Einen Teich anlegen, Totholz im Garten nutzen, Frühblüher stecken, alles zu Thema naturnahe Gartengestaltung

Rankgerüst selber bauen- Rankhilfe für Erbsen

  • Beitrags-Kategorie:Nutzgarten

Rankgerüst selber bauen- Rankhilfe für Erbsen

Heute zeigen wir dir eine ganz einfache Idee, wie du ein Rankgerüst selber bauen kannst. Die DIY-Rankhilfe für Erbsen kostet nahezu nichts, ist schnell auf- und abgebaut und zudem noch nachhaltig, da sie ausschließlich aus Naturmaterialien besteht. Dennoch erfüllt das selbstgebaute Rankgerüst beim Erbsenanbau seinen Zweck, nämlich den Erbsen einen stabilen Halt zu geben, damit sie gut wachsen und dir eine reiche Erbsenernte bescheren können.

Alles, was du zum Bau der Rankhilfe benötigst, sind einige dünne Äste,  eine reißfeste Schnur aus Naturfasern wie Jute oder Hanf sowie ein Messer oder eine Schere. Und dann kann es auch schon losgehen. Es empfiehlt sich übrigens, dieses Rankgerüst aufzustellen, bevor du deine Erbsen aussäst, ansonsten kommen dir die Pflanzen beim Aufbau in die Quere.

Viel Spaß beim Nachbauen und eine erfolgreiche Gartensaison!

Rankhilfe für Erbsen selber bauen. Wir bauen ein Rankgerüst / Klettergerüst für Erbsen aus Naturmaterial / Holz

Material zum Bau eines Erbsen-Rankgerüstes aus Holz

Dieses Material benötigst du für ein 2m langes und ca. 1m hohes Rankgerüst. Die Rankhilfe ist aber beliebig erweiterbar:

  1. Neun möglichst gleichlange, gerade Äste mit einer Länge zwischen 1,20m und 1,50 und einem Durchmesser von 2-4 cm.
  2. Einen möglichst geraden Ast mit einer Länge von 2m und einem Durchmesser von 2 bis 4 cm.

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  1. Eine reißfeste, nicht zu dicke Schnur aus Naturfasern (3-4mm Stärke), z.B. eine Jutekordel. Eine Rolle von mindestens 50 m (Wahrscheinlich wirst du nicht die ganze Rolle brauchen, aber es kommen doch etliche Meter zusammen.)

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  1. Eine Schere oder ein Messer

Wir verwenden meist Ahorn zum Bau unserer Erbsen-Rankgerüste. In unserem Garten gehen an vielen Stellen junge Ahorne auf, was eigentlich ein Ärgernis wäre. Aber lässt du sie einfach ein bis zwei Jahre stehen, erreichen die jungen Ahorne schnell eine Höhe von anderthalb bis zwei Metern. Die Stämme haben dann einen guten Durchmesser zum Bau von Rankgerüsten, sind  sehr stabil und zudem meist ganz gerade gewachsen.

Natürlich kannst du beliebige Äste verwenden, solange sie halbwegs gerade sind oder im Zweifel auch andere Rundhölzer, die dir zur Verfügung stehen. Vielleicht liegen ja irgendwo noch alte Besenstiele oder hölzerne Gardinenstangen herum, die du zum Bau deiner Rankhilfe verwenden kannst.

Aufbau der DIY Erbsen-Rankhilfe

  1. Zunächst bindest du jeweils drei deiner neun Äste zu einem Dreibein zusammen. Das geht im Zweifel einfach nach Gutdünken. Es gibt aber auch eine empfehlenswerte Bindetechnik für solche Dreibeine, damit sie richtig stabil werden. Die Anleitung dazu, wie du ein Dreibein fest verbinden kannst, findest du in diesem Beitrag:
  1. Die fertigen Dreibeine stellst du nun in deinem Gemüsebeet in einer Reihe auf. Die Beine sollten dabei so weit auseinandergespreizt werden, dass alle Dreibeine zum einen stabil stehen und zum anderen die gleiche Höhe haben (mindestens einen Meter). Für einen guten Stand sollten zudem die Füße der Dreibeine etwas in den Boden gedrückt werden. Ist die Erde in deinem Gemüsebeet dafür zu hart, kannst du auch einen Einstich von etwa einer halben Spatentiefe machen, um die Füße der Dreibeine in den Boden zu bekommen.
  2. Stehen die Dreibeine fest in einer Reihe und haben die gleiche Höhe? Dann kannst du deinen langen Ast über die Dreibeine legen und sie so verbinden. Richte ihn möglichst parallel zum Boden aus und befestige in mit einem Stück Schnur jedem Dreibein. Das Grundgerüst für deine Erbsen-Rankhilfe steht nun schon mal.
  1. Nun kannst du die Schnüre für die Erbsenranken am Rankgerüst anbringen. Beginne an einem der äußeren Dreibeine und Knote deine Schnur an den äußeren Fuß. Du solltest nicht zu weit oben beginnen, sondern am besten 3 bis 5 cm über dem Boden. So können deine Erbsenpflanzen die Rankhilfe schnell erreichen. Führe die Schnur dann in dieser Höhe einmal um das Gerüst herum, indem du sie im oder gegen den Uhrzeigersinn zum nächsten Fuß spannst, ihn einmal umschlingst und dann zum nächsten weiterführst.

Achte darauf in einer möglichst gleichen Höhe zu bleiben und die Schnur gut festzuziehen, damit sie später unter dem Gewicht der Erbsenpflanzen nicht zu sehr durchhängt. Zu akribisch musst du natürlich nicht sein, wir bauen ja kein Kunstwerk sondern ein Erbsen-Rankgerüst, das nur seinen Zweck erfüllen soll.

Wenn du die Schnur einmal komplett um deine Rankhilfe gewickelt hast, mache an deinem Ausgangsfuß einen einfachen Knoten und führe die Schnur 5 bis 10 cm höher. Dort bringst du dann die zweite Schnur-Reihe an. Je nachdem, welchen Abstand du wählst, geht es dann ungefähr zehnmal um das Gerüst herum, bis zu der Höhe gelangt bist, an der die Dreibeine zusammengebunden sind.

Voilá, fertig ist dein DIY- Erbsen-Klettergerüst!

Erbsen anbauen mit dem selbstgebauten Rankgerüst

Das selbstgebaute Rankgerüst steht, nun fehlen nur noch die Erbsen, die daran emporwachsen sollen. Lockere den Boden rund um die Rankhilfe auf und ziehe dann eine etwa 5cm tiefe Rille möglichst nah an der untersten Schnur entlang.

In die Ausssatrille legst du nun in einem Abstand von 3 bis 5 cm deine Erbsensamen. Rille verschließen, festdrücken, angießen und abwarten. Je nach Wetterlage können deine Erbsenpflänzchen bereits nach einer guten Woche aus dem Boden schauen. Halte die Erde in dieser Zeit immer leicht feucht.

Die kleinen Erbsenjungpflanzen bilden sehr schnell die ersten Ranken und kleine Greifhaken aus, mit denen sie nach einem Halt suchen. Schau alle paar Tage mal nach ihnen und gib ihnen ein bisschen Hilfestellung, wenn sie die unterste Schnurreihe deiner Rankhilfe nicht von alleine finden. In dem Fall drückst du die Erbse vorsichtig in die richtige Richtung. Du wirst sofort sehen, wie fest sich diese hauchfeinen Häkchen an einer Schnur halten können. Die haben ganz schön Kraft, filigran wie sie sind.

Ist die Rankhilfe einmal erreicht, wachsen die Erbsen das Gerüst hinauf und vielleicht sogar mal darüber hinaus. Du brauchst nun nicht mehr viel zu tun, außer auf die Wasserversorgung zu achten, das gröbste Beikraut zu entfernen und ab und an mal eine verirrte Erbsenranke in die richtige Richtung zu lenken. Und dann naht nach sechs bis zehn Wochen auch schon die Zeit der Erbsenernte.

Die Erbsen wachsen an unserem Rankgerüst besonders gut. Einfach Rankhilfe aus Holz.

Die Rankhilfe nach der Erbsenernte

Wenn deine Erbsen abgeerntet sind, kannst du es dir ganz einfach machen. Da die Rankhilfe zu 100% aus Naturmaterial besteht, kannst du sie ganz einfach mitsamt den absterbenden Erbsenpflanzen in deinem Garten verrotten lassen. Vielleicht hast du einen Totholzhaufen oder einer Totholzhecke oder du beginnst so ein Naturmodul in irgendeiner Ecke deines Gartens zu errichten. Ansonsten kannst du die Rankhilfe auch problemlos als Grünabfall entsorgen. Du musst nichts auseinanderbauen, sondern ziehst einfach alles so wie es ist aus dem Boden und schon ist wieder Platz im Gemüsebeet.

Die Gartensaison ist nach der Erbsenernte ja meist noch lang nicht vorbei und als gute Folgefrucht können nun zum Beispiel Kohl, Kohlrabi, Möhren, Radieschen, Feldsalat oder Endivien an dieser Stelle wachsen.

Je nachdem, was für Äste du für deine selbstgebaute Rankhilfe verwendet hast, würden sie aber locker noch eine weitere Gartensaison durchhalten. Die Schnüre hingegen eher nicht, zumindest nicht, wenn sie über den Herbst und Winter im Freien verbleiben. Möchtest du deine Dreibeine also im nächsten Jahr noch einmal verwenden, solltest du die Schnüre und Erbsenpflanzen entfernen und auf den Kompost oder in den Grünabfall geben. Dann kannst du deine Dreibeine aus dem Boden ziehen, zusammenklappen und bis zur nächsten Erbsensaison trocken aufbewahren. Viel Platz nehmen zehn aufrecht stehende Äste ja nicht weg.

Vielleicht findet sich aber auch noch in der laufenden Gartensaison ein Verwendungszweck für die Dreibeine, z.B. zum Abstützen anderer hoher Gemüsepflanzen oder Blumen. Wir nutzen sie unter anderem für die Radieschenpflanzen, die wir blühen und Schoten bilden lassen. Die mögen auch gern mal anderthalb Meter hochwerden und kippen dann ohne eine Stütze schnell um. Wie, du kennst keine Radieschenschoten? Dann solltest du diese kleinen Köstlichkeiten unbedingt mal probieren – knackig, saftig und mit einem milden Radieschengeschmack, richtig toll im Salat oder in der Gemüsepfanne. Schau doch mal hier:

Rankgerüst für Erbsen selber bauen. Grundlage ist ein stabil verknotetest Dreibein aus Holz.

Tipps zum Weiterlesen:

Rund um die Themen Erbsenanbau und Gemüsegarten gibt es bei uns noch einiges mehr zu sehen und zu lesen. Vielleicht interessieren dich diese Beiträge.

Tipp 1: Bis wann kann man noch Erbsen aussäen?

Wir haben das Experiment gemacht und Ende Juli noch mal Zuckererbsen ausgesät. Ob und wie das funktioniert hat, kannst du in unserem Beitrag „Bis wann kann man noch Erbsen säen – Zuckerschoten anbauen“ nachlesen. Dort stellen wir dir auch unsere Lieblings-Zuckererbsensorte vor.

Tipp 2: Sonnenblumen als Rankhilfe für Erbsen

Eine andere Idee zum Thema Rankhilfen für Erbsen zeigen wir dir in unserem Beitrag „Die Zuckererbse – Duett mit der Sonnenblume“. Zum Umsetzen dieser Idee muss rein gar nichts gebaut werden, sondern die Rankhilfe wird einfach gemeinsam mit den Erbsen gesät und wächst von allein in die Höhe. Ob das eine gute Idee ist? Das kannst du hier nachlesen

Tipp 3: Andere Gemüsesorten anbauen

In unserer Kategorie „Nutzgarten“ findest du Portraits von anderen Gemüsesorten und Kräutern sowie Informationen zu ihrem Anbau und ihrer Verwendung in der Küche. Ein paar unbekanntere und fast vergessene Gemüsepflanzen sind auch dabei. Kennst du zum Beispiel schon das Lauch-Scheibenschötchen, den ewigen Kohl oder die Oca?  Schau dich gern mal in unserem Nutzgarten um.

Tipp 4: Essbare Wildkräuter

Du hast erst einmal genug vom Bauen und Anbauen gehört und möchtest einfach mal ohne Arbeit etwas ernten? Dann schau doch mal in unserer Kategorie „Naturgarten“ vorbei. Dort findest du neben Ideen zur naturnahen Gartengestaltung auch ein paar Informationen zu essbaren Wildkräutern. Vielleicht wachsen ja auch in deinem Garten ein paar wilde Delikatessen, die es auf deinen Teller schaffen könnten.

Tipp 5: Rezepte

Und falls du nun beim Gedanken an all das leckere Gemüse hungrig geworden bist, darfst du dich auch gern von unserer Rezeptsammlung inspirieren lassen. Dort findest du einige Ideen zum Kochen, Backen und Haltbarmachen, meist regional, saisonal oder auch nach Omas Rezept.

Ansonsten weiterhin viel Freude an deinem Garten, deiner Terrasse oder deinem Balkon, erfolgreiche Ernten und immer etwas Köstliches auf dem Teller!

Alles Liebe, deine Blattwerker

Sünni und Maik

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Dreibein bauen – Holzständer für Garten/ Outdoor

  • Beitrags-Kategorie:Naturgarten

Dreibein bauen – Holzständer für Garten/ Outdoor

Heute zeigen wie dir, wie du mit einfachen Mitteln ein stabiles Dreibein bauen kannst. Das geht schnell und leicht und kostet nahezu nichts. Dabei gibt es im Garten sowie in den Bereichen Outdoor, Survival und Bushcraft vielfältige Verwendungsmöglichkeiten für diese selbstgebauten Holzständer.

Im Garten können Dreibeine aus Holz zum Beispiel zu DIY-Rankhilfen für allerlei Gemüse und Blumen werden. Auch als Ständerwerk zum Bau einer Totholzhecke lassen sie sich gut verwenden. Wenn du in der freien Natur unterwegs bist, kannst du sie beim Lagerbau nutzen, für Unterkünfte, zum Aufhängen von Wäsche und anderen Gegenständen oder auch als Topfaufhängung beim Kochen über dem Lagerfeuer. Bei uns gehören die DIY-Dreibeine zur Einrichtung des Hühnergeheges. Wir nutzen sie dort zum Bau von Hühnerverstecken und Hühner-Klettergerüsten.

Dreibeine kann man eigentlich nie genug haben, wenn man gerne ohne viel Werkzeug und Mühe draußen etwas bauen möchte. Wenn du das auch so siehst, schau dir unsere Schritt- für-Schritt-Anleitung sowie unsere Tipps zu den richtigen Materialien an und probiere es mal im Garten oder beim nächsten Waldausflug aus. Der Dreibeinbau ist übrigens auch für das Bushcraften mit Kindern ein schönes, kleines Projekt. Mit Zweigen und Blättern gedeckt kann so ein Dreibein im Nu zu einem selbstgemachten Indiandertippi oder zur Räuberhöhle werden.

Ein stabiles Dreibein bauen. Einfache Anleitung zum nachbasteln. Ideal als Rankgerüst, für Hühnerverstecke oder auch als Topfhalter über einer Feuerstelle

Benötigtes Material für ein Dreibein im Garten oder Outdoor-Bereich

Für den Bau eines Dreibeins benötigst du:

  1. Drei möglichst gerade, gleich lange und gleich dicke Äste
  2. Eine reißfeste Schnur
  3. Eine Schere oder ein Messer

Aber welche Äste und Schnüre sind nun die richtigen? Werfen wir exemplarisch einen Blick auf ein paar Verwendungsmöglichkeiten für ein Dreibein aus Holz im Garten oder Outdoor-Bereich.

Die richtigen Äste für ein Dreibein im Garten oder Outdoor-Bereich

Wie lang und dick die einzelnen Äste sein müssen, hängt ganz vom Verwendungszweck des Dreibeins ab. Hier ein paar Beispiele:

Einsatz des Dreibeins als Rankhilfe im Garten

Bei der Verwendung eines Dreibeins als Rankgerüst im Garten, wählst du Länge und Dicke der Zweige oder Äste nach der Pflanzenart aus. Möchtest du zum Beispiel eine Rankhilfe für Erbsen bauen, reichen etwas dickere Zweige (Durchmesser ab 2,5-3 cm)mit einer Länge von etwa einem bis anderthalb Metern aus.

Unsere ausführliche Bauanleitung für ein Erbsen-Rankgerüst kannst du hier nachlesen:

Größere Gewächse wie Buschbohnen oder Wildrosen hingegen brauchen schon deutlich höhere Gerüste aus dickeren Ästen. Sie wollen hoch hinaus und die Rankhilfen müssen mehr Gewicht tragen. Dreibeine für schwerere Pflanzen sollten schon aus Ästen von mindestens  5 cm Durchmesser und einer Länge ab 2m bestehen.

Dreibein als Rankhilfe / Rankgerüst für Erbsen selber bauen mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung

Einsatz des Dreibeins in den Bereichen Bushcraft/ Survival/ Outdoor

In den Bereichen Bushcraft/ Suvival/Outdoor gibt es viele Verwendungsmöglichkeiten für Dreibeine. Zum Shelterbau brauchst du wirklich stabile und dicke Äste, wenn das Gerüst zum Beispiel noch ein Dach aus Naturmaterial tragen sowie Wind und Wetter standhalten soll. Das Gleiche gilt für den Bau von Tippis zum Spielen für Kinder.

Möchtest du an dem Dreibein nur ein paar Sachen zum Trocknen aufhängen, muss es natürlich bei Weitem nicht so massiv ausfallen. Zum Kochen über dem Feuer kommt es auf Größe und Gewicht deines Topfes oder Kessels an, welche Äste du verwendest. Wähle sie nicht zu kurz, damit du ausreichend Möglichkeiten hast, dein Dreibein in der Höhe zu verstellen und so die Temperatur zu regulieren.

Einsatz der Dreibeins zum Bau von Hühnerverstecken/ Klettergerüsten

Hühnerverstecke und –Klettergerüste müssen schon ein bisschen was aushalten. Hühner gehen gemeinhin nicht zimperlich mit der Einrichtung ihres Geheges um. Beim Flattern, Klettern, Scharren, Staubbaden Zupfen und Picken sollen die Dreibeine ja nicht über dem lieben Federvieh zusammenbrechen. Für den Bau von Hühnerverstecken und Klettergerüsten empfehlen sich dicke Äste von  8-10 cm Durchmesser und etwa einer Länge von 1 – 1,5 m Länge.

Die richtige Schnur für ein Dreibein im Garten oder Outdoor-Bereich

Welche Schnur ist die richtige zum Bau eines Dreibeins? Solltest du lieber eine Schnur aus Naturmaterial oder eine Nylonschnur verwenden? Beide haben Vor- und Nachteile. Bei der Auswahl der richtigen Schnur kommt es wieder darauf an, für welche Verwendung dein Dreibein gedacht ist.

Nylon- oder Kunststoffschnur

Wenn du eine Kunststoffschnur verwenden möchtest, ist Paracord eine gute Wahl.

Vorteile:

– leicht und gut zu verarbeiten

– extrem langlebig und witterungsbeständig

– äußerst stabil (Tragkraft 250 kg oder mehr)

– ribbelt nicht auf, verfilzt nicht und lässt sich gut wieder auseinanderknoten

– lässt sich in die Einzelstränge zerlegen, wenn du nur sehr dünne Schnüre benötigst

Nachteil:

– nicht kompostierbar, sollte nicht in der Natur verbleiben

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Möchtest du also ein Dreibein bauen, das längerfristig im Einsatz ist, sollest du dich für Paracord entscheiden. Mit einem Paracord gebundene Dreibeine bleiben über mehrere Jahre hinweg stabil und überstehen problemlos hohe Sonneneinstrahlung, Regen, Eis und Schnee. So eignet sich Paracord sehr gut für den Shelterbau in einem permanenten Camp, für den Bau von Rankhilfen für mehrjährige Pflanzen oder auch zum Basteln für Hühnerverstecke.

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Möchtest du also ein Dreibein bauen, das längerfristig im Einsatz ist, sollest du dich für Paracord entscheiden. Mit einem Paracord gebundene Dreibeine bleiben über mehrere Jahre hinweg stabil und überstehen problemlos hohe Sonneneinstrahlung, Regen, Eis und Schnee. So eignet sich Paracord sehr gut für den Shelterbau in einem permanenten Camp, für den Bau von Rankhilfen für mehrjährige Pflanzen oder auch zum Basteln für Hühnerverstecke.

Möchtest du nur ein kleines Dreibein bauen, erscheint dir das Paracord wahrscheinlich viel zu dick. Kein Problem – es lässt sich einfach in die (meist 7-9) Einzelstränge zerlegen, die auch für sich genommen immer noch sehr stabil sind. So werden aus einem Meter Paracord schnell 7 oder mehr Meter dünner Schnur, die du zum Bau leichterer Holzständer aus dünneren Ästen verwenden kannst.

Für den Bau von Rankhilfen für einjährige Pflanzen oder für Bushcraft-Projekte in der freien Natur empfiehlt sich eher eine Schnur aus Naturmaterial.

Mit Dreibeinen eine Totholzhecke bauen, auch eine stabiles Rankgerüst für Rosen.

Schnur aus Naturmaterial

Vorteile:

– leicht und gut zu verarbeiten

– relativ reißfest

– kompostierbar, kann im Garten oder in der Natur verbleiben

Nachteil:

– nicht langlebig (je nach Witterung, Haltbarkeit einige Monate bis ca.ein Jahr)

Möchtest du das Dreibein als Rankgerüst für einjährige Pflanzen nutzen oder zum Shelterbau für nur eine Nacht oder ein paar Tage, kannst du sehr gut eine Schnur aus Naturmaterial verwenden. Sehr gut geeignet ist eine Schnur aus Jute- oder Hanffasern. Beide sind kompostierbar und können nach dem Gebrauch des Dreibeins gemeinsam mit dem Holz verrotten.

Du musst dein Dreibein, wenn es seinen Dienst getan hat, nicht wieder auseinandertüddeln, sondern kannst es im Garten  mit auf einen Totholzhaufen legen oder in einer Totholz- oder Benjeshecke verbauen.

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Eine Gartensaison, z.B. im Erbsenbeet halten Schnüre aus Naturfasern locker durch, langen Regen und Nässe vertragen sie aber natürlich nicht.

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Andere Schnüre und Bindemöglichkeiten für ein Dreibein

Natürlich lässt sich so ein Dreibein auch mit anderen Schnüren oder Ähnlichem zusammenbinden. Du kannst selbstverständlich alle stabilen Schnüre, Wolle, Stoffstreifen oder auch Bindedraht verwenden. In der Not tut es auch eine alte Damenstrumpfhose, wenn eine solche gerade zur Hand ist. Feinstrumpfhosen sind so stabil, dass manch einer sie schon mal bei einer Autopanne als Abschleppseil verwendet hat.

Wenn du dein Dreibein ausschließlich aus Dingen bauen möchtest, die in der Natur vorhanden sind, lassen sich fast überall Pflanzen finden, aus denen du einfache Schnüre zum Binden anfertigen kannst. Der Klassiker ist hier die Brennnessel. Aus den getrockneten grünen Fasern ihrer Stängel lassen sich Schnüre drehen, die ziemlich stabil werden.

Das ist allerdings nicht ganz unaufwändig, da die Stängel zunächst geöffnet, ausgehöhlt und von den holzigen Teilen befreit werden müssen, bevor du die Fasern gewinnen kannst. Ungetrocknet verwenden lassen sie sich dann auch nicht so gut, da sie sich beim Trocknen zusammenziehen und deine Schnur dadurch instabil werden oder sich wieder auseinanderdrehen kann. Aber wenn es nur um ein kleines Survival-Training gehen soll, spielt die Haltbarkeit nicht die größte Rolle. Da kommt es ja vor allem auf den Versuch und die Übung an.

Bauanleitung für ein stabiles Dreibein

Wenn du nun die für deinen Zweck passenden Äste und die richtige Schnur ausgewählt hast, kann es an den Bau gehen. Die Bauanleitung für ein stabiles Dreibein Schritt für Schritt, beispielhaft gezeigt mit drei kleinen Rundhölzern.

  1. Lege die drei Äste parallel nebeneinander.
  2. Miss von einem Ende des ersten Astes zwei Handbreit ab. An dieser Stelle wird die Bindung angebracht. Die zwei Handbreit solltest du nicht unterschreiten, damit dein Dreibein später stabil steht.
  3. Befestige nun die Schnur mit einer Schlaufe am ersten Ast.
  4. Führe die Schnur unter dem mittleren Ast durch und lege sie über den dritten Ast.
Wie baue ich ein stabiles Dreibein aus Holz. Hier die Anleitung
  1. Schlinge die Schnur nun um den dritten Ast, führe sie über den mittleren Ast und unter dem ersten Ast hindurch. Du gehst genauso vor, wie beim Weben – immer abwechselnd oben und unten herum, sodass die Schnur quasi Achten bildet.
Wie man ein stabiles Dreibein aus Holz richtig verknotet.
  1. Diesen Vorgang wiederholst du, bis du die Schnur drei- bis fünfmal um alle Äste gewunden hast.
  1. Dann versuchst deine Schnur möglichst fest zu ziehen, sodass die Äste sehr nah aneinander liegen.
  2. Schlinge die Schnur nun einige Male um die Wicklung in den beiden Zwischenräumen zwischen den Ästen, um sie zu fixieren.
  3. Schneide die Schnur ab und verknote das Ende sorgfältig an einem der Äste.
  1. Stell die drei Äste nun senkrecht auf. Greife den mittleren und schlage ihn einmal über das obere Ende herum. So erreichst du eine höhere Spannung der Wicklung, die dein Dreibein zusätzlich stabilisiert.

Fertig! Nun kannst du dein Dreibein in der gewünschten Breite aufstellen. Je nachdem, wie und wofür du es verwenden möchtest, kannst du die Füße nun noch einige Zentimeter in den Boden eingraben oder für mehr Standfestigkeit mit Steinen oder Ästen fixieren.

Das Grundgerüst steht nun schon mal. Je nachdem, wofür du dein Dreibein verwenden möchtest, kannst du nun weiterbauen, z.B. so:

– Umwickeln des Dreibeins mit Schnüren als Rankgerüst für Erbsen, Gurken, Bohnen, etc.

– Seitenstreben anbringen, z. für die Verwendung als Tippi, zum Eindecken mit Zweigen, Blättern/ Moos

– Zwei oder mehr Dreibeine mit einem langen, oben aufgelegten Ast verbinden, z.B. als längeres Rankgerüst, zum Shelterbau, etc.

– Zwei oder mehr Dreibeine nebeneinanderstellen, z.B. zum Bau einer Totholzhecke.

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10 insektenfreundliche Pflanzen – Was blüht im März

  • Beitrags-Kategorie:Naturgarten

10 insektenfreundliche Pflanzen
-Was blüht im März-

Im März, wenn der Frühling langsam Einzug hält, sehnt sich nicht nur das Auge des Gärtners nach den ersten Farben, die das triste Grau der Wintermonate ablösen. An den sonnigen Tagen sind auch schon Insekten unterwegs, die ersten Bienen summen, die Hummelköniginnen kommen aus ihrem Winterquartier, um einen neuen Staat zu gründen und auch die Zitronenfalter schwirren bereits durch den Garten. Nun wird es Zeit, dass das durchgängige Trachtband Fahrt aufnimmt. Es braucht Blüten im März und zwar insektenfreundliche Pflanzen, die den überlebenswichtigen Nektar und Pollen enthalten.

Hummel auf einem blühenden Lerchensporn, insektenfreundliche Pflanzen

Aber welche Pflanzen, die bereits so zeitig im Frühjahr blühen, sind denn wirklich insektenfreundlich? Die beim Menschen so beliebte Forsythie ist es nicht. Ihre gelbe Farbe lockt zwar Insekten an, bietet ihnen aber keine Nahrung. Sie ist eine regelrechte Mogelpackung. Die Narzisse ist es auch nicht oder zumindest nicht wirklich. Wenn sie überhaupt Nektar und Pollen enthält, ist er für die hungrigen Insekten nur schwer, bis gar nicht erreichbar.

Wir haben für dich 10 insektenfreundliche Pflanzen zusammengestellt, die in unserem Garten bereits im März blühen und fast ausschließlich als heimisch gelten. Natürlich gibt es noch weitaus mehr tolle und nützliche Frühblüher und auch bei uns ist immer noch viel Luft nach oben. Aber schau mal, ob du unsere 10 Blüten im März erkennst! Die Auflösung findest du am Ende des Beitrags.

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Blüten im März – Nummer 1

Fangen wir mit einem der bekanntesten Frühblüher an. Wer kennt sie nicht, diese Blümchen, die meist die frühesten der frühen sind? Übrigens ein Amaryllisgewächs. Je nach Wetter und Standort blühen sie bereits im Januar und dann bis in den April hinein. Etwa 20 Arten gelten bei uns als heimisch. Für die Insekten haben sie trotz ihrer kleinen Blüten schon einiges zu bieten. Sowohl der Pollen-, als auch der Nektarwert liegt bei 2, was dem Mittel des Möglichen entspricht. Dennoch wird die Bedeutung dieser insektenfreundlichen Pflanze für Wildbienen als 2 eingestuft, was in diesem Fall „sehr wichtig“ bedeutet.

Schneeglöckchen die ersten insektenfreundlichen Pflanzen, die blühen

Lässt du diese Pflanzen stehen, bis die Blätter richtig gelb sind und sich Samenkapseln ausgebildet haben, wird sie sich in deinem Garten nicht nur durch Zwiebelteilung vermehren. Wenn sie sich versamen darf, kannst du dich im nächsten Jahr über umso mehr der kleinen weißen Blüten freuen.

Schneeglöckchen (Galanthus)

Blüten im März – Nummer 2

Richtig schwierig wird es jetzt sicher auch noch nicht. Die Zwiebelchen dieses Schwertliliengewächses strecken auch schon lang vor dem Frühling ihre Hälse dem Licht entgegen und blühen vielleicht sogar schon ab Anfang Februar. Inzwischen gibt es weit über 200 Arten bei uns. Die insektenfreundlichsten unter ihnen sind aber die ganz einfachen, ungefüllten unter ihnen. Sie weisen einen Nektarwert von 3 („gut“) und einen Pollenwert von 2 („mittel“) auf.  Sobald die Sonne nur ein wenig hervorkommt, öffnen sie ihre zarten Blüten, in denen im Handumdrehen Bienen mit dicken, gelben „Pumphosen“ sitzen werden, um den eiweißreichen Pollen abzutransportieren.

lila Krokusse bühen im März

Biegt sich eine der filigranen Blüten fast bis zum Boden, so sitzt sicher eine Hummelkönigin darin. Wenn sie genug Nahrung findet, wird  sie ganz allein einen neuen Hummelstaat begründen. Diese Pflanze eignet sich im Garten gut zum Verwildern. Darf sie nach der Blüte lang genug stehen bleiben, versamt sie sich zuverlässig und bildet nach wenigen Jahren dichte Teppiche, die im März eine wahre Augenweide sind. Also ist dieser Frühblüher nicht nur insektenfreundlich, sondern wunderschön obendrein. Das Summ- und Brummkonzert gibt es gratis dazu.

Krokus (Crocus vernus)

Blüten im März – Nummer 3

Nun wird es vielleicht ein bisschen kniffliger, es sei denn, du gehörst zu den Gärtnern, die ständig über dieses ausbreitungsfreudige Kreuzblütengewächs jammern und das Internet befragen, wie es denn nur loszuwerden sei. Unsere Antwort wäre schlicht und einfach „aufessen“. Die zarten grünen Blattrosetten kannst du das ganze Jahr ernten und sie schmecken exakt wie die Gartenkresse, die viele im Winter auf der Fensterbank kultivieren. Sicher wächst es auch irgendwo in deinem Garten. Dann solltest du unbedingt mal ein Blättchen probieren und dich selbst von dem tollen Geschmack überzeugen, bevor du zur Hacke greifst.

Schaumkraut, insektenfreundliche Pflanze auch für Schmetterlinge

Aber diese Pflanze ist nicht nur ein schmackhaftes Wildkraut, sondern obendrein insektenfreundlich. Zeitig im Frühjahr zeigt sie ihre kleinen, weißen Blüten. (Nektar- und Pollenwert 1 – „gering“) Der Aurorafalter ist besonders auf sie angewiesen. Die verschiedenen Arten von Schaumkraut sowie die später blühende Knoblauchrauke sind seine bevorzugten Pflanzen zur Eiablage und das Futter für die später schlüpfenden Raupen. In unserem Garten findet sich der Aurorafalter allerdings auch auf dem Lauch-Scheibenschötchen im Kräuterbeet ein, das den anderen kresse- und knoblauchähnlichen Pflanzen in nichts nachzustehen scheint. Auch die Wiesenschaumzikade findet sich auf unserer Märzblüte Nummer 3 häufig ein.

Behaartes Schaumkraut (Cardamine hirsuta)

Blüten im März – Nummer 4

Unsere Nummer 4 der insektenfreundlichen Pflanzen, die bereits ab Februar oder März blühen, ist ein heimisches Raublattgewächs. Egal, ob in der Variante mit hellgrünen oder gepunkteten Blättern, der Pollen- und Nektarwert liegt jeweils bei 2 („mittel“). Die kleinen rosa- bis lilafarbenen Blüten werden sowohl für Wildbienen als auch für Schmetterlinge als „wichtig“ (1) eingestuft.

Lungenkraut, diese Pflanze blüht am März

Diese Staude ist von alters her als Heilpflanze bekannt und auch heute noch in vielen Husten- und Bronchialtees enthalten. Sie gedeiht gut im Schatten und kann in deinem Garten auch dort ein Plätzchen finden, wo für viele andere Pflanzen sich weniger wohlfühlen würden. Besonders mit der Unterart mit den gefleckten Flecken kannst du so in Schattenbereichen schöne Akzente setzen. Wir meinen, ein weiteres Plus für unsere Märzblüte Nummer 4.

Lungenkraut (Pulmonia sp.)/ Geflecktes Lungenkraut (Pulmonia officinalis)

Blüten im März – Nummer 5

Klein und unscheinbar kommt unsere Nummer 5 daher. Die inneren Werte dieses nur wenige Zentimeter hohen Pflänzchens scheinen aber zu stimmen. So wird der Pollen- und Nektarwert mancherorts mit jeweils 3 („gut“) angegeben, wobei wir an anderer Stelle auch Angaben von jeweils 2 gefunden haben. Wie dem auch sei – diese insektenfreundliche Pflanze blüht vom März bis in den Herbst hinein  und wird unter anderem von der Schuppen-Pelzbiene, der Gemeinen Pelzbiene und auch von Hummeln gut besucht.

Lungenkraut mit Pollen und Nektar ist eine insektenfreundliche Pflanze

Meist findet sie sich von allein im Garten ein und wird als „Unkraut“ achtlos entfernt. Dabei neigt sie nicht zum Wuchern und schadet anderen Pflanzen in deinem Gemüsegarten oder im Staudenbeet ob ihrer geringen Größe überhaupt nicht. Damit ist sie ein Beikraut, das zumindest bei uns gern bleiben darf.

Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)

Blüten im März – Nummer 6

Unsere Nummer sechs beginnt etwa Mitte März zu blühen und zieht mit ihrem üppigen Angebot an Pollen unter anderem Wiesen-, Stein und Baumhummeln an. An geeigneten Standorten bildet sie dichte Teppiche mit unzähligen gelben Blüten. Aber keine Sorge, dass sie deinen Garten überwuchern könnte. Schon kurz nach der Blüte zieht sie sich komplett zurück und verschwindet bis zum nächsten Frühjahr.

Scharbockskraut, die gelben Blüten spenden Nahrung für Insekten

Vor der Blüte ist diese heimische Pflanze zudem ein gesundes Wildkraut und einer der ersten Vitamin-C-Spender im Vorfrühling. Sie war uns einen eigenen Beitrag wert. Wenn du mehr über sie erfahren möchtest, kannst du HIER weiterlesen.

Scharbockskraut (Ranunculus fiscaria)

Blüten im März – Nummer 7

Die nächste Pflanze, die bereits im März ihre Blüten zeigt, fühlt sich bei uns vor allem unter großen, alten Bäumen wohl. Dort breitet sie sich aus und bildet ein buntes Blütenmeer. Die Farben ihrer Blüten reichen von Weiß, über Rosa- und Lilatöne bis hin zu fast schwarzen Exemplaren. Sie sind reich an Pollen und Nektar. So bietet sie Nahrung für eine Vielzahl von Insekten. Verschiedene Hummelarten und vor allem langrüsselige Bienen besuchen die bunten Blüten.

Lerchensporn mit weißen und rosa Blüten im März

Oft lässt sich die gehörnte Mauerbiene an den Blüten beobachten. Der vom Aussterben bedrohte schwarze Apollofalter legt seine Eier auf dieser Pflanze ab und die Raupen ernähren sich von ihren Blättern. In unserem Garten hat dieser Schmetterling sich leider bisher noch nicht eingefunden, aber wer weiß?

Lerchensporn (Corydalis)

Blüten im März – Nummer 8

Unsere Nummer 8 ist eine berühmte heimische Staude. Sie wird in Frühlingsliedern besungen, ein Farbton ist nach ihr benannt und ihr betörender Duft findet sich in zahlreichen Parfüms und anderen kosmetischen Produkten wieder. Aber nicht nur Menschen finden die lilafarbenen Blüten unwiderstehlich, auch etliche Insekten werden von ihnen angezogen.

Veilchen, insektenfreundlich und betörenden Duft im März

Diese Staude, die ab Ende März zu blühen beginnt, lockt unter anderem die Garten- und die Ackerhumnmel an. Ihr Angebot an Pollen ist zwar begrenzt (Pollenwert 1 / „gering“), dafür hat sie einiges an Nektar zu bieten (Nektarwert 2/ „mittel“)

Veilchen (Viola)

Blüten im März – Nummer 9

Kommen wir mal wieder zu einem klassischen Frühblüher, der sich in vielen Gärten findet und mit einem guten Angebot an Nektar und Pollen punkten kann. (Wert jeweils 2/ „mittel“) Das gilt allerdings nur, wenn es dieses Spargelgewächs in seiner ursprünglichen Form ist. Daneben gibt es im Handel auch etliche Zucht- und Hybridformen, die leider zum Teil nicht mehr als insektenfreundlich gelten können.

Blaue Hyazinthen blühen im März, insektenfreundliche Pflanze und ein Hingucker

Neben Hummeln und Wildbienen ist dieser Frühblüher vor allem für den Wollschweber (Bombylus) eine wichtige Nahrungsquelle. Er profitiert davon, dass der Zuckergehalt im Nektar der kleinen blauen Blüten relativ gering ist. Zuviel Zucker kann dazu führen, dass sein langer Rüssel verklebt. An dieser Pflanze aber kann er sich bedenkenlos stärken.

Traubenhyazinthe/ Perlhyazinthe (Muscari)

Blüten im März – Nummer 10

Den Abschluss unserer kleinen Liste bildet ein Blümchen, das wohl jeder kennt. Wenn man es denn lässt, findet es sich von allein im Garten ein und breitet sich in Rasenflächen und Beeten aus. Es bietet zwar nur wenig Nektar und Pollen (Wert jeweils 1/ „gering“), kann aber durchaus einen wichtigen Beitrag im Trachtband leisten.

Weiße und pinke Gänseblümchen sind insektenfreundliche Pflanzen

Diese Pflanze ist zum einen extrem frosttolerant und blüht von März bis in den Oktober oder gar November hinein, zum anderen kommt sie meist in großen Mengen vor. So können die kleinen, weiß-gelben Blüten für Wildbienen und andere Insekten durchaus von Bedeutung sein, sollte es einmal Trachtlücken geben. Es lohnt sich also, sie einfach im Rasen wachsen zu lassen. Darüber hinaus sind ein paar der essbaren kleinen Blüten auch eine schöne und gesunde Beigabe für deinen eigenen Salatteller.

Gänseblümchen (Bellis perennis)

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Hast du noch eine Ecke im Garten, die im Frühjahr etwas Farbe vertragen könnte? Wie wäre es mit einer Aussaat von Schlüsselblumen, Schachbrettblumen, wilden Stiefmütterchen oder sogar betörend riechenden Duftveilchen? Dieses Samen-Set mit vier besonderen Blumensorten bringt den Frühling in deinen Garten.

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Auflösung: 10 insektenfreundliche Pflanzen

  1. Schneeglöckchen (Galanthus)
  2. Krokus (Crocus vernus)
  3. Behaartes Schaumkraut (Cardamine hirsuta)
  4. Lungenkraut (Pulmonia sp.)/ Geflecktes Lungenkraut (Pulmonia officinalis)
  5. Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  6. Scharbockskraut (Ranunculus fiscaria)
  7. Lerchensporn (Corydalis)
  8. Veilchen (Viola)
  9. Traubenhyazinthe/ Perlhyazinthe (Muscari)
  10. Gänseblümchen (Bellis perennis)

Hast du alle erkannt?

Neben den frühblühenden Blumen spielen natürlich auch heimische Sträucher eine wichtige Rolle im Trachtband. So blühen hier im März bereits Weiden, Kornelkirschen und Haselnussbüsche und locken zahlreiche Besucher an. In milden Jahren kann es sein, dass auch die Mirabellen bereits ihre Blüten öffnen. Meist ist das jedoch erst Anfang April der Fall.

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Baumaterial für eine Totholzhecke und Hühnerverstecke – kostenlos von nebenan

  • Beitrags-Kategorie:Blattgeflüster

Baumaterial für eine Totholzhecke und Hühnerverstecke – kostenlos von nebenan

Tannengrün zur Abdeckung von Feuerholz

Nun ist es schon Oktober, die Vogeljungen sind inzwischen flügge geworden und Schnitt-und Fällarbeiten dürfen wieder durchgeführt werden.

Bei unseren lieben Nachbarn ist eine Tanne, die direkt an einer Wand stand, einfach zu groß geworden und sollte aus Sicherheitsgründen weichen. Da trifft es sich, dass wir uns  immer Material zum Bau von weiteren Naturmodulen wie Totholz- oder Benjeshecken wünschen. Also frisch ans Werk! So eine Tanne ist im Nu gefällt und entastet und mit zwei Schubkarren war auch das Grün schnell zu uns transportiert.

Tannenspitze, der kleinste Weihnachtsbaum der Welt

So freuen sich die Nachbarn, dass die Tanne weg und der Garten gleich wieder aufgeräumt ist, ohne dass das Tannengrün aufwändig und teuer entsorgt werden musste. Wir hingegen schauen glücklich auf den großen grünen Berg in unserem Garten, der uns kein Geld und kaum Zeit und Mühe gekostet hat und schmieden Pläne, wie wir all das Material verbauen werden. Obendrauf gab es auch noch den Tannenstamm, der nicht viel, aber sicher genug Brennholz für einen gemütlichen Abend am Feuer liefern wird.

Feuertonne am Abend

Nachbarschaft kann schon etwas Tolles sein. Wenn du dich immer ein bisschen in deiner Umgebung umschaust, bieten sich häufig Gelegenheiten, um an Schönes und Nützliches für den Garten zu kommen. Feldsteine, Stauden, Holzstämme, sogar Gartengeräte und vieles mehr haben wir auf ähnliche Art schon von lieben Menschen geschenkt bekommen. Es muss also nicht immer teuer sein.

Bevor es aber an ein neues Projekt geht, profitieren als erstes die Hühner. Sie bekommen auch etwas von der großen Tanne ab, denn sie lieben es, unter Strauchwerk zu scharren oder sich dort ein Sandbad einzurichten. Also gibt es so etwas wie ein vorgezogenes Hühnerweihnachten mit einer neuen Voliereneinrichtung aus Tannengrün.

Gerade jetzt im Herbst, wo das Blätterdach sich langsam lichtet, sind solche Versteckmöglichkeiten hier bei uns sehr wichtig, weil die Greifvögel sich auch wieder vermehrt zeigen und nach Beute Ausschau halten. Die Hühner erkennen die Gefahr meist recht schnell. Unsere Collar, die Chefin der Truppe, warnt durch einen lauten Ruf, alle Hennen suchen sofort Deckung und verharren vollkommen reglos, bis die Gefahr vorbei zu sein scheint. Ist das Hühnergehege in so einem Fall zu kahl und geeignete Verstecke fehlen, ist die Aufregung groß und alle Hennen laufen laut gackernd durcheinander. Diesen Stress kann man ihnen mit ein paar Ästen leicht ersparen.

Tannengrün von einer Tanne, die abgesägt werden musste

Nach den Weihnachtstagen wandert übrigens auch unser Tannenbaum aus dem Wohnzimmer immer direkt in die Hühnervoliere und bis zum Frühjahr bleibt er draußen meist sogar noch grün, bevor er dann schließlich auch auf einer Totholzhecke seine letzte Ruhestätte findet und anderen Tieren zu Gute kommt. Dreifacher Nutzen, keine Entsorgung – Nachhaltigkeit leicht gemacht.

Nun haben wir aber erstmal Oktober – und das ist für uns die beste Zeit um Fäll-, Schnitt- und eventuelle Aufräumarbeiten im Garten durchzuführen. Rechtlich gesehen hätten wir ja den ganzen Winter Zeit – Aber. Und das ist ein großes Aber. Nicht mehr lang, dann beginnen die Igel ihren Winterschlaf, in Hecken unter Büschen oder Laub. Dabei sollten sie nicht von uns gestört werden. Schon ganz früh im neuen Jahr bekommen dann die Eichhörnchen ihre Jungen und nicht immer kann man einen Kobel vom Boden aus erkennen, bevor man einen Baum fällt. Immer wieder sieht man Bilder von toten und verletzten Eichhörnchenbabys, die solchen Fällaktionen im Februar oder März zum Opfer gefallen sind. Für uns Grund genug, solche Arbeiten zeitig im Herbst anzugehen.

So, genug für heute – die Herbstsonne lacht und das Tannengrün wartet auf seinen Einsatz. Wir flüstern dann später gewiss, was daraus geworden ist. 

Hier kannst du dir einige unserer Totholzprojekte ansehen.

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Totholz im Garten – Alles andere als „tot“

  • Beitrags-Kategorie:Naturgarten

Totholz im Garten – Alles andere als „tot“

„Totholz“ ist eigentlich ein irreführender Begriff, denn vergehende Bäume, Stämme, Äste, Zweige und Wurzeln bedeuten Leben pur. Auf die Frage: „Was lebt denn in und vom Totholz“, kann man mit der Gegenfrage: „Was denn nicht?“ antworten. Vielen Insekten dient es als Kinderstube oder Winterquartier, Vögel finden darin Nahrung, Unterschlupf und Nistplätze, Igeln bietet es neben ihrer Nahrung, den Insekten, in der Sicherheit und Wärme des sich zersetzenden Holzes Tagesschlafplätze und Winterquartiere.

Auch andere Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien nutzen die geschützten Bereiche in liegendem Totholz. Pilze, Moose und Flechten können sich ansiedeln, das Mikroklima wird positiv beeinflusst, Feuchtigkeit im Boden gehalten – der Nutzen von Totholz ist essentiell für die komplexen Kreisläufe in der Natur. In der freien Natur wird es allerdings immer weniger. Aufgeräumte Wälder und Landschaften entziehen der Fauna zunehmend den Lebensraum. Wenn das noch nicht genügend Gründe sind, in seinem Garten Bereiche mit Totholz zu schaffen, gibt es wenigstens zwei weitere Argumente.  Zum einen kannst du dir mit gutem Gewissen die Entsorgung von anfallendem Astschnitt sparen und zum anderen kann Totholz im Garten wunderschön sein. Den gestalterischen Möglichkeiten, es nutzbringend und zugleich dekorativ im Garten zu platzieren sind keine Grenzen gesetzt. Hier einige Beispiele aus unserem Garten.

Vielleicht auf den ersten Blick etwas „unordentlich“ wirkt ein locker geschichteter Reisighaufen mit vielen Hohlräumen, den du vielleicht an einer weniger prominenten Stelle im Garten platzieren kannst. Wichtig ist, dass das Holz dort möglichst lange unberührt liegen kann. Wenn der Astabschnitt nur über den Winter bis in den Mai liegen bleibt, kann zwar der Igel dort ungestört seinen Winterschlaf halten, aber eventuell darin befindliche Insektenbrut braucht längere Zeit, bis zum Schlüpfen und Heranwachsen. Drei bis fünf Jahre dauert es zum Beispiel, bis sich ein Nashornkäfer von der Larve über den Engerling zum erwachsenen Tier entwickelt hat. In dieser Zeit  lebt er vom und im Mulm, also dem bereits fast vollständig zersetzten Holz. In der Zwischenzeit freut sich vielleicht der Zaunkönig jedes Jahr über einen geeigneten Nistplatz in einem der Hohlräume.

Ein Sichtschutz aus Totholz, wie wir ihn an der einzigen kleinen Straße, die an unserem Gelände vorbeiführt, errichtet haben, ist nicht nur kostengünstig, sondern zeigt je nach Jahreszeit, Wetter und Lichtverhältnissen ein ganz anderes Gesicht. Nasses Holz, das in der Sonne funkelt, kleine Eiskristalle im Winter, vielfältige Farben an einem heißen Sommertag, immer ist die Wirkung eine andere.

Geht man ein wenig näher heran, zeigen sich die vielfältigen Farben und Strukturen der unterschiedlichen Holzarten. Ebenso vielfältig sind auch die jeweiligen Nutzer. Manche Insekten bevorzugen Laub-, andere Nadelholz, wieder andere sind auf bestimmt Baumarten spezialisiert. Kaum möglich, sich alle Bedürfnisse im Einzelnen zu merken, also bieten wir doch von jedem etwas an – die Tiere werden schon selber wissen, was ihnen zusagt.

Gehen wir noch ein wenig näher heran, kannst du sehen, was für interessante Spuren die Insekten auf dem Holz hinterlassen, fast schon kleine Kunstwerke. Spannend wie ein Krimi liest es sich, was an einem vergehenden Baum vor sich geht, bis er irgendwann nach Jahren oder Jahrzehnten vollständig zu Humus zersetzt worden ist. Den „Schlüsseldienst“ leisten die holzaufschließenden Tiere, wie Spechte und diejenigen Insekten, die Löcher in das Holz bohren und es dadurch erst ermöglichen, dass Pilze und Bakterien durch die zuvor unüberwindliche Rinde eindringen können, um weitere Zersetzungsprozesse in Gang zu setzen. Dadurch eröffnet sich wiederum für andere Arten der Zugang zu Nahrung und Lebensraum. Einer nach dem anderen besiedelt den jeweils neu entstandenen Raum, bis am Ende die Pflanzen von dem übriggebliebenen, nährstoffreichen Humus profitieren können.

ein mächtiger Stumpf einer Esche
Pilze wachsen auf einem toten Eschenstumpf

Hier siehst du ein Stück des Stammes einer alten Esche, die in einem Sturm umgestürzt ist – einmal am Tag ihres „Einzugs“ in unseren Garten und dann ein Jahr später. In der Zwischenzeit waren die Spechte schon eifrig am Werk und auch einen Kleiber konnten wir mehrfach beim Picken an Rinde und Bruchkanten beobachten, genau wie Wespen, die sich dort wahrscheinlich mit Material zum Nestbau versorgt haben. Im zweiten Herbst zeigten sich die Fruchtkörper von unterschiedlichen Pilzen, die das Holz inzwischen besiedelt hatten. Schon spannend zu beobachten, was an einem solchen Stück Totholz so alles vor sich geht.

Gartendekoration mit Holz und Steinen
Rote Tulpen vor einem Totholz-Modul

Je nachdem, ob Totholz in der Sonne oder im Schatten platziert ist, finden sich unterschiedliche Bewohner und Besucher ein. So mögen es beispielsweise Reptilien eher warm und trocken, während sich Erdkröten eher in kühlen, feuchten Bereichen wohlfühlen. So ist es auch bei den verschiedenen Insekten. Wenn du eine bestimmte Art in deinem Garten beobachtest, kannst du ja mal recherchieren, mit welchem Angebot du ihre Lebens- und Überlebensbedingungen verbessern könnest.

Rankhilfe aus Baumstämmen
Rosafarbend, Rosenblüte an einer Rankhilfe

An anderen Stellen im Garten verwenden wir stehendes Totholz als Rankhilfen für verschiedene Wild- und Nutzpflanzen. Solange das Holz noch stabil genug ist, können sowohl Wildrosen als auch Stangenbohnen daran emporklettern. Der Wall darunter beherbergt übrigens unser „unsichtbares“ Totholz. Diese Wälle dienen dazu, das Gelände zu strukturieren und unterschiedliche Räume zu schaffen. Dazu schichten wir zunächst Strauchabschnitt und herabgefallene Äste am Boden auf. Anschließend werden diese mit Laub und den gejäteten Beikräutern aus dem Gemüsegarten abgedeckt.

Grasschnitt und Laub zum kompostieren
Zucht einer Himbeerhecke

Ist die oberste Schicht vererdet, bepflanzen wir die Wälle auf der Südseite, wie hier zum Beispiel mit Himbeeren. Licht von Süden und Windschutz nach Norden, dazu Wärme und Nährstoffe, die das verrottende Material abgibt, lassen die Pflanzen prächtig gedeihen und auch Besucher finden sich dort ein, zum Beispiel unsere Feldhasenbabys, die sich im Frühjahr gerne an diesen Wällen Verstecke suchen, in denen sie vor Wetter und Fressfeinden geschützt sind.

Bau einer Feuerstelle

Solange das Holz noch frisch ist, darf es auch gern als kostenloses Gartenmöbel dienen, wie hier der Stamm eines umgestürzten Wallnussbaums an unserer Feuerstelle. Dort können wir ein paar Jahre in gemütlicher Runde sitzen, bis das Holz morsch wird und an anderer Stelle im Garten weiter vergehen darf. Je nach Holzart geht das schneller oder langsamer vor sich. Bei Nadel- und Weichhölzern schreitet der Zersetzungsprozess relativ schnell voran, während er zum Beispiel bei einer Eiche Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern kann. Für das gemütliche Lagerfeuer oder Osterfeuer gilt natürlich: Bitte nicht den Astschnitt vom letzten Jahr verbrennen, sonst geht eine ganze neue Generation von darin lebenden Insektenlarven in Flammen auf.

Totholz, Deko im Garten

Dieser Kreis aus stehendem Totholz ist eines unserer aktuellen Projekte. Eingerahmt von verschiedenen Stämmen, Wurzeln und Ästen, die zum Teil schon recht angemorscht sind und einer Aufräumaktion in einem anderen Garten zum Opfer gefallen wären, soll in nächster Zeit ein Sumpfbeet/ Flachteich entstehen und unseren Garten um einen weiteren Lebensraum erweitern.

Eichhörnchen am Walnussbaum

Mit einem Blick auf die drei Eichhörnchenjungen an unserem Walnussbaum beschließen wir den kleinen Totholzecken-Gartenrundgang.

Falls du nun auch Lust bekommen hast, deinen Garten mit Totholz aufzuwerten, erst mal Daumen hoch und dann noch die dringende Bitte: Entnimm kein Totholz aus der freien Natur! Dort, wo es liegt, liegt es richtig. Wir können nie wissen, was alles schon darin lebt und ob es in unseren Gärten überhaupt die passenden Lebensbedingungen vorfinden würde. Frag deine Nachbarn, die vielleicht gerade einen Baum fällen oder auch mal die Arbeiter an den Straßen, die gerade Schnittarbeiten durchführen, schau dich auf den örtlichen Grünabfallsammelplätzen oder in den lokalen Kleinanzeigen um. Irgendwo wirst du ganz bestimmt fündig und kannst das Totholz guten Gewissens vor dem Häcksler retten und ihm in deinem Garten einen würdigen Platz zum langsamen Vergehen geben.

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Möchtest du mehr über den faszinierenden „Lebensraum Totholz“ und über Gestaltungsmöglichkeiten im heimischen Garten erfahren? Dann empfehlen wir dir Werner Davids gleichnamiges Buch aus dem pala-Verlag.

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Hier findest du ein kostenloses Kapitel aus Werner Davids Buch „Lebensraum Totholz“ zum Download: https://www.naturgartenfreude.de/totholz/im-garten/

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Das Projekt Teichbau geht in die finale Phase

  • Beitrags-Kategorie:Blattgeflüster

Das Projekt Teichbau geht in die finale Phase

Die Teichecke ist soweit und heute dürfen wir uns die ersten Pflanzen abholen. Dann zieht hoffentlich das Leben in unser kleines Gewässer ein.

Ein paar Vögel haben das flache Ufer schon zum Baden und Trinken benutzt und auch die grünen Mosaikjungfern sind bereits einige Male über’s Wasser geflogen. Diese Libellen sind aber äußerst wählerisch und legen ihre Eier ausschließlich auf der Krebsschere ab – diese steht damit ganz klar auf der Wunschliste für das nächste Frühjahr!

Wenn wir jetzt so in den Garten schauen, können wir uns kaum noch vorstellen, dass dieses Eck noch vor Kurzem vollkommen von Giersch und Brennnesseln überwuchert war. Die dürfen sich natürlich weiterhin an vielen anderen Stellen breitmachen, aber ein bisschen mehr Pflanzenvielfalt darf es schon sein.

Wir sind mal gespannt, wie sich alles dort entwickeln wird!

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Teichbau Teil 2

  • Beitrags-Kategorie:Blattgeflüster

Teichbau Teil 2

Wie schwer so eine Teichfolie doch ist. Mit vereinten Kräften konnten wir sie gerade eben bewegen. Das Auslegen im Teichbecken war dann aber doch einfacher als gedacht. Nun konnte die Tiefwasserzone schon mal befüllt werden. Bis morgen sollte sich dann die Folie soweit gesenkt haben, dass auch das restliche Wasser eingelassen werden kann.

Eine provisorische Ausstiegshilfe für Igel und Co.haben wir zu Feierabend noch schnell angebracht. Es soll schließlich nicht in der ersten Nacht schon ein Tier in dem neuen Gewässer ertrinken.

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Teichbau Teil 1

  • Beitrags-Kategorie:Blattgeflüster

Teichbau Teil 1

Der Aushub für unseren Teich ist geschafft und wir konnten heute das Schutzvlies verlegen. Kormin dachte anscheinend, diese tolle Rolle sei ein neuer Hundeliegeplatz und hat es sich darauf gemütlich gemacht, während er uns beim Arbeiten zusah.

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