Meerrettich selber anbauen – Fechser in den Garten setzen
Warum nicht mal Meerrettich selber anbauen? Wir zeigen dir, wie die Fechser bei uns in den Boden kommen.
Pufferzone, Hotspotzone, Ertragszone. So wird dein Garten zu einem Hortus.
Warum nicht mal Meerrettich selber anbauen? Wir zeigen dir, wie die Fechser bei uns in den Boden kommen.
Wir haben für dich 10 insektenfreundliche Pflanzen zusammengestellt, die in unserem Garten bereits im März blühen und als heimisch gelten. Erkennst du sie?
Das Scharbockskraut: Frühe Nahrungsquelle für Insekten plus Vitamin C für dich Wenn du in deinem Garten etwas für Insekten tun möchtest, ist es wichtig, eine ausgewogene Mischung heimischer Blühpflanzen anzusiedeln. Das angestrebte Ziel ist ein durchgängiges Trachtband vom Vorfrühling bis in den späten Herbst hinein. Nur wenn zu jeder Zeit ausreichend nektar- und pollenreiche Blüten zur Verfügung stehen, bietet dein Garten den Insekten eine verlässliche Nahrungsgrundlage. Das Scharbockskraut, das bereits im blütenarmen Vorfrühling seine gelbe Pracht zeigt, sollte daher in keinem Garten fehlen. Als Vitamin C – reiches Wildkraut ist nicht nur als Insektenweide sondern auch als Nahrungsergänzung für den Menschen von Nutzen. Gelbe Blüte im Vorfrühling – Scharbockskraut im durchgängigen Trachtband Im Frühling mit Obstbaumblüte und blühenden Sträuchern oder im Sommer mit blühenden Stauden und Blumen ist der Tisch für Bienen, Hummeln und Co. reichlich gedeckt. Im Vorfrühling, wenn der Garten fast noch im Winterschlaf liegt, sieht das ganz anders aus. Dabei brauchen die Insekten, die bereits früh im Jahr aktiv werden, die Nahrung dringend.Je Witterung öffnet das Scharbockskraut (ficaria verna) vielleicht sogar schon Ende Februar oder Anfang März seine gelben Blüten und dient mindestens sechs verschiedenen Wildbienenarten, Hummeln und Schwebfliegen als Pollen- und Nektarquelle. An geeigneten Stellen mit feuchtem und nährstoffreichem Boden kann es dichte Teppiche aus grünen Blättern und gelben Blüten bilden, die nicht in der farblosen Vorfrühlingszeit eine wahre Augenweide für den wintermüden Gärtner und zugleich überlebenswichtig für die früh fliegenden Insekten sind. Ficaria verna als zuverlässige und pflegeleichte Blühpflanze Einmal im Garten angesiedelt, benötigt das Scharbockskraut keinerlei Pflege mehr. Die mehrjährige Pflanze kommt jedes Jahr zuverlässig wieder und breitet sich ganz von allein aus. Wenn es im Januar die ersten Blätter zeigt, sind die Bäume, die ihm vielleicht das Licht nehmen könnten, noch nicht belaubt. Es kann mit einzelnen Blattrosetten im Rasen erscheinen, in den noch im Winterschlaf befindlichen Staudenbeeten oder auch im brachliegenden Gemüsebeet.Lass das Scharbockskraut einfach wachsen und blühen – es wird später aufkommende Pflanzen nicht behindern. Nach der Blüte, spätestens im Mai, verwelken seine Blätter und es zieht sich bis zum nächsten Vorfrühling komplett zurück. Die verwelkten Überreste können als Mulch einfach an Ort und Stelle verbleiben – bis zum Frühsommer wird oberirdisch nichts mehr an eine der ersten Blühpflanzen des Jahres erinnern. Es lohnt sich also, dieser pflegeleichten Pflanze ein Plätzchen in deinem Garten zu reservieren Vitamin-C- Spender früh im Jahr – Scharbockskraut als essbares Wildkraut Noch bevor das Scharbockskraut mit seiner gelben Blüte seinen Platz im durchgängigen Trachtband einnimmt, kannst du es als Vitamin C- reiche Salatbeigabe nutzen. Mit seinen tiefgrünen Blättern, die sich ab Januar zeigen, ist es eines der ersten frischen Wildkräuter, die du nach dem Winter sammeln kannst. Ob im Salat, in einer Kräuterbutter oder einem Smoothie – einige Blätter des Scharbockkrauts spenden reichlich Vitamin C und können helfen, die Wintermüdigkeit zu vertreiben.Es sollte allerdings nur in Maßen genossen und nur VOR der Blüte geerntet werden. 5- 10 frische Blättchen pro erwachsener Person und Tag gelten als ausreichend und unbedenklich, solange das Scharbockskraut noch nicht blüht. Der…
Baumaterial für eine Totholzhecke und Hühnerverstecke – kostenlos von nebenan Nun ist es schon Oktober, die Vogeljungen sind inzwischen flügge geworden und Schnitt-und Fällarbeiten dürfen wieder durchgeführt werden.Bei unseren lieben Nachbarn ist eine Tanne, die direkt an einer Wand stand, einfach zu groß geworden und sollte aus Sicherheitsgründen weichen. Da trifft es sich, dass wir uns immer Material zum Bau von weiteren Naturmodulen wie Totholz- oder Benjeshecken wünschen. Also frisch ans Werk! So eine Tanne ist im Nu gefällt und entastet und mit zwei Schubkarren war auch das Grün schnell zu uns transportiert. So freuen sich die Nachbarn, dass die Tanne weg und der Garten gleich wieder aufgeräumt ist, ohne dass das Tannengrün aufwändig und teuer entsorgt werden musste. Wir hingegen schauen glücklich auf den großen grünen Berg in unserem Garten, der uns kein Geld und kaum Zeit und Mühe gekostet hat und schmieden Pläne, wie wir all das Material verbauen werden. Obendrauf gab es auch noch den Tannenstamm, der nicht viel, aber sicher genug Brennholz für einen gemütlichen Abend am Feuer liefern wird. Nachbarschaft kann schon etwas Tolles sein. Wenn du dich immer ein bisschen in deiner Umgebung umschaust, bieten sich häufig Gelegenheiten, um an Schönes und Nützliches für den Garten zu kommen. Feldsteine, Stauden, Holzstämme, sogar Gartengeräte und vieles mehr haben wir auf ähnliche Art schon von lieben Menschen geschenkt bekommen. Es muss also nicht immer teuer sein.Bevor es aber an ein neues Projekt geht, profitieren als erstes die Hühner. Sie bekommen auch etwas von der großen Tanne ab, denn sie lieben es, unter Strauchwerk zu scharren oder sich dort ein Sandbad einzurichten. Also gibt es so etwas wie ein vorgezogenes Hühnerweihnachten mit einer neuen Voliereneinrichtung aus Tannengrün.Gerade jetzt im Herbst, wo das Blätterdach sich langsam lichtet, sind solche Versteckmöglichkeiten hier bei uns sehr wichtig, weil die Greifvögel sich auch wieder vermehrt zeigen und nach Beute Ausschau halten. Die Hühner erkennen die Gefahr meist recht schnell. Unsere Collar, die Chefin der Truppe, warnt durch einen lauten Ruf, alle Hennen suchen sofort Deckung und verharren vollkommen reglos, bis die Gefahr vorbei zu sein scheint. Ist das Hühnergehege in so einem Fall zu kahl und geeignete Verstecke fehlen, ist die Aufregung groß und alle Hennen laufen laut gackernd durcheinander. Diesen Stress kann man ihnen mit ein paar Ästen leicht ersparen. Nach den Weihnachtstagen wandert übrigens auch unser Tannenbaum aus dem Wohnzimmer immer direkt in die Hühnervoliere und bis zum Frühjahr bleibt er draußen meist sogar noch grün, bevor er dann schließlich auch auf einer Totholzhecke seine letzte Ruhestätte findet und anderen Tieren zu Gute kommt. Dreifacher Nutzen, keine Entsorgung – Nachhaltigkeit leicht gemacht.Nun haben wir aber erstmal Oktober – und das ist für uns die beste Zeit um Fäll-, Schnitt- und eventuelle Aufräumarbeiten im Garten durchzuführen. Rechtlich gesehen hätten wir ja den ganzen Winter Zeit – Aber. Und das ist ein großes Aber. Nicht mehr lang, dann beginnen die Igel ihren Winterschlaf, in Hecken unter Büschen oder Laub. Dabei sollten sie nicht von uns gestört werden. Schon ganz früh im…
Totholz im Garten – Alles andere als „tot“ „Totholz“ ist eigentlich ein irreführender Begriff, denn vergehende Bäume, Stämme, Äste, Zweige und Wurzeln bedeuten Leben pur. Auf die Frage: „Was lebt denn in und vom Totholz“, kann man mit der Gegenfrage: „Was denn nicht?“ antworten. Vielen Insekten dient es als Kinderstube oder Winterquartier, Vögel finden darin Nahrung, Unterschlupf und Nistplätze, Igeln bietet es neben ihrer Nahrung, den Insekten, in der Sicherheit und Wärme des sich zersetzenden Holzes Tagesschlafplätze und Winterquartiere. Auch andere Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien nutzen die geschützten Bereiche in liegendem Totholz. Pilze, Moose und Flechten können sich ansiedeln, das Mikroklima wird positiv beeinflusst, Feuchtigkeit im Boden gehalten – der Nutzen von Totholz ist essentiell für die komplexen Kreisläufe in der Natur. In der freien Natur wird es allerdings immer weniger. Aufgeräumte Wälder und Landschaften entziehen der Fauna zunehmend den Lebensraum. Wenn das noch nicht genügend Gründe sind, in seinem Garten Bereiche mit Totholz zu schaffen, gibt es wenigstens zwei weitere Argumente. Zum einen kannst du dir mit gutem Gewissen die Entsorgung von anfallendem Astschnitt sparen und zum anderen kann Totholz im Garten wunderschön sein. Den gestalterischen Möglichkeiten, es nutzbringend und zugleich dekorativ im Garten zu platzieren sind keine Grenzen gesetzt. Hier einige Beispiele aus unserem Garten. Vielleicht auf den ersten Blick etwas „unordentlich“ wirkt ein locker geschichteter Reisighaufen mit vielen Hohlräumen, den du vielleicht an einer weniger prominenten Stelle im Garten platzieren kannst. Wichtig ist, dass das Holz dort möglichst lange unberührt liegen kann. Wenn der Astabschnitt nur über den Winter bis in den Mai liegen bleibt, kann zwar der Igel dort ungestört seinen Winterschlaf halten, aber eventuell darin befindliche Insektenbrut braucht längere Zeit, bis zum Schlüpfen und Heranwachsen. Drei bis fünf Jahre dauert es zum Beispiel, bis sich ein Nashornkäfer von der Larve über den Engerling zum erwachsenen Tier entwickelt hat. In dieser Zeit lebt er vom und im Mulm, also dem bereits fast vollständig zersetzten Holz. In der Zwischenzeit freut sich vielleicht der Zaunkönig jedes Jahr über einen geeigneten Nistplatz in einem der Hohlräume. Ein Sichtschutz aus Totholz, wie wir ihn an der einzigen kleinen Straße, die an unserem Gelände vorbeiführt, errichtet haben, ist nicht nur kostengünstig, sondern zeigt je nach Jahreszeit, Wetter und Lichtverhältnissen ein ganz anderes Gesicht. Nasses Holz, das in der Sonne funkelt, kleine Eiskristalle im Winter, vielfältige Farben an einem heißen Sommertag, immer ist die Wirkung eine andere. Geht man ein wenig näher heran, zeigen sich die vielfältigen Farben und Strukturen der unterschiedlichen Holzarten. Ebenso vielfältig sind auch die jeweiligen Nutzer. Manche Insekten bevorzugen Laub-, andere Nadelholz, wieder andere sind auf bestimmt Baumarten spezialisiert. Kaum möglich, sich alle Bedürfnisse im Einzelnen zu merken, also bieten wir doch von jedem etwas an – die Tiere werden schon selber wissen, was ihnen zusagt. Gehen wir noch ein wenig näher heran, kannst du sehen, was für interessante Spuren die Insekten auf dem Holz hinterlassen, fast schon kleine Kunstwerke. Spannend wie ein Krimi liest es sich, was an einem vergehenden Baum vor sich geht, bis er irgendwann…
Das Projekt Teichbau geht in die finale Phase Die Teichecke ist soweit und heute dürfen wir uns die ersten Pflanzen abholen. Dann zieht hoffentlich das Leben in unser kleines Gewässer ein.Ein paar Vögel haben das flache Ufer schon zum Baden und Trinken benutzt und auch die grünen Mosaikjungfern sind bereits einige Male über's Wasser geflogen. Diese Libellen sind aber äußerst wählerisch und legen ihre Eier ausschließlich auf der Krebsschere ab - diese steht damit ganz klar auf der Wunschliste für das nächste Frühjahr!Wenn wir jetzt so in den Garten schauen, können wir uns kaum noch vorstellen, dass dieses Eck noch vor Kurzem vollkommen von Giersch und Brennnesseln überwuchert war. Die dürfen sich natürlich weiterhin an vielen anderen Stellen breitmachen, aber ein bisschen mehr Pflanzenvielfalt darf es schon sein.Wir sind mal gespannt, wie sich alles dort entwickeln wird!
Die Zuckererbse – Duett mit der Sonnenblume Für unsere Zuckererbsen haben wir einen ganz besonderen Beetnachbarn auserkoren, aber dazu gleich mehr. Zunächst ein paar allgemeine Dinge zu diesem tollen, leicht anzubauenden Gemüse.Die Erbsen, die du im Supermarkt tiefgefroren oder auch in Dosen bekommst, sind die Markerbsen. Die getrockneten, die meist für Erbsensuppe verwendet werden, sind die Palerbsen. In die Frischgemüseabteilung schaffen es zumeist nur die Zuckererbsen, die man mitsamt der Schoten essen kann. Sie kommen dann als winziges Portiönchen, meist in Plastik eingeschweißt daher und sind vor allem eines, nämlich irrsinnig teuer. Eine Handvoll zu einem Wokgericht zu geben, ist schon fast als Luxus zu bezeichnen, dabei ist der Anbau im eigenen Garten kinderleicht und der Ertrag wirklich gut. Du kannst damit im Frühsommer richtig schlemmen und brauchst beim Anrichten des Abendessens nicht darauf zu achten, dass auch wirklich jeder wenigstens eine Zuckerschote auf seinem Teller findet.Zuckererbsen kommen recht gut mit niedrigeren Temperaturen zurecht und vertragen sogar leichte Fröste. Daher können sie schon ab März ausgesät werden. Je wärmer das Frühjahr wird, desto schneller keimen und wachsen sie. Bis zur Ernte im Juni/ Juli benötigen sie dann nicht viel Pflege. Ein bisschen jäten, vielleicht etwas anhäufeln – fertig. Zuckererbsen wurzeln recht tief und brauchen daher nur bei extremer Trockenheit mal eine Extragabe Wasser. Kaltes, nasses Wetter mögen sie hingegen gar nicht, aber dagegen kann natürlich auch der engagierteste Gärtner rein gar nichts tun. Die meisten Sorten benötigen allerdings eine Rankhilfe, sonst legen sich die Pflanzen irgendwann auf die Seite und die Erbsenschoten, die am Boden liegen, können durch Nässe zu faulen beginnen. Anfangs haben wir für diesen Zweck Verschiedenes ausprobiert – kleine, selbstgebaute Holzzäune, Gitter und Pfosten mit Kaninchendraht. Alles funktionierte einwandfrei, den Erbsen ist es sichtlich egal, woran sie sich mit ihren kleinen Greifärmchen festhalten können. Für uns hatte die Sache allerdings einen Haken. Für den Erbsenanbau wird eine ziemlich lange Pause empfohlen, die man zur Vermeidung des Schädlingsdrucks zwischen dem Aussäen der Erbsen auf der gleichen Fläche einhalten soll. Die Angaben schwanken zwischen drei und fünf Jahren, aber egal, es ist lang und bedeutet, dass die Rankhilfen jedes Jahr wieder an einen neuen Platz im Gemüsegarten umgesetzt werden müssen. Das muss doch auch einfacher gehen, dachten wir uns. Aber wie? Die Lösung lag dann in dem Eimer mit dem Vogelfutter: Versuchen wir es doch mal mit Sonnenblumen! Die wachsen schnell, werden groß und vielleicht können sich die Zuckererbsen ja mit ihnen anfreunden und an ihnen hochranken.Gedacht, getan…und so wuchs schon bald zwischen zwei Reihen Zuckererbsen eine Reihe dicht gesäter Sonnenblumen. Zunächst sah aus so aus, als würden die beiden im gleichem Tempo wachsen, aber nach einiger Zeit hatten die Sonnenblumen die Nase bereits weit vorn, respektive weit oben und die Erbsen hielten sich wie erhofft an ihren dicken Stängeln fest und standen gut und sicher da. Ab Juni konnten wir uns über eine reiche Ernte freuen. Etliche der knackigen, süßen Zuckerschoten wurden schon im Garten vernascht, aber eine ordentliche Menge hat es auch bis in die Küche geschafft.…
Das eigene Gemüse anzubauen, bringt schon einiges an Arbeit mit sich. Vorziehen, Pikieren, Auspflanzen, Aussäen oder jedes Jahr neue Jungpflanzen zu kaufen, kostet Zeit und Geld. Ein paar Pflanzen aber gibt es, die dem Gärtner Kosten und Mühen ersparen. Eine davon ist der ewige Kohl. Einmal gepflanzt, liefert er...
Was gibt es denn über Radieschen so viel zu sagen, fragt sich manch einer vielleicht. Sie sind rund und knackig, ein bisschen scharf und schmecken sehr gut auf Brot oder im Salat. Zudem sind sie sehr leicht selbst anzubauen und eignen sich damit auch für absolute Gartenneulinge. Einfach die Samen in den Boden legen...