Bärlauch pflanzen und ernten – ein Bärlauchbeet im Garten anlegen

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Bärlauch pflanzen und ernten -
ein Bärlauchbeet im Garten anlegen

Mit dem Frühling kommt die Bärlauchsaison. Wenn der wilde Knoblauch sprießt, zieht es viele in den Wald. Alle wollen Bärlauch suchen und vor allem auch finden, um die frischen Bärlauchblätter mit dem milden Knoblauchgeschmack zu pflücken und all die tollen Bärlauch-Rezepte auszuprobieren, die um diese Jahreszeit überall zu lesen und zu sehen gibt. Wir sparen uns heute den Weg in den Wald und die Suche nach dem heiß begehrten Bärlauch und zeigen dir, wie du in deinem eigenen Garten  Bärlauch pflanzen und ernten kannst. Ein eigenes Bärlauchbeet anlegen, so haben wir es gemacht:

Bärlauch in den Garten pflanzen und lange ernten

In unserem Garten haben wir schon vor einigen Jahren ein eigenes Bärlauchbeet angelegt. Inzwischen können wir hier im Frühling schon eine ganze Menge Bärlauch pflücken und jedes Jahr wird es mehr. Der Bärlauch vermehrt sich ganz von allein damit auch unsere Bärlauch-Rezepte zum Zubereiten und Haltbarmachen von Bärlauch. Einige findest du bereits in unserer Rezeptsammlung.

Nun aber ab nach draußen, lass uns gemeinsam ein Bärlauchbeet im Garten anlegen, damit auch du erfolgreich Bärlauch pflanzen, ernten und vor allem genießen kannst!

Eine schöne Frühlings- und Bärlauchzeit!

Bärlauchbeet im eigenen Garten. Bärlauch pflanzen und ernten

Bärlauch pflanzen - Ein Bärlauchbeet anlegen

Los geht’s mit den Vorbereitungen: Wir suchen zunächst den richtigen Standort für das Bärlauchbeet, legen es an und bereiten es zum Bärlauch-Pflanzen vor. Dann besorgen wir uns Bärlauchzwiebeln zum Stecken oder Bärlauchpflanzen im Topf und bringen sie in die Erde. Anschließend schauen wir ihnen beim Wachsen und Vermehren zu, bis du endlich deinen eigenen Bärlauch ernten und zubereiten kannst.

Standort für dein eigenes Bärlauchbeet

Um im eigenen Garten ein Bärlauchbeet anzulegen, in dem du erfolgreich Bärlauch anbauen kannst, suchen wir erst einmal den richtigen Standort aus. Wo finden wir in der Natur große Vorkommen von Bärlauch? Denken wir an den wilden Bärlauch im Wald, bekommen wir schon eine Idee, wo Bärlauch gut wachsen kann. Bärlauch bevorzugt ein Plätzchen im Halbschatten an Büschen oder Bäumen und einen durchlässigen, leicht feuchten, aber nicht zu nassen Boden. Staunässe vertragen die Bärlauchzwiebeln nicht, sie könnten dann verfaulen. Ein schöner weicher, leicht saurer Waldboden wäre ideal, aber humose Gartenerde tut es auch.

Dort, wo in deinem Garten vielleicht der Giersch wächst, wird sich wahrscheinlich auch der Bärlauch wohlfühlen und vermehren. Vor einer Hecke, an der Hauswand oder einer Mauer, nicht gerade nach Süden ausgerichtet, unter einem großen Baum- all das wäre ein guter Standort für dein Bärlauchbeet. Jetzt musst du dich nur noch entscheiden.

Wir legen ein Beet für die Bärlauchpflanzen an

Bärlauchbeet anlegen

Je nachdem, wo du dein Bärlauchbeet anlegen möchtest, fällt die Vorbereitung der Fläche unterschiedlich aus. Ist dort eine Grasnarbe, muss du diese zunächst entfernen. Auch anderen Bewuchs solltest du mit Wurzeln ausstechen, damit der Bärlauch genug Platz hat. Lockere den Boden tiefgründig auf. Die Erde sollte richtig schön feinkrümelig sein und frei von Wurzeln und größeren Steinen.

Die meiste Zeit des Jahres ist der Bärlauch gar nicht zu sehen. Nach der Blüte und Samenbildung verwelkt das Grün und alle Kraft der Pflanze geht in die Zwiebel. Diese teilt sich unter der Erde und bildet eine Tochterzwiebel. Aber all das sehen wir nicht, bis zum nächsten Frühlingsaustrieb ist der Bärlauch für uns einfach unsichtbar. Damit er nur aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn verschwindet, haben wir um unser Bärlauchbeet noch eine Umrandung aus dickeren Ästen gelegt.

Das hilft uns, auch im Sommer daran zu denken, dass genau dort der Bärlauch verborgen ist. Vergisst du ihn ganz, kann die Fläche des Bärlauchbeets schnell von anderen Pflanzen überwuchert werden. Das solltest du natürlich verhindern, damit er im Frühjahr ungestört austreiben kann. Behalte die Fläche also im Blick und halte sie frei, auch wenn gerade keine Bärlauchsaison ist.

Bärlauch im Februar. Die ersten Blätter kommen heraus

Wo und wann bekommst du Bärlauchzwiebeln oder Bärlauchpflanzen

Bärlauchzwiebeln bekommst du vom Herbst bis zum zeitigen Frühjahr im gut sortierten Fachhandel und natürlich auch im Versandhandel. Solange es keinen Frost gibt und der Boden gefroren ist, kannst du die Zwiebeln dann genau wie Frühblüher in diesem Zeitraum auch direkt in die Erde bringen.

Im Frühjahr, wenn die Bärlauchzwiebeln austreiben, kannst du dann Bärlauchpflanzen bekommen. Diese werden so lange angeboten, bis die Bärlauchsaison zu Ende geht und sich die Pflanzen wieder zurückziehen. Die Pflanzzeit für Bärlauch ist je nach Wetterlage von Februar bis Mai.

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Mit diesem Pflanzenpaket kannst du im Frühjahr direkt deinen Bärlauchgarten starten.

In der Sommerzeit bis zum Herbst wirst du keine Bärlauchzwiebeln oder –pflanzen im Handel bekommen. Aber vielleicht hast du ja Glück wie wir und kennst jemanden, der Bärlauch in seinem Garten hat. Gibt er dir ein paar Pflänzchen oder Zwiebeln ab, kannst den Bärlauch quasi das ganze Jahr über in deinen Garten holen.

Nur eins mache bitte nicht, nicht beim Bärlauch und auch nicht bei anderen Pflanzen, die du gern in deinem Garten hättest: entnimm keine Pflanzen aus der Natur! Das ist ein absolutes No-Go für alle Gärtnerinnen und Gärtner. Wir schützen die Natur!

Bärlauchbeet. Wir pflanzen unseren Bärlauch

Bärlauch stecken oder pflanzen

Je nachdem, ob du Zwiebeln stecken oder Bärlauchpflanzen einsetzen möchtest, geht es nun entweder im Herbst/Winter oder im Frühjahr wieder in den Garten zu deinem vorbereiteten Bärlauchbeet.

Bärlauchzwiebeln setzt du einzeln in einigem Abstand (10cm oder mehr) etwa 2-5 cm tief in die Erde. Mit den Bärlauchpflanzen verfährst du ebenso. Den dichten Teppich bildet der Bärlauch mit der Zeit von ganz allein.

Gieß die Zwiebeln oder Pflanzen gut an und sorge dafür, dass der Boden immer feucht bleibt, damit der Bärlauch anwachsen kann und nicht vertrocknet. Weitere Pflege benötigt er nicht. Achte nur auf genug Wasser und eventuellen Unkrautdruck.

Deine frisch gesetzten Bärlauchpflanzen können in den ersten Tagen vielleicht recht schlapp und traurig aussehen. Sei unbesorgt, die berappeln sich wieder!

Jetzt heißt es warten auf die nächste Bärlauchsaison! Ab Mitte Februar kannst du wahrscheinlich die ersten grünen Spitzen in deinem Bärlauchbeet sehen.

Bärlauch im Mai im zweiten Jahr

Entwicklung des Bärlauchs im Garten: Vermehrung und Ernte

Schauen wir uns gemeinsam an, wie sich das Bärlauchbeet im Laufe der Zeit entwickelt. Kommt der Bärlauch überhaupt wieder? Wie sieht es mit der Vermehrung aus und, was vielleicht am Wichtigsten ist, wann ist die erste Ernte zu erwarten?

Das Bärlauchbeet im zweiten Jahr

Unsere im Mai des Vorjahres gesetzten Bärlauchpflanzen zeigten sich schon im Vorfrühling. Wir waren sehr gespannt, wie sich der Bärlauch nun entwickeln würde. Zumindest hatten die Zwiebelchen ja überlebt und trieben wieder aus. Soweit so gut. Im März hatte sich schon ein recht schöner Pulk an frischen, grünen Blättern gebildet. Unsere erste Bärlauchsaison im eigenen Garten!

Die Ernte fiel natürlich noch ziemlich klein aus. Für ein Bärlauchpesto und andere Bärlauchgerichte, für die du einiges an Blättern brauchst, reichte es natürlich noch nicht. Aber immerhin, ein paar Blätter für einen Kräuterquark, ein Frühstück mit Bärlauch-Frenchtoast oder ein bisschen Bärlauch-Salz konnten wir doch ernten.

Achte bei deinen Bärlauchpflanzen auf jeden Fall darauf, nie alle Blätter von einer Pflanze zu pflücken, damit später wieder genug Kraft in Zwiebel geht. Schließlich soll deine Bärlauch-Zucht ja größer werden und für die Vermehrung braucht sie dann die Energie aus den Blättern.

Bärlauch im Wachstum bis zur Blüte

Ab Mai ging unser Bärlauch in die Blüte. Die Blätter wurden dann zunehmend fest und waren nicht mehr so zart und aromatisch wie im zeitigen Frühjahr. Die Erntezeit neigte sich dem Ende. Die Knospen und Blüten des Bärlauchs sind zwar auch essbar und wirklich sehr würzig. Wir haben sie im zweiten Jahr dennoch nicht geerntet, in der Hoffnung, dass der Bärlauch auch die Samen zur Vermehrung nutzen und die Ernte im dritten Jahr größer ausfallen würde. Im Frühsommer war der Bärlauch dann wieder unter der Erde verschwunden. Was wohl im dritten Jahre passieren würde?

Das Bärlauchbeet im dritten Jahr

Auch im dritten Frühling warteten wir wieder gespannt auf die Bärlauchzeit. Wie würde unser Beet wohl aussehen? Würde der Bärlauch sich deutlich vermehrt haben? Die vielen grünen Spitzen im Februar sahen schon recht vielversprechend aus. Und wirklich – im März gab es schon fast etwas wie einen kleinen Bärlauchteppich im Beet. Wir schätzen, dass sich die Zahl der Bärlauchpflanzen mindestens verdoppelt hatte.

Da konnten wir doch schon deutlich mehr Bärlauch ernten und freuten uns, in der Küche mit den aromatischen Blättern experimentieren zu können.

Bärlauchbeet im dritten Jahr

Apropos Bärlauch-Ernte: Wenn du deinen eigenen Bärlauch im Garten erntest, bist du eigentlich auf der sicheren Seite, was die Verwechslungsgefahr mit ähnlich aussehenden, giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Aronstab angeht. Schließlich weißt du ja genau, wo und wann dein Bärlauch wächst. Aber nur eigentlich!

Pflück wirklich wie auch in der freien Natur, jedes Blatt einzeln! Auch in deinem Garten können sich plötzlich durch Versamung, Verbreitung durch Wind und Vögel mal giftige Doppelgänger des Bärlauchs zeigen, die du dort nie hattest. Mit Pech sogar direkt in deinem Bärlauchbeet. Nimm dir also die Zeit und geh auf Nummer sicher. So kannst du dir auch die schönsten Blätter deines Bärlauchs aussuchen und ihn mit sicherem Gefühl genießen.

Wir ernten unseren Bärlauch

Nach der Ernte ist vor dem Genuss – der Bärlauch in der Küche

Über die Einsatzmöglichkeiten des Bärlauchs in der Küche kann man ganze Bücher schreiben und sicher findest du eine fast unendliche Vielzahl an Rezepten. In aller Kürze gesagt – der Bärlauch schmeckt zu und in allen Gerichten, in denen du auch Knoblauch verwenden würdest. Er ist nur deutlich milder und du musst für den nächsten Tag keinen unangenehm zwiebeligen Atem befürchten.

Dass der Bärlauch deutlich milder als der Knoblauch schmeckt, ist vor allem dann ein Pluspunkt, wenn du andere Zutaten verwendest, die das Aroma zwar gut vertragen, aber selbst einen so feinen Geschmack haben, dass er von dem intensiven Knoblauch leicht überdeckt werden könnte. Bei Steinpilzen ist das zum Beispiel der Fall. Unsere getrockneten Steinpilze aus dem Herbst bereiten wir gerne mit Bärlauch zu. Das milde Knolauch-Aroma des Bärlauchs passt wunderbar zum Steinpilz, überdeckt aber nicht seinen feinen Geschmack.

Bärlauch in der Küche von Bärlauchsalz bis zum Bärlauch-French Toast

Beim Kochen und Braten von Bärlauch achte darauf, ihn nicht zu lange hohen Temperaturen auszusetzen, damit seine Farbe und seine gesunden Inhaltsstoffe weitgehend erhalten bleiben.

Zum Bärlauch-Haltbarmachen sei gesagt: Einfrieren funktioniert sehr gut und bei dieser Methode bleibt unserer Meinung nach sein Geschmack am besten erhalten. Du kannst den Bärlauch als ganze Blätter oder bereits in Streifen geschnitten einfrieren und nach Bedarf einfach gefroren in Topf oder Pfanne geben. Auch zubereiteter Bärlauch, z.B. als Bärlauchbutter lässt sich gut portionsweise einfrieren.

Den Bärlauch zu trocknen, ist ebenfalls möglich. Sei es nun als getrocknetes Würzkraut oder gemischt mit Meersalz als eigenes Kräutersalz. Getrockneter Bärlauch büßt allerdings relativ schnell Farbe und Geschmack ein.

Kleiner Tipp für die Hühnerhalter: Bärlauch für Hühner

Bärlauch ist nicht nur für uns Menschen köstlich und gesund, auch die Hühner fressen ihn gern. Wenn du eine große Ernte hast oder ein paar Blätter doch nicht mehr so schön aussehen, dass du sie in der Küche verwenden möchtest, kannst du sie gern deinen Hühnern geben. Bärlauch ist ein gesundes Wildkraut für dein Geflügel. Aber auch, wenn die Hühner den Bärlauch in Massen vertilgen würden, gib ihnen nicht zu viel. Zumindest nicht, wenn du die Eier zum Backen oder für Süßspeisen verwenden möchtest – zu viel Bärlauch schmeckst du nämlich wie auch Knoblauch, Schnittlauch und einige andere Kräuter später deutlich in den Eiern.

Der Bärlauch beginnt zu Blühen, die Knospen sind schon zu sehen

Das soll es heute von uns gewesen sein. Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg beim Anlegen deines eigenen Bärlauchbeets und jeden Frühling eine genussvolle Bärlauchzeit mit reicher Ernte!

Ein paar unserer Bärlauchzepte findest du hier:

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Und wenn du gar nicht genug vom Frühling, seinem Zauber und dem Bärlauch bekommen kannst, blättere mal durch das liebevoll gestaltete „Frühlingserwachen“ von Theresa Baumgärtner mit Frühlings- und Osterrezepten, Deko- und Bastelideen und vielem mehr.

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Bärlauch-Rezept – herzhafter French Toast mit Wildkräutern

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Bärlauch-Rezept - herzhafter French Toast mit Wildkräutern

Ein Bärlauch-Rezept für French Toast. Klingt komisch? Stimmt vielleicht. Meist ist der French Toast ja eine ziemlich süße und klebrige Angelegenheit und kommt mit Zimt und Zucker oder einer gehörigen Portion Honig oder Sirup auf den Frühstückstisch. Aber es muss ja nicht immer süß sein. Mit Bärlauch und vielen anderen Kräutern und Wildkräutern ist herzhafter French Toast wahlweise ein deftiges Frühstück, ein schnelles Mittagessen oder ein warmes Abendbrot. Bei dir heißt das Gericht Arme Ritter? Auch die schmecken mit Salz statt Zucker und Knoblauchnote statt Zimt und sind ebenso schnell gemacht. Das hier ist unser Rezept für die armen, herzhaften French Toast Ritter.

French Toast mit Bärlauch, Kräutern und Wildkräutern

Zutaten für vier herzhafte French Toasts:

  • – vier Scheiben Toastbrot
  • – zwei Eier
  • – ca. 50 ml Milch
  • – zwei bis drei Blätter Bärlauch
  • –  einige junge Blätter vom Giersch (oder Petersilie)
  • – vier bis fünf Blättchen Gundermann (optional)
  • – ein Blättchen Liebstöckel (optional)
  • – eine Prise Salz, am besten Kräutersalz
  • – eine Prise Pfeffer
  • – Butter zum Braten
  • – zum Servieren: Frischkäse oder Kräuterquark

Utensilien:

  • – Messer und Schneidbrett
  • – 1 flaches Gefäß, z.B. ein Suppenteller
  • – Gabel oder Quirl
  • – Toaster (optional)
  • – Pfanne
  • – Pfannenwender

Zubereitung des French Toasts:

Wasche die Kräuter gründlich, tupfe sie trocken und schneide sie fein. Anschließend schlägst du die Eier in ein flaches Gefäß, zum Beispiel einen Suppenteller und verquirlst sie mit einer Gabel oder einem Schneebesen. Gib anschließend einen Schuss Milch dazu und würze die Mischung mit etwas Pfeffer und  Salz. Ein schönes Kräutersalz oder auch ein selbstgemachtes Bärlauchsalz  eignen sich hier besonders gut. Am Ende kommen noch die kleingeschnittenen Kräuter dazu. Der Bärlauch bringt die Zwiebel-Knoblauchnote, der Giersch  einen frisch- würzigen Petersiliengeschmack und der Gundermann eine leicht pfeffrige Schärfe. Wenn du die letzteren beiden nicht zur Verfügung hast, kannst du sie entsprechend durch Petersilie oder auch Möhrengrün und ein wenig mehr Pfeffer ersetzen.

herzhaftes French Toast mit Bärlauch und Kräutern

Röste nun deine Brotscheiben leicht an, entweder im Toaster oder ohne Fett bei geringer Hitze in der Pfanne. Zu dunkel und vor allem hart sollten sie dabei nicht werden, sondern nur eine leichte Bräune annehmen.

Gib etwas Butter in die Pfanne und erhitze sie bei mittlerer Temperatur. Die getoasteten Brotscheiben tauchst du nun von beiden Seiten in deine Eier-Kräuter-Milch-Mischung. Lass sie dabei jeweils einen Moment liegen und tauche sie ggf. etwas unter, damit sie sich gut damit vollsaugen können. Brate die Toasts von beiden Seiten für etwa zwei bis drei Minuten bei mittlerer Hitze bis die Eimasse gestockt ist. Und schon sind deine herzhaften French Toasts fertig zum Servieren, was du auch gleich tun solltest, denn frisch und heiß aus der Pfanne schmecken sie am besten.

Dazu passt gut ein Klecks Frischkäse oder Kräuterquark. Ein paar Brennnesselsamen und frischgehackte Kräuter eignen sich hier als Topping. Auch Tomaten- und Gurkenscheiben oder ein paar Salatblättchen sind eine gute Beilage zum French Toast. Eier, Butter und Brot sind ja doch recht gehaltvoll und machen ordentlich satt. Da darf sich gern noch etwas Leichtes und Frisches daneben auf dem Teller finden lassen.

Herzhafte Arme Ritter, French Toast mit Wildkräutern und Bärlauch

Tipps/ Varianten für herzhaften French Toast:

Tipp 1: Andere Kräuter und Wildkräuter für French Toast

Auch wenn die Bärlauch-Saison irgendwann vorbei ist, findet sich in Garten und Wiese noch reichlich, um einen schönen (Wild-) Kräuter- French Toast zu zaubern. Ob nun Schnittlauch und Petersilie, Dill, Koriander, Thymian, Oregano oder andere Gartenkräuter, junge Löwenzahnblätter, Schafgarbe, der echte Dost oder andere Wildkräuter – eigentlich passt so gut wie alles zu Brot und Ei und du kannst dieses schnelle Gericht beliebig variieren – je nachdem, was dir schmeckt und gerade da ist.

Besonders gut finden wir herzhaften French Toast auch mit Brennnessel und feingehacktem Knoblauch. Die Brennnesselblätter solltest du jedoch vor der Verwendung kurz in kochendem Wasser blanchieren und danach kalt abschrecken. Sie brauchen etwas länger zum Garen als der Toast und bleiben ohne das vorherige Blanchieren zumindest für unseren Geschmack etwas zu hart und trocken.

Tipp 2: Andere Zutaten für herzhaften French Toast

Zutaten für die Zubereitung von herzhaftem French Toast, die wir darüber hinaus empfehlen können, sind zum Beispiel sehr feingehackte getrocknete Tomaten und Oliven (wozu natürlich auch wieder viele mediterrane Kräuter passen) und ein bisschen Parmesankäse für den Umami-Geschmack.

Für die Auswahl von Gemüse und Früchten, die sich für dieses Rezept eignen, gilt eigentlich nur zu beachten, dass sie nicht zu viel Wasser enthalten sollten. Ansonsten wird dein French Toast am Ende matschig und wässerig. Außerdem muss die Garzeit natürlich passen oder das Gemüse entsprechend vorher gekocht oder blanchiert werden.

French Toast herzhaft Rezept mit Kräutern und Bärlauch

Tipp 3: Verwertung von altbackenem, trockenem Brot

Ein herzhafter French Toast lässt sich sehr gut, aus altbackenem oder trocken gewordenem Brot herstellen. Egal, ob nun Baguette, Ciabatta, Weißbrot oder sogar Vollkornbrotreste. In eine Ei-Kräutermischung getunkt und gebraten wird das alte Brot noch zu einer leckeren kleinen Mahlzeit. Auf das vorherige Rösten kannst du bei altbackenem Brot natürlich verzichten. Wenn es schon sehr hart geworden ist, muss es ggf. auch etwas länger einweichen, um sich mit genügend Flüssigkeit vollsaugen zu können.

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Bärlauchsalz herstellen- Bärlauch haltbar machen

  • Beitrags-Kategorie:Rezepte

Bärlauchsalz herstellen- Bärlauch haltbar machen

Bärlauch, ein typischer Frühlingsgeschmack – sein frisches Grün, seine tolle Knoblauchnote und sein sensationeller Geschmack machen ihn in jedem Frühjahr zu einem wahren Highlight in der Küche. Dieses tolle Wildgemüse möchte man doch nur zu gern das ganze Jahr über genießen können, aber ruckzuck ist die Erntezeit auch schon wieder vorbei und der Bärlauch verschwindet bin zum nächsten Jahr unter der Erde. Er lässt sich allerdings gut einfrieren, sei es nun pur oder fertig zubereitet, z.B. in Form von Bärlauchpesto oder Bärlauchbutter. Aber auch ganz ohne Energieaufwand lässt sich der Bärlauch lange haltbar machen.  Ein Bärlauchsalz lässt sich schnell und einfach zubereiten und zur Verfeinerung vieler Speisen nutzen. Wir erzählen dir gern, wie wir unser Bärlauchsalz herstellen und die aromatischen Blätter so ohne Kühlung haltbar machen.

Bärlauchsalz herstellen Rezept

Utensilien für die Herstellung von Bärlauchsalz:

  • Schneidbrett
  • Messer
  • Pürierstab/ Stabmixer (oder andere Küchenmaschine)
  • Hohes Gefäß zum Pürieren
  • Backblech mit Backpapier
  • Kochlöffel
  • Gut verschließbares Glas zur Aufbewahrung

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Zutaten für das Bärlauchsalz:

  • 500 g Salz (wir verwenden grobes oder feines Meersalz)
  • Ca. 200 g frische Bärlauchblätter

… das ist schon alles!

Bärlauch aus dem eigenen Garten

Zubereitung des Bärlauchsalzes:

Wasch die Bärlauchblätter zunächst gründlich und tupfe sie dann mit einem sauberen Tuch oder Küchenkrepp trocken.

Anschließend werden sie grob geschnitten, bevor du sie in dein Püriergefäß gibst. Das hat den Vorteil, dass der Mixer sie besser zerteilen kann und sich keine Fasern um die Messer wickeln. Gib ein kleinen Teil des Salzes mit in das Gefäß.

Nun pürierst du den Bärlauch gleichmäßig fein. Größere Fasern oder Stückchen sollten nicht mehr erkennbar sein. Achte bei der Verwendung eines Pürierstabs unbedingt darauf, dass er nicht zu warm wird – also immer nur ganz kurz betätigen. Die Hitze zerstört die ätherischen Öle im Bärlauch und er verliert schnell an Aroma. Das wäre schade – also lass dir lieber ein klitzekleines bisschen mehr Zeit.

Bärlauchsalz Rezept zum nachmachen

Wenn die Bärlauchmasse fein püriert ist, gibst du das Salz hinzu und verrührst alles gründlich. Was für eine knallig- grüne Farbe!

Das Salz-Bärlauchgemisch verteilst du dann locker auf einem mit Backpapier belegten Blech und gibst es für ca. anderthalb bis zwei Stunden zum Trocknen in den Ofen. Stell ihn, wenn möglich, auf Umluft und wähle eine möglichst niedrige Temperatur. Bei uns liegt die so zwischen 30 und 40 Grad. Viel wärmer darf es auch nicht sein – sonst nehmen die ätherischen Öle wiederrum Reißaus.

Außerdem empfiehlt es sich, die Ofenklappe ein wenig offen stehen zu lassen, ggf. mit Hilfe eines eingeklemmten Kochlöffels, damit die Feuchtigkeit aus dem Backraum entweichen kann. Deine Wohnung wird nach ein paar Minuten schon wunderbar nach Bärlauch duften.

Nun kontrollierst du einfach zwischendurch, wie trocken dein Bärlauchsalz bereits ist und rührst es eventuell noch ein paar Mal durch. Es sollte wirklich richtig gut durchtrocknen, um später nicht zu verklumpen.

Bärlauchsalz im Ofen trocknen

Um Energie zu sparen, könntest du das Bärlauchsalz auch an der Sonne trocknen. Leider setzt aber auch die UV-Strahlung den ätherischen Ölen zu, weshalb wir das lieber im Backofen machen.

Nach der Trocknung ist das Bärlauchsalz schon fertig zur Abfüllung. Wenn wir grobes Meersalz verwenden, pürieren wir es allerdings hinterher noch einmal grob, so dass es feinere und etwas gröbere Salzkörner enthält.

Gib es einfach in ein dicht schließendes Gefäß und bewahre es dann an einem dunklen Ort auf. (Stichwort: UV-Strahlung)

So hast du immer ein bisschen Bärlauchgeschmack zur Hand. Das Salz ist lange haltbar. Wenn es nicht vorher verbraucht ist, mindestens bis zur nächsten Bärlauchsaison!

Bärlauchsalz in Gläser abfüllen

Verwendung von Bärlauchsalz

Dein selbst hergestelltes Bärlauchsalz ist vielseitig verwendbar – einfach auf einem Brot mit Butter, in einem Kräuterquark oder Dip, als Gewürz für einen Salat oder, oder. Zu allen Zutaten und Gerichten, zu denen nach deinem Gusto Knoblauch passt, wird dir sicher auch das Bärlauchsalz schmecken.

Abgefüllt in ein dekoratives kleines Gläschen ist es außerdem immer ein nettes kleines Geschenk oder Mitbringsel.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Lust auf weitere schmackhafte Rezepte? Dann schau doch mal in unsere kleine Rezeptsammlung.

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