Laugenstangen – Rezept für Laugengebäck

Gehörst du auch zu den Menschen, die immer nach den Laugenstangen greifen? Beim Bäcker, in der Tankstelle oder auch in der Aufbackstation im Supermarkt, überall lachen dich die Laugenstangen mit ihrer braunen Kruste an. Mal pur,  mal mit Hagelsalz bestreut, mit Sonnen- oder Kürbiskernen oder auch mit Käse überbacken. Laugenstangen sind ein richtiger Klassiker unter den Snacks – zum Frühstück, in der Mittagspause oder für den kleinen Hunger zwischendurch.

Selbstgebackene Laugenstangen nach unserem schnellen und einfachen Rezept für Laugengebäck.

Tatsächlich kannst du Laugenstangen auch ganz einfach zu Hause selberbacken. Und nicht nur die. Auch Laugenbrötchen- oder Laugenbrezeln kannst du mit unserem Rezept für Laugengebäck selber herstellen. Frischeres Laugengebäck kannst du nirgends bekommen und dann auch noch mit dem Topping deiner Wahl. Und schwierig, wie manch einer meint, ist das Laugenstangen-Backen ganz und gar nicht.

Aber schau selbst und probiere es vielleicht sogar selber aus: Laugenstangen, unser einfaches Rezept für Laugengebäck.

Viel Spaß damit und wie immer alles Liebe!

Zutaten für die Laugenstangen

Die Teigmenge ergibt 10 Stück Laugengebäck

  1. 500g Weizenmehl
  2. 1 Päckchen Trockenhefe
  3. TL Salz
  4. 280 ml lauwarme Milch
  5. 40 g Butter
  6. Für die Lauge: 1,5 l Wasser und 50 g Natron, z.B. Kaiser Natron* 
  7. Für das Topping: nach eigenem Geschmack z.B. Hagelsalz, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, geriebenen Käse,…

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Wirklich gute und günstige Sämereien gibt es bei unserem Lieblingsgewürzkontor Hanse&Pepper. Die Kürbiskerne haben es uns ganz besonders angetan, weil sie nicht so hart sind wie mach andere und zudem ganz hervorragend schmecken – auch einfach mal zum Knabbern zwischendurch.

Knuspriges Laugengebäck mit einer Natronlauge selber machen. Rezept für Laugenstangen, Brezel oder Laugenbrötchen

Utensilien für die Herstellung von Laugengebäck

Folgende Utensilien solltest du dir zurechtstellen, wenn du dein eigenes Laugengebäck herstellen möchtest:

  1. Waage oder Messbecher
  2. Rührlöffel
  3. Kleine Schüssel zum Anrühren der Trockenhefe
  4. Große Rührschüssel mit Deckel oder Frischhaltefolie/ Handtuch zum Abdecken für den Teig
  5. Küchenmaschine, Handrührgerät mit Knethaken oder ordentlich Muskelkraft
  6. Kuchenrolle/ Nudelholz
  7. Kochtopf (mindestens 4l Volumen)
  8. Schaumkelle
  9. Scharfes Messer oder Rasierklinge zum Einschneiden der Teiglinge
  10. Backblech mit Backpapier oder Backmatte
  11. Gitterrost zum Abkühlen der Laugenstangen

Zubereitung der Laugenstangen

Bei der Zubereitung der Laugenstangen gehst du einfach Schritt für Schritt folgendermaßen vor:

  1. Lass zunächst die Butter in der lauwarmen Milch schmelzen.
  2. Rühre dann die Trockenhefe darunter, bis sie sich vollständig aufgelöst hat. Dabei solltest du gründlich vorgehen. Die Trockenhefe löst sich unserer Erfahrung nach in Milch nicht ganz so leicht auf wie in Wasser und neigt dazu, auch mal ein paar Klümpchen zu bilden. Also geduldig rühren.
  3. Vermische das Mehl in deiner Rührschüssel mit dem Salz und gibt die Milch-Butter-Hefe-Mischung dazu.
  4. Knete die Zutaten für mindestens 5 Minuten durch, bis ein fester, sehr elastischer Teig entstanden ist.

Am einfachsten ist es, diese Arbeit einer ausdauernden Küchenmaschine zu überlassen und sich währenddessen gemütlich zurückzulehnen. Mit den Knethaken eines Handrührgerätes oder reiner Muskelkraft funktioniert das aber natürlich auch.

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Wir verlassen uns für solche Tätigkeiten unbesorgt auf unsere Bosch Mum 5, die auf  Stufe 2 bis drei eingestellt, in wenigen Minuten einen wunderbar elastischen Teig zusammenkneten kann.

N/A

  1. Decke den Teig ab und lass ihn an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen.
  2. Teile den Teig in 10 gleich große Stücke und rolle diese jeweils zu einer Kugel.
  3. Walze nun mit dem Nudelholz die Teigkugeln zu einem Rechteck/Oval aus. (etwa 5 mm) dick.

Der Teig ist eigentlich immer so fest und elastisch, dass er nicht an der Arbeitsfläche oder der Kuchenrolle kleben bleibt. Sollte das bei dir aus irgendeinem Grund doch der Fall sein, kannst du deine Arbeitsfläche sehr dünn bemehlen. Nimm dafür aber wirklich nur sehr, sehr wenig Mehl. Ansonsten können deine Laugenstangen sehr schnell trocken werden.

  1. Rolle die Teigfladen eng zu flachen, kompakten „Würsten“ auf und drücke ggf. die Enden leicht fest.
  2. Decke die Laugenstangen-Rohlinge mit einem Handtuch ab und lass sie an einem warmen Ort nochmals 30 Minuten gehen.
Teig für Laugenstangen formen. Schnelles und einfaches Rezept für Laugengebäck
  1. Gib nun 1,5 l Wasser in einen großen Topf, der wirklich mindestens doppelt so hoch ist, wie die Füllmenge von 1,5 l. Nach oben hin sollte unbedingt ausreichend Platz sein, da das Natron später beim Einstreuen in das kochende Wasser ordentlich hochschäumen kann.
  2. Gib etwa einen halben Teelöffel Salz hinzu und bringe das Wasser zum Kochen.
  3. Sobald das Wasser sprudelnd kocht, ziehst du den Topf von der Herdplatte und reduzierst die Hitze auf eine mittlere Temperatur.
  4. Streue nun das Natron ins Wasser, langsam und vorsichtig, damit nichts überschäumt. So vermeidest du, dass dir Lauge auf die Haut oder gar in die Augen gerät oder (im nicht ganz so schlimmen Fall) auf deinem Herd einbrennt.
  5. Stelle den Topf zurück auf die Herdplatte und warte, bis deine Lauge wieder leicht zu köcheln beginnt. (nicht sprudelnd)
  6. Lege dann mit der Schaumkelle zwei bis maximal drei der Laugenstangen in die köchelnde Lauge. Sie gehen beim Kochen noch ein Stückchen auf und sollten sich in der Lauge nicht berühren, damit sie nicht zusammenkleben. Lass die Stangen 30 bis 45 Sekunden köcheln, wende sie dann vorsichtig und warte noch einmal 30 bis 45 Sekunden, bevor du sie mit der Schaumkelle herausfischt und auf dein vorbereitetes Backblech legst. (Abstand ca. 5 cm)
  7. Schneide deine Laugenstangen sofort nach dem Kochen mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge ein. Setze vier bis fünf schräge Schnitte von etwa 5 mm Tiefe.
  8. Verfahre ebenso mit den anderen vorbreiteten Teigstangen.
  9. Wenn alle schön gelaugt und eingeschnitten auf dem Blech liegen, kannst du sie noch mit einem oder mehreren Topping(s) deiner Wahl bestreuen. Auf den Fotos siehst du, dass wir an diesem Tag grobes Meersalz, Kürbiskerne und Sesam zum Bestreuen der Laugenstangen verwendet haben.
Laugenstangen mit grobem Salz, Sesam oder Kürbiskernen. Rezept für knuspriges Laugengebäck
  1. Heize nun den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor. Wenn du möchtest, kannst du noch eine kleine feuerfeste Schale mit Wasser unten in den Ofen stellen, damit deine Laugenstangen nicht trocken werden.
  2. Backe die Laugenstangen auf der mittleren Schiene für ca. 25 Minuten. Schau einfach mal, wann der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. Eventuell dauert das auch mal ein paar Minütchen länger.
  3. Nimm das Backblech aus dem Ofen und löse die Laugenstangen sofort vom Backpapier oder der Backfolie. Vorsichtig, sie sind jetzt noch sehr weich und können leicht brechen! Lass sie auf einem Gitterrost abkühlen, bis die Kruste schön fest geworden ist.

Nun heißt es Probieren und Genießen – entweder einfach pur oder vielleicht mit etwas Butter, Kräuterquark oder einem herzhaft gewürzten Frischkäse.

Gutes Gelingen und guten Appetit!

Frische und knusprige Laugenstangen. Unser Laugengebäck ist schnell und einfach zubereitet.

Vegane Laugenstangen backen

Wenn du keine tierischen Produkte verwendet möchtest, kannst du natürlich auch vegane Laugenstangen backen. Ersetze dazu Milch und Butter einfach durch Wasser und Margarine (oder anderes Fett) Damit die veganen Laugenstangen innen schön saftig werden, solltest du dabei die Fettmenge etwas erhöhen. Wir empfehlen eine Mischung von 260 ml lauwarmem Wasser und 60g Margarine.

Sollte dir der Teig beim Kneten deutlich zu trocken erscheinen, gib einfach noch einen kleinen Schuss Wasser hinzu.

Laugenbrötchen backen

Du möchtest aus dem Teig lieber Laugenbrötchen statt Laugenstangen backen? Kein Problem. Dann lass das Nudelholz im Schrank und forme aus deinem Teig zehn gleich große Runde Brötchen. Beim Kochen der Brötchen in der Natronlauge gehst du genauso vor wie bei den Laugenstangen. Schneide die Laugenbrötchen nach dem Laugenbad auf der Oberseite kreuzweise etwa 5 mm tief ein.

Da die Laugenbrötchen etwas dicker sind als die -stangen, verlängert sich die Backzeit natürlich ein wenig. Schau mal nach 30 Minuten (bei ebenfalls 200 Grad Ober-/ Unterhitze), ob sie schon den gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben. Nach dem Backen sofort vom Backpapier oder der Backfolie lösen und auf einem Gitterrost auskühlen lassen.

Laugenbrezel backen

Natürlich kannst du aus dem Laugengebäck-Teig auch Laugenbrezel backen. Die Teigmenge reicht für 10 kleinere oder fünf große Laufgenbrezel. Forme aus deinen Teigportionen einfach fünf oder 10 etwa gleich lange und gleich dicke Würste. Greif dann beide Enden eines Teigstranges und führe sie in einem Bogen zur Mitte der Teigwurst. Drücke sie ein wenig fest, damit deine Brezel auch stabil bleibt.

Beim Kochen der Brezeln in der Natronlauge machen wir drei Dinge anders als bei den Laugenstangen oder Laugenbrötchen. Zunächst kochen wir sie ein wenig kürzer als das andere Laugengebäck, da der Teig in der Brezelform ja wesentlich dünner ist. (wir empfehlen 50 bis 60 Sekunden) Des Weiteren verzichten wir auf das Wenden. Vielleicht bist du aber auch geschickter als wir und bekommst das problemlos hin, ohne dass deine Brezel ihre Form verliert. Wir finden es nicht so einfach und geben aus dem Grund auch immer nur eine Brezel zurzeit in die Lauge, um sie dann auch heil wieder herausfischen zu können. Probiere das einfach für dich aus.

Nach dem Laugenbad schneidest du deine Brezeln an den dicksten Stellen leicht ein, damit sie beim Backen nicht aufplatzen. Ganz so tief wie bei dem anderen Laugengebäck muss das nicht sein, so in etwa 2-3 mm sollten ausreichen.

Bei der Backzeit kommt es etwas darauf an, wie groß und dick du deine Brezeln gemacht hast. Sie brauchen insgesamt weniger lang als Laugenstangen oder –brötchen. Schau mal nach etwa 15 Minuten Backzeit wie sie aussehen. Eventuell reicht das dann auch schon.

Wenn die Laugenbrezeln fertig gebacken sind, sollest du sie sofort vorsichtig vom Backpapier oder der Backfolie lösen, damit sie nicht festkleben. Das erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl, da die frischegebackenen Laugenbrezeln noch sehr weich sind. Aber das bekommst du sicher hin, auch wenn die Brezel die schwierigste unserer drei Laugengebäck-Varianten ist.

Andere Rezepte zum Backen wie Knusprige Mohnzöpfe, Brot ohne Kneten oder das Blitzbrot ohne Kneten und Aufgehen findest du in unserer Sammlung.

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