Mayonnaise selber machen
– Grundrezept und Tipps

Hast du schon mal versucht, Mayonnaise selber zu machen? Das ist wirklich einfach und geht blitzschnell. Dabei schmeckt eine selbstgemachte Mayonnaise aus frischen Eiern und einem guten Öl auch noch um ein Vielfaches besser als die gekaufte aus dem Glas oder der Plastik-Quetschflasche. Außerdem weißt du genau, was drin ist. Sie kommt mit wenigen Zutaten aus und enthält keine unnötigen Zusatzstoffe.  Zu selbstgemachten Pommes Frites, für einen Kartoffel- und Nudelsalat, als Grundlage für eine Remoulade und für viele andere Speisen lässt sich diese gehaltvolle Creme wunderbar verwenden.

Mayonnaise selber machen

Wir erzählen dir, wie wir unsere Mayonnaise selber machen. Dazu gibt es ein einfaches Grundrezept, das sich auf die benötigte Menge umrechnen lässt und ein paar Tipps für die Zubereitung. Am Ende verraten wir noch, wie du deine Mayonnaise retten kannst, wenn sie tatsächlich einmal nicht gelingen sollte. Diese Mayonnaise kannst du auch zu einer frischen Remoulade weiterverarbeiten. Hier findest du unser Remouladenrezept.

Mayonnaise selber machen- Zutaten für das Grundrezept

  • 1 Eigelb (möglichst frisch und von guter Qualität)
  • ca. 80 ml Öl (ein gutes, relativ neutralschmeckendes Öl, wie Raps- oder Sonnenblumenöl)
  • ½ TL Senf (klassisch wäre Dijon-Senf, wir nehmen einen mittelscharfen)
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 1 Prise Salz
  • Für z.B. eine Schüssel Kartoffelsalat benötigst du in etwa die dreifache Menge. (3 Eigelb, ca. 250 ml Öl, 1 TL Senf)

Klassische Zubereitung der Mayonnaise

Für die Zubereitung deiner selbstgemachten Mayonnaise benötigst du lediglich eine nicht zu kleine Rührschüssel und einen Schneebesen. Das Öl stellst du dir am besten in einem Gefäß bereit, aus dem es sich gut und in einem dünnen Strahl ausgießen lässt. Wir empfehlen dir, wirklich ein gutes Öl zu verwenden. Die ganz billigen Öle enthalten oft ziemlich viel Wasser, was dazu führt, dass die Mayonnaise dann nicht so schön fest und cremig wird. Da sollte man nicht am falschen Ende sparen.

Alle Zutaten müssen in etwa die gleiche Temperatur haben, damit deine selbstgemachte Mayonnaise gelingt. Falls du also deine Eier im Kühlschrank aufbewahrst, solltest du sie rechtzeitig herausnehmen, damit sie sich auf Zimmertemperatur erwärmen können.

Zutaten mit Fingerspitzengefühl verbinden

Gib nun das Eigelb in deine Rührschüssel und verquirle es mit dem Senf, dem Zitronensaft und einer Prise Salz. Wenn sich alles gut verbunden hat, kannst du beginnen, das Öl hinzuzugeben. Hier ist nun etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Damit sich das Öl mit dem Ei verbinden kann, ist es äußerst wichtig, es ganz, ganz langsam unter ständigem Rühren hinzuzufügen. Wenn du eine ziemlich große, breite Schüssel verwendest, kannst du das Öl sehr gut in einem dünnen Faden über den Rand nach unten laufen lassen.

Nun wirst du schnell merken, dass die Masse beginnt, dickflüssig zu werden. Das Lecithin im Eigelb bildet eine Emulsion mit dem Öl und lässt deine Mayonnaise zunehmend fest werden. Je mehr Öl du hinzugibst, desto steifer wird sie werden. So kannst du selbst steuern, welche Konsistenz die Mayonnaise am Ende haben soll. Wenn die Konsistenz für deinen Zweck und Geschmack passt, ist die Mayonnaise fertig. Noch einmal abschmecken, ggf. noch Senf, Zitronensaft oder Salz dazugeben und ab in den Kühlschrank mit ihr. Meist dickt sie dort noch ein wenig nach. 

Lange darf sie dort aber nicht bleiben. Selbstgemachte Mayonnaise ist wegen des rohen Eigelbs leider nicht lange haltbar. Am besten wird sie am Tag der Zubereitung verzehrt. Länger als einen Tag solltest du sie keinesfalls aufheben. (Stichwort: Salmonellengefahr). Es empfiehlt sich also, immer nur so viel Mayonnaise zuzubereiten, wie du auch wirklich benötigst.

Zubereitung der Mayonnaise mit dem Stabmixer

Alternativ lässt sich die Mayonnaise auch gut mit einem Stabmixer (Pürierstab/ Zauberstab) zubereiten. Hierfür benötigst du dann ein hohes, schlankes Gefäß anstatt einer breiten Schüssel. Du mixt zunächst Eigelb, Senf, Zitronensaft und Salz, bevor du beginnst, langsam und vorsichtig das Öl hinzuzugeben.

Bei der Zubereitung mit dem Stabmixer empfiehlt es sich, das Öl immer in ganz kleinen Schlückchen in das Rührgefäß zu geben, dann den Mixer nur kurz anzuschalten und von unten nach oben zu ziehen, bis sich Ei und Öl verbunden haben. Bei Dauerbetrieb werden die Stabmixer oftmals sehr schnell sehr warm, was deiner entstehenden Mayonnaise nicht gut täte.

Wenn deine Mayonnaise die gewünschte Konsistenz und das gewünschte Volumen erreicht hat, ist sie fertig. Je mehr Öl du hinzugibst, desto fester wird sie werden – aber natürlich auch umso gehaltvoller, also entscheide selbst.  Abschmecken, ggf. noch nachwürzen und sogleich bis zum Verzehr kalt stellen.

Wie bereits oben gesagt – am besten verwendest du deine selbstgemachte Mayonnaise noch am gleichen Tag. Sie ist köstlich, aber eben auch sehr leicht verderblich. Geh hierbei kein Risiko ein und bewahre sie nie länger als bis zum nächsten Tag auf.

Werbung Affiliate Links

Suchst du noch einen kraftvollen und langlebigen Stabmixer für deine Küche? Wir sind mit diesem Model sehr zufrieden. Sogar die Quitten, die unseren alten Pürierstab gekillt haben, kriegt der Clartronic mit seinen 800 Watt mühelos klein. Dank der Verarbeitung aus Edelstahl ist die Reinigung besonders einfach.

<< Hier ansehen >>

N/A

 

Tipp: Misslungene Mayonnaise retten

Alles lief toll, aber dann passierte es. Dir ist die Hand ausgerutscht und aus Versehen ist ein großer Schwall Öl auf einmal in die Mayonnaise gekippt? Du weiß nicht, wieso, aber plötzlich wurde alles klumpig? Ei und Öl haben sich wieder getrennt, die Mayonnaise ist zusammengefallen, geronnen, grisselig, klumpig?  Ein Fall für die Tonne? Nein! Misslungene Mayonnaise lässt sich ganz einfach retten. Und das geht so:

Füll deine misslungene Mayonnaise aus dem Rührgefäß in ein Behältnis um, das einen Ausgießer hat. Nun nimmst du einfach ein weiteres Eigelb und verquirlst es in dem nicht abgewaschenen Rührgefäß mit den Resten deiner misslungenen Mayonnaise. So entsteht der Ansatz einer neuen Emulsion – die Grundlage einer gelungenen Mayonnaise.

Sobald du merkst, dass das Eigelb beginnt, leicht anzudicken, gibst du nun – genau wie vorher das Öl – ganz langsam und unter beständigem Rühren die missratene Mayonnaise wieder dazu. Und Voilá – das Ganze verbindet sich wieder zu einer homogenen Masse. Deine liebevoll zubereitete Mayonnaise ist gerettet!

Gutes Gelingen und vor allem guten Appetit!

Werbung: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision bekomme, wenn du ein Produkt auf Amazon kaufst, auf das du per Klick über diese Seite gekommen bist. Der Preis erhöht sich für dich selbstverständlich nicht!

Schreibe einen Kommentar