Kartoffelsalat mit Mayonnaise – Omas Rezept

Kartoffelsalat-Rezepte gibt es wahrscheinlich fast genauso viele wie liebe Omas, die ihn zu den verschiedensten Anlässen zubereitet haben. Der klassische Kartoffelsalat mit Mayonnaise, Zwiebeln sauren Gurken und vielleicht auch Äpfeln nach Omas Rezept ist für einige Familien das Weihnachtsessen zu Heiligabend, für andere die Beilage, die bei jedem Grillfest dabei sein muss und für die nächsten ein schnelles, gut vorzubereitendes Mittagessen, zu dem es dann einfach noch ein bisschen Rührei, ein Würstchen oder auch ein bisschen Fisch gibt.

Egal zu welchem Anlass, so ein herzhaft-würziger Kartoffelsalat schmeckt einfach immer. Wir bereiten ihn gerne zu und das noch (fast) genauso wie unsere Mütter, Großmütter und Urgroßmütter es ihrer Zeit getan haben. Eben ein echter Küchenklassiker, der einfach dazu gehört. Das ist unser altbewährtes, norddeutsches Kartoffelsalat-Rezept.

Viel Freude beim Nachmachen und Genießen!

Omas Rezept: Kartoffelsalat mit Mayonnaise.

Zutaten für den klassischen Kartoffelsalat mit Mayonnaise:

Die Menge ergibt eine große Schüssel Kartoffelsalat, die als Hauptspeise für 4-6 Personen reicht, als kleine Beilage zum Grillen auch für mehr Personen.

  • Ca. 1 kg festkochende Kartoffeln (erkaltete Pellkartoffeln)
  • 1 Glas Salatmayonnaise (500ml)
  • 1 kleiner Bescher milder Joghurt (200ml)
  • 1-2 Esslöffel mittelscharfer Senf
  • Saure Gurken (je nach Größe 5-10 Stück)
  • 2-3 Esslöffel vom Gurkenwasser aus dem Glas
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • Salz und Pfeffer

Optional:

  • 1 kleiner, säuerlicher Apfel mit festem Fruchtfleisch (z.B. Boskop)
  • Kräuter zum Garnieren (z.B. Petersilie oder Schnittlauch)
Kartoffelsalat mit Würstchen.

Die richtigen Zutaten für Omas Kartoffelsalat

Was sind die richtigen Zutaten für den Kartoffelsalat nach Omas Rezept? Unsere Tipps:

1. Die richtigen Kartoffeln für den Kartoffelsalat/ Zubereitung der Pellkartoffeln

Das Wichtigste an einem guten Kartoffelsalat sind natürlich die Kartoffeln. Zu allererst müssen sie unbedingt festkochend sein, ansonsten wird es am Ende kein Salat sondern ein Kartoffelbrei. Aber auch der Geschmack der Kartoffelsorte ist wichtig für das Gelingen deines Kartoffelsalates. Wir empfehlen dir eine schöne, gelbfleischige Kartoffelsorte mit einem kräftigen Geschmack. Zu unseren Lieblingssorten für den Kartoffelsalat zählen da Linda und Belana.

Koche die Kartoffeln für den Salat am besten schon am Vortag. Wenn das nicht klappt, plane auf jeden Fall genug Zeit ein, um sie vollständig auskühlen zu lassen. Gekocht werden sie mit Schale, also als Pellkartoffeln. Dabei ist wichtig, dass sie gerade eben gar sind und nicht zu weich werden. Sobald du ein dünnes Messer oder einen Rouladenpiekser ohne Wiederstand durchstechen kannst, sind die Kartoffeln gar und du kannst sie abgießen.

Stelle den Topf mit den Kartoffeln anschließend noch einmal ohne Deckel auf die heiße Herdplatte und lasse sie unter gelegentlichem Schütteln 2 bis 3 Minuten ausdampfen. Die Kartoffeln sollten so trocken wie möglich werden und alles eventuell noch im Topf vorhandene Restwasser sollte verdunstet sein. Wenn es nicht mehr zischt und quietscht, kannst du den Topf vom Herd nehmen und die Kartoffeln (ohne Deckel) erkalten lassen.

Kartoffeln ernten im November

2. Die richtige Mayonnaise für den Kartoffelsalat

Wir machen unsere Mayonnaise gern selber. Aus frischen Eiern von unseren Hühnern, einem guten Öl, etwas Senf, Zitronensaft und Salz zauberst du im Handumdrehen richtig feine Mayonnaise, mit der geschmacklich kein Produkt aus dem Supermarkt mithalten kann. Beim Kartoffelsalat ist das mit der selbstgemachten Mayonnaise allerdings so eine Sache, denn sie ist wegen des rohen Eis nur äußerst begrenzt haltbar. Wenn dein Kartoffelsalat am Tag der Zubereitung direkt aufgegessen wird, kannst du problemlos eine selbstgemachte Mayonnaise dafür verwenden. Unser Rezept dafür findest du hier:

Oftmals macht man den Kartoffelsalat allerdings schon am Vortag oder er steht beim Grillen schon mal ein paar Stunden im Warmen draußen im Garten. Das ist bei einer selbstgemachten Mayonnaise schon kritisch. Daher greifen wir für den Kartoffelsalat meist zu einer Salatmayonnaise, die da deutlich unempfindlicher ist. Damit übersteht der Salat auch einen Ausflug oder einen Grillabend und die Reste halten sich im Kühlschrank locker bis zu zwei Tagen. Gekaufte Mayonnaise kommt in Omas Original-Kartoffelsalat-Rezept natürlich nicht zum Einsatz, aber es soll sich im Zweifel ja auch niemand den Magen verderben. Zudem ist eine Salatmayonnaise natürlich nicht so fetthaltig und macht den Kartoffelsalat leichter und bekömmlicher.

Omas Kartoffelsalat mit Schnittlauch und Ei

3. Die richtigen sauren Gurken für den Kartoffelsalat

Klassische Essiggurken oder kleine Cornichons sind am besten für den Kartoffelsalat geeignet. Die Gurken sollten auf jeden Fall  schön fest sein und sich zum Würfeln eignen (also keine in Scheiben eingelegten Senf- oder Honiggurken). Achte außerdem darauf, keine scharfe Variante von eingelegten Gurken (mit Chili oder Ähnlichem) oder zu süße Gurken zu verwenden.

4. Die richtigen Äpfel für den Kartoffelsalat

Beim Thema „Apfel im Kartoffelsalat“ scheiden sich die Geister. Für die einen gehört Apfel unbedingt und absolut dazu, andere mögen die Apfelstückchen im Salar so gar nicht. Wenn du den Kartoffelsalat mit Apfel zubereiten möchtest, wähle auf jeden Fall eine Sorte mit sehr festem Fruchtfleisch. Der Apfel sollte keinesfalls mehlig sein. Geschmacklich harmoniert ein säuerlicher Apfel wesentlich besser mit den anderen Zutaten als eine sehr süße Sorte. Wir verwenden am liebsten den Boskop, andere fein säuerliche Apfelsorten wären zum Beispiel Holsteiner Cox, Cox Orange, Elstar oder auch Granny Smith.

Apfelernte Schafe

Zubereitung des Kartoffelsalates mit Mayonnaise

Lange Rede, kurzer Sinn… Wenn du alle Zutaten parat hast, kann es mit der Zubereitung des Kartoffelsalates losgehen. Und das geht wirklich schnell und einfach.

  1. Pelle deine erkalteten Kartoffeln und schneide sie in ca. 3-5 mm dicke Scheiben. Wenn sehr große Kartoffeln dabei sind, empfiehlt es sich, diese auch einmal der Länge nach durchzuschneiden, damit die Scheiben alle etwa gleich groß sind.
  2. Schneide die Gurken und die Zwiebeln in kleine, gleichgroße Würfel.
  3. Schäle den Apfel, wenn du einen dazugeben möchtest, entferne das Kerngehäuse und schneide ihn ebenfalls in kleine Würfel
  4. Gib die Mayonnaise, den Joghurt, 1-2 Esslöffel Senf und einen Schuss des Gurkenwassers in deine Salatschüssel und verrühre das Ganze, bis sich alles zu einer homogenen Soße verbunden hat.
  5. Gib dann die Gurken-, Zwiebel- und Apfelwürfel hinzu und rühre sie unter die Soße.
  6. Schmecke deine Salatsoße mit Salz und Pfeffer ab. Sie sollte dir würzig und etwas zu salzig erscheinen. Das ist wichtig, weil ja noch die ungewürzten Kartoffeln dazukommen, die das Dressing aufnehmen. Den Salat später nachzusalzen ist nicht ganz so einfach, weil du ihn dann nicht mehr so stark umrühren solltest, damit deine Kartoffelscheiben ganz bleiben und nicht zerfallen.
  7. Gib die Kartoffelscheiben portionsweise, also nach und nach, in die Schüssel und hebe sie vorsichtig unter die Soße.
  8. Decke deinen Salat ab und stelle ihn für mindestens 2 Stunden zum Durchziehen in den Kühlschrank. (Am besten über Nacht)
  9. Schmecke den Salat vor dem Servieren noch einmal ab. Solltest du noch nachsalzen müssen, streue etwas Salz gut verteilt auf die Oberfläche, hebe es vorsichtig unter und streue dann wieder dünn Salz auf die Oberfläche, um es nach und nach gleichmäßig in deinem Kartoffelsalat zu verteilen. Ist der Salat hingegen zu salzig geraten, hebe einfach noch ein paar Löffelchen Mayonnaise oder Joghurt unter.
  10. Als Garnitur kannst du zum Servieren noch gehackte Petersilie oder Schnittlauchröllchen über den Salat streuen.

Fertig ist Omas klassischer Kartoffelsalat mit Mayonnaise!

Klassicher nordeutscher Kartoffelsalat mit Mayonnaise

Viele weitere Rezepte für norddeutsche Klassiker, Omas Lieblingsgerichte, das Kochen mit Wildkräutern, Plätzchen sowie unsere selbstgebackenen Brote findest du in unserer Rezeptsammlung.

Viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachkochen und -backen!

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