen hat, dann schmeckt er am besten!“

 So sagen zumindest einige, vor allem diejenigen, für die eine süße Note zu Grünkohl einfach dazu gehört. Die bekommen die Blätter des grünen Riesen nämlich, wenn die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt fallen. Aber egal, ob süß oder herzhaft, hier im Norden erfreut sich der Grünkohl mit Kartoffeln und verschiedenen Fleischsorten in der kalten Jahreszeit großer Beliebtheit. Auf Weihnachtsfeiern, Sparklub-Essen und anderen Festivitäten wirst du ihn zwischen Dezember und Februar fast immer auf der Speisekarte finden. So kannst du dieses deftige Wintergericht, den Dithmarscher Grünkohl ganz einfach selbst zubereiten.

Dithmarscher Grünkohl mit Kochwurst und Schweinebacke

Was du für den Dithmarscher Grünkohl benötigst:

Utensilien:

  • Messer
  • Schneidbrett
  • Großer Topf mit Deckel
  • Rührlöffel
  • Schaumkelle

Zutaten:

  • Ein Bund frischer Grünkohl, gewaschen und grob gehackt oder eine Tüte tiefgefrorener, gehackter Grünkohl
  • 2-3  Zwiebeln
  • Kochwurst, Kassler, Schweinebacke (Menge nach Hunger und Belieben)
  • Etwas mildes Öl zum Anschwitzen der Zwiebeln (z.B. Rapsöl)
  • Salz und Pfeffer zum abschmecken
  • Senf und Zucker werden am Tisch dazu serviert
Grünkohl mit knusprigen Bratkartoffeln

Dithmarscher Grünkohl – Die Zubereitung:

  • Schäle zunächst die Zwiebeln und schneide sie in kleine Würfel.
  • Schwitze die Zwiebelwürfel in einem großen Topf mit ein wenig Öl an, bis sie glasig geworden sind,
  • Füge nun den gehackten Grünkohl hinzu und fülle so viel Wasser in den Topf, dass der Grünkohl eben bedeckt ist.
  • Das Fleisch wird schließlich obenauf  gelegt und der Topf mit dem Deckel verschlossen.
  • Lass nun den Grünkohl bei schwacher Hitze köcheln (ca. 1 – 2 Stunden) und rühre ggf. ab und an vorsichtig um.
  • Es empfiehlt sich, Salz und Pfeffer erst am Ende der Kochzeit hinzuzufügen, da die Würze der unterschiedlichen Fleischsorten immer etwas variiert. Manchmal braucht es gar nicht mehr viel des Nachwürzens.
  • Zum Servieren wird zunächst das Fleisch aus dem Topf genommen und auf einer Platte angerichtet. Die Schweinebacke kann direkt in sehr dünne Scheiben geschnitten werden. Wer sie lieber knusprig mag, kann sie noch für eine Weile im Ofen aufbacken und erst dann in Scheiben schneiden.  Auch ist es möglich, dünne Scheiben der Schweinebacke in einer sehr heißen Pfanne ohne Fett kurz auszulassen und sie ähnlich wie gebratenen Speck zu servieren.
  • Der Grünkohl wird mit einer Schaumkelle aus dem Kochwasser gehoben. Lass dabei die einzelnen Portionen gut abtropfen, damit der Grünkohl auf dem Teller oder in der Schüssel nicht in Wasser schwimmt.
Dithmarscher Grünkohl mit Kochwurst und Senf

Beilagen zum Dithmarscher Grünkohl:

Zum Dithmarscher Grünkohl gibt es immer Kartoffeln. Diese können allerdings in ganzverschiedenen Varianten daherkommen.

Bratkartoffeln:

Die mag eigentlich jeder zu diesem deftigen Wintergericht. Festkochende Kartoffeln, am besten am Vortag in der Schale gekocht, werden gepellt, in Scheiben geschnitten und wahlweise mit oder ohne Zwiebeln in einer heißen Pfanne mit Öl knusprig braun gebraten. Am Ende leicht salzen. Eine Prise geräuchertes Paprikapulver verleiht den Bratkartoffeln nicht nur eine schöne Farbe, sondern unterstützt auch den feinen Räuchergeschmack, den das Fleisch an den Grünkohl abgegeben hat.

Knusprige Bratkartoffeln zum Dithmarscher Grünkohl

Salzkartoffeln:

Etwas milder schmeckt die Variante mit Salzkartoffeln. Hierzu werden geschälte festkochende Kartoffeln in Salzwasser gar gekocht. Anschließen abgießen, gut ausdampfen lassen und mit etwas gehackter Petersilie bestreut servieren. Die Fans des Dithmarscher Grünkohls mit Salzkartoffeln schätzen daran besonders, dass sich mit den gekochten Kartoffeln die Flüssigkeit aus dem Grünkohl wesentlich besser aufnehmen lässt als mit Bratkartoffeln. Auf Platt sagt man dann begeistert: „De Tüffel kunnst du so fien mit de Gobel dor in den Gröönkohl rinmusen!“

Karamellkartoffeln:

Für einige gehört zwingend etwas Süßes zu einem richtigen Grünkohl. Für diese Süßmäuler müssen es dann meist Karamellkartoffeln als Beilage sein. Dazu werden kleine festkochende Kartoffeln geschält und in Salzwasser gekocht.  Wenn sie gar sind, abgießen, sehr gut ausdampfen und abkühlen lassen. Einige Esslöffel Zucker werden dann in einer (nicht zu) heißen Pfanne unter Rühren zu Karamell geschmolzen (nicht anbrennen lassen!). Dann rührst du einen guten Esslöffel Butter und etwa zwei Esslöffel Wasser unter das Karamell. Darin werden die kleinen Kartoffeln im Ganzen geschwenkt, bis sie von allen Seiten eine dünne Zuckerschicht bekommen haben.

Kartoffel- Grünkohlstampf:

Manche Dithmarscher essen den Grünkohl am liebsten als eine Art Eintopf. Für diese Variante werden gekochte, noch heiße Salzkartoffeln mit einem Kartoffelstampfer direkt unter den Grünkohl gedrückt. Aber nicht zu doll stampfen- das Ganze soll kein Püree werden. Es müssen noch Kartoffelstückchen zu erkennen sein. Besonders über diese Variante streuen sich die norddeutschen Süßmäuler gerne eine Portion Zucker. Und das können dann gut und gern schon mal zwei Esslöffel  pro Teller werden.

Senf und Zucker werden am Tisch in jedem Fall immer in kleinen Schüsselchen mit Löffeln zu dem Dithmarscher Grünkohl serviert. Da kann dann jeder für sich entscheiden, ob er seine Portion lieber scharf und herzhaft, ein wenig süß oder so richtig zuckersüß genießen möchte.

Egal für welche Variante du dich entscheidest, wir wünschen dir gutes Gelingen beim Nachkochen dieses klassischen Wintergerichts.

Übrigens keine Sorge, wenn dein großer Grünkohltopf am ersten Tag nicht leer wird. Der Grünkohl hält sich kühl gelagert über viele Tage. Und richtige Grünkohlfans sind ohnehin der Meinung, dass er immer besser wird, je öfter man ihn aufwärmt. Also kannst du gut gleich eine ordentliche Menge kochen.

Auch zum Einfrieren ist der fertige Grünkohl samt Fleisch gut geeignet – nur die Kartoffeln solltest du besser immer frisch zubereiten.

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Lust auf einen mörderischen Abstecher ins Nachbar-(Bundes-) Land? Lass dir erzählen, wie die Ostfriesen mit Grünkohl, Pinkel und Co. umgehen. Wir geben keine Überlebensgarantie für alles, was außerhalb Dithmarschens geschieht!

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Die Auswahl der richtigen Zutaten für dieses deftige Wintergericht:

Das beste Rezept gelingt nicht, wenn die Qualität der Zutaten nicht stimmt. Die Zubereitung des Dithmarscher Grünkohls ist denkbar einfach, da kann eigentlich gar nichts schiefgehen. Aber die Auswahl der richtigen Zutaten beeinflusst den Geschmack des fertigen Gerichts maßgeblich.
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Der richtige Grünkohl:

Frischer Grünkohl:

Frischer Grünkohl ist hier im Winter auf Wochenmärkten überall zu bekommen. Wenn du ihn selbst im Garten anbaust, können einige winterharte Sorten bis ins zeitige Frühjahr hinein geerntet werden. Verwendest du frischen Grünkohl, sind zwei Dinge zu beachten.

Zum einen muss er sehr gründlich gewaschen werden, damit keine Erde mehr daran ist. Sonst kann es leicht passieren, dass er später zwischen den Zähnen knirscht. Und das ist wirklich keine Gaumenfreude und schmälert den Genuss deutlich. Das Waschen des Grünkohls ist schon ein bisschen aufwändig und funktioniert wegen der Größe der Blätter in der kleinen Küchenspüle nicht besonders gut. Bei vielen Familien wird er daher in der Badewanne gereinigt – mit mehr Platz und einer starken Brause geht das schneller und einfacher.

Zum anderen ist es wichtig, die großen Blätter vor dem Hacken von den Blattachsen zu befreien, die oft relativ hart und faserig sind und daher nicht mit im Topf landen sollten.

Tiefgefrorener Grünkohl:

Der tiefgefrorene Grünkohl unterscheidet sich geschmacklich im Grunde kaum von frischem. Da er direkt nach der Ernte gewaschen, gehackt und schockgefroren wird, bleiben im Wesentlichen auch alle Inhaltsstoffe, die dieses Wintergemüse so gesund machen, erhalten. Es spricht also gar nichts dagegen, sich die Arbeit mit dem Waschen  und zerkleinern zu sparen und auf gefrorenen Grünkohl zurückzugreifen. Du solltest nur darauf achten, dass er nicht zu fein gehackt ist. Dann wird es schwierig, ihn beim Anrichten aus dem Kochwasser zu bekommen und der Grünkohl sollte auf dem Teller oder in der Schüssel nicht wässerig daherkommen. Die sehr fein gehackten Blätter eignen sich gut für die Zubereitung von Suppen oder Smoothies, aber weniger für den Dithmarscher Grünkohl.

Frischer Grünkohl mit schmackhafter Kochwurst

Grünkohl in Gläsern oder Dosen:

Die Verwendung von Grünkohl aus Konserven empfehlen wir dir absolut nicht. Schon optisch kommt der Grünkohl aus Glas oder Dose recht unattraktiv daher. Meist ist er etwas gräulich oder gelblich. Zudem sind oft dicke, faserige Teile der Blattstiele enthalten, während der Rest eher weich, ja fast schon matschig ist. Viel hat das, was da aus der Konserve kommt, nicht mehr mit einem frischen, knackigen Grünkohl gemein. Auch geschmacklich kann der konservierte Grünkohl nicht überzeugen. Durch die lange Lagerung im Wasser schmeckt er einfach ausgelaugt und fad. Da helfen auch die besten Zutaten und Gewürze nicht mehr viel.

Die Auswahl des richtigen Fleischs
für den Dithmarscher Grünkohl:

Traditionell gehören in Dithmarschen Kochwurst, Kassler oder Schweinebacke in den Grünkohl. Für die meisten Leute sogar am liebsten alle drei Sorten Fleisch. In anderen Regionen Deutschland kommen oftmals auch ganz andere Würste, wie zum Beispiel Pinkel oder Schinkenwurst, in den Grünkohl. Diese sind hier an der schleswig-holsteinischen Westküste unüblich und eher in einer niedersächsischen Variante zu finden.

Generell lohnt es sich beim Fleischkauf auf Herkunft und Qualität der Produkte zu achten. Vor allem beim Schweinefleisch ist es nicht immer ganz einfach, eine gute Bezugsquelle zu finden. Billige Mettenden aus dem Discounter oder Kassler aus der Supermarkt- Kühltheke sind nicht nur geschmacklich und qualitativ minderwertig, jeder unterstützt zudem mit einem solchen Kauf Massentierhaltung und Tierleid. Erkundige dich beim Schlachter unbedingt nach der Herkunft und den Haltungsbedingungen der Tiere oder kaufe direkt bei einem Erzeuger, der sich um eine artgerechte Aufzucht und Haltung  der Tiere bemüht. Das Fleisch mag dann ein bisschen teurer sein, aber die Mehrausgabe lohnt sich in jedem Fall. Der Geschmack deines Grünkohls hängt sehr davon ab, was du mit ihm zusammen kochst – ein wässriges  Stück Nacken, das nach dem Kochen nur noch zäh und geschmacklos ist, ist kein Gewinn für deinen Gaumen, genau wie eine Wurst voller unnötiger Geschmacksverstärke und Konservierungsstoffe.

Wenn du ganz auf Fleisch verzichten möchtest, ist geräucherter Tofu eine bewährte vegetarische Alternative – entweder direkt dem Grünkohl zugegeben oder gebraten als Beilage.

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Hübsche Gewürztöpfchen aus Dänemark, die nicht nur mit Senf und Zucker gefüllt auf einen schön gedeckten Tisch zum Grünkohlessen passen. Auch für Marmeladen, Dips und auch andere Kleinigkeiten sind diese praktischen Gefäße mit dem kleinen Holzlöffel geeignet. Dazu noch spülmaschinen- und mikrowellenfest.

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